War es die fehlende Popularität, die es Helmut Schleich am späteren Donnerstagabend im Ersten schwer machte? Die nackten Zahlen lesen sich jedenfalls eher mau.
Quoten anderer Satire-Formate auf dem Slot
- «Ladies Night»: 1,57 Mio. (9,9% / 5,7%)
- «Nuhr im Ersten»: 1,28 Mio. (10,0% / 7,4%)
- «extra 3»: 1,44 Mio. (8,3% / 5,8%)
Der nach dem Ende von «Beckmann» am späteren Donnerstagabend ins Programm des Ersten Deutschen Fernsehen integrierte Satire- und Kabarett-Abend verläuft für die Programmverantwortlichen des Senders alles in allem recht ordentlich, gilt dieser Slot doch nicht erst seit Reinhold Beckmanns zuletzt beinahe völlig irrelevanter Talkshow als problematisches Pflaster des Ersten. In dieser Woche jedoch zeigte man mit
«SchleichFernsehen - Das Beste» ein Format, das offenkundig noch das eine oder andere Problem beim Massenpublikum hat. Gerade einmal 1,56 Millionen sahen ab 22:50 Uhr zu, was einem schwachen Marktanteil von 8,7 Prozent entsprach. Auch beim jungen Publikum war man weit vom Soll entfernt, hier wurden 4,5 Prozent bei 0,32 Millionen generiert.
Um 23:35 Uhr machte dann auch
«Drei. Zwo. Eins. Michl Müller» große Probleme, mehr als 1,13 Millionen Menschen kamen im Durchschnitt nicht zustande, die sich für die halbstündige Sendung begeistern konnten. Die Folge waren nach wie vor zu schwache 8,2 Prozent Marktanteil, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 4,6 Prozent bei 0,27 Millionen verbucht. Schon zum Start in der Vorwoche lief es wahrlich nicht überragend, beim Gesamtpublikum wurden sogar deutlich schlechtere 6,9 Prozent bei 0,80 Millionen eingefahren - bei den Jüngeren hingegen stärkere 5,4 Prozent.
Immerhin mit seiner Primetime durfte Das Erste zufrieden sein, hier lief eine weitere Ausgabe der
«Großen Show der Naturwunder». Eine Reichweite von 3,74 Millionen ging mit einem klar überdurchschnittlichen Marktanteil von 13,3 Prozent einher. Beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren waren hingegen nur mäßige 5,7 Prozent bei 0,53 Millionen zu holen.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.