Die Dokusoap mit Familientherapeutin und Pädagogin Sarah Sophie Koch holte am Mittwochabend nur unzureichende Quoten. Der Senderschnitt blieb während der gesamten Staffel unerreicht.
Sarah Sophie Koch ist im Fernsehen kein unbekanntes Gesicht. Von 2009 bis 2011 war sie im Nachmittagsprogramm bei RTL als Sozialpädagogin in «Die Schulermittler» zu sehen. Danach tauchte sie bei RTL II in der Dokusoap «Teenager in Not» auf und hatte außerdem regelmäßige Auftritte bei «Teenie-Mütter – Wenn Kinder Kinder kriegen». In «Alleinerziehend! Ein 24-Stunden-Job» hat die Familientherapeutin und Pädagogin nun alleinerziehende Mütter, die mit den vielen Anforderungen und Verpflichtungen ihres Alltags nicht mehr zurecht kommen, geholfen. Sie hat die Mütter über mehrere Wochen und Monate begleitet und wenn nötig, auch gemeinsam mit anderen Experten versucht zu helfen. Die erste Staffel war von Ende Februar bis Mitte April bei RTL II zu sehen. Der große Erfolg blieb allerdings aus.
«Alleinerziehend» durfte am Mittwochabend um 21:15 Uhr ran und flimmerte am 25. Februar erstmals über die Bildschirme. Damit übernahm das Format den Sendeplatz von «Teenie-Mütter – Wenn Kinder Kinder kriegen», welches RTL II in den Wochen zuvor zeigte. Doch ähnlich wie den «Teenie-Müttern» blieb auch «Alleinerziehend» der große Erfolg verwehrt. Der Auftakt lief mit 0,78 Millionen Zuschauern nämlich wenig überzeugend. Auch in der werberelevanten Zielgruppe gelang mit einem Marktanteil von 4,6 Prozent kein guter Start.
Eine weitere Woche später lief es für die zweite Ausgabe noch schlechter. Nur noch 0,61 Millionen Menschen entschieden sich für das Format. 0,38 Millionen waren im Alter zwischen 14 und 49 Jahren. Daraus resultierte ein äußerst schwacher Zielgruppenmarktanteil von 3,4 Prozent. Die dritte Ausgabe konnte sich Mitte März dann spürbar erholen. Mit 0,92 Millionen Zuschauern generierte man einen Staffelbestwert. In der werberelevanten Zielgruppe bewegte sich das Format mit 5,5 Prozent langsam in Richtung Senderschnitt. Die vierte Ausgabe beendete aber den kleinen Höhenflug schon wieder und verbuchte am 18. März nur 4,6 Prozent bei insgesamt 0,86 Millionen Zuschauern.
Auch mit der fünften Ausgabe kam «Alleinerziehend» auf keinen grünen Zweig. 0,83 Millionen Menschen schalteten ein. 4,7 Prozent der Zuschauer waren im werberelevanten Alter. Der sechste Fall am ersten April steigerte sich dann ein weiteres mal auf 0,92 Millionen Zuschauer (der bisherige Höchstwert des Formats). Beim jungen Publikum verharrte man allerdings weiterhin unter der Fünf-Prozenthürde und kam auf lediglich 4,6 Prozent.
Am 8. April drückte König Fußball die Quoten der Dokusoap noch weiter in den Keller. Während die Begegnung Bayern gegen Leverkusen im DFB Pokal dem ZDF über zehn Millionen Zuschauer bescherte, kam «Alleinerziehend» gerade mal auf 0,62 Millionen Fans. Der Zielgruppenmarktanteil lag bei 3,5 Prozent. Zum Finale ging es sieben Tage später zwar wieder etwas bergauf, doch mit 0,75 Millionen Zuschauern und 4,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen verabschiedete sich das Format mit Quoten im roten Bereich.
Das Fazit fällt dementsprechend alles andere als gut aus. Die insgesamt acht Ausgaben von «Alleinerziehend! Ein 24-Stunden-Job» kamen im Schnitt auf 0,79 Millionen Zuschauer. 0,50 Millionen Zuschauer waren im werberelevanten Alter, womit ein durchschnittlicher Zielgruppenmarktanteil von 4,4 Prozent zu Buche stand. Damit platzierte man sich deutlich unter dem Senderschnitt von RTL II. Der liegt im aktuellen Fernsehjahr bei deutlich besseren 6,3 Prozent. Seit einer Woche zeigt der Sender nun «Die Babystation – Jeden Tag ein kleines Wunder». Das Format funktioniert bis dato deutlich besser. Die erste Folge kam auf 6,5 Prozent bei insgesamt 1,23 Millionen Zuschauern. Das sind Werte, von denen «Alleinerziehend» nur träumen konnte. Dementsprechend wird eine Fortsetzung recht unwahrscheinlich sein.