Nachdem die „schrecklich glamouröse Familie“ im Rahmen der vergangenen Staffeln Verluste verzeichnete, hielten sich Carmen und Robert nun auf dem Niveau der Vorstaffel.
Die Quoten der Familien-Dokusoaps bei RTL II (14-49)
- «Die Geissens»: 8,2 % (Seit April 2014)
- «Die Wollnys»: 8,4 % (Staffel 4)
- «Die Wollnys 2.0»: 7,0 % (Staffel 2)
- «Die Reimanns» 6,7 % (Staffel 1)
- «Die Wollersheims»: 5,3 %
Familien-Dokusoaps haben sich über die Jahre zum Steckenpferd von RTL II entwickelt, nicht alle Formate hielten sich jedoch beim Grünwalder Sender. Während sich «Die Wollersheims» beispielsweise rasch wieder aus dem Programm verabschiedeten, avancierten «Die Wollnys» und «Die Geissens» zum Quotenhit. Zwischen Oktober 2012 und Januar 2013 lagen «Die Geissens» um die titelgebende, sehr wohlhabende Familie auf ihrem Quotenzenit: Durchschnittlich 10,4 Prozent der jungen Zuschauer wollten das schrullige Paar damals sehen. Bis Anfang 2014 standen jedoch kontinuierliche Verluste zu Buche, letztendlich lag der Marktanteil der sechsten Staffel bei noch 8,3 Prozent. Im April 2014 kehrten die gut betuchten Weltbürger kurzzeitig ins Programm von RTL II zurück. Sechs Folgen zeigte RTL II, ehe sich «Die Geissens» wieder in eine viermonatige Pause begaben.
Zwischen dem 21. April und dem 26. Mai 2014 schnitt die Doku-Soap bei den jungen Zuschauern meist in der Zweistelligkeit ab, lediglich die Primetime-Ausgabe am 19. Mai schnitt mit 9,9 Prozent in der Zielgruppe ab. Besonders erfolgreich verlief Carmens und Roberts Shoppingtour auf Ibiza am 12. Mai, die 2,17 Millionen Menschen anlockte und so zu 11,8 Prozent der Werberelevanten gelangte. Seitdem sind derartige Zahlen unerreicht. Erst am 29. September kehrten «Die Geissens» also mit neuen Folgen in den RTL II-Montag zurück. 1,56 Millionen Zuschauer verfolgten an diesem Abend das Comeback und bescherten RTL II so 8,5 Prozent bei den Umworbenen. Besonders «Wer wird Millionär?» und «Die Simpsons» machten dem Jetset-Paar zu dieser Zeit die Zuschauer abspenstig. Noch immer lag das Format in einem für RTL II höchst zufriedenstellenden Bereich, zweistellige Marktanteile beim jungen Publikum waren nach dem 20. Oktober allerdings passé. „Im Heimathafen Monaco“ erzielte an besagtem Abend 10,6 Prozent, als 1,95 Millionen Zuschauer «Die Geissens» verfolgten. Eine Woche zuvor generierte die Doku-Soap mit 6,5 Prozent der jungen Zuschauer erstmals einen Wert unter Senderschnitt. Bis zum Jahresende fielen «Die Geissens» jedoch wieder fast durchgängig positiv auf. Vor dem 22. Dezember standen lediglich im Rahmen von zwei Ausgaben Marktanteile von unter acht Prozent bei den Werberelevanten zu Buche. Die Reichweite lag zwischen September und Ende Dezember bei durchschnittlich 1,59 Millionen Interessierten.
Dass RTL II auf eine Winterpause von «Die Geissens» verzichtete, wirkte sich allerdings negativ auf die Quoten aus. Gegen das Weihnachtsprogramm anderer Sender blieben der Geiss TV-Produktion am 22. und 29. Dezember 1,20, beziehungsweise 1,23 Millionen Zuschauer, die zu 5,8 respektive 5,9 Prozent beim jungen Publikum führten und somit klar im roten Bereich lagen. Beständiger lief es wieder im neuen Jahr, gleichwohl «Die Geissens» dem RTL II-Senderschnitt, der sich aktuell auf 6,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen beläuft, immer näher kamen. Mit 1,51 Millionen Zuschauern und 7,7 Prozent bei den Jüngeren startete die Familie Geiss ins neue Jahr und hielt sich für die folgenden zwei Wochen ebenfalls etwa auf Höhe von acht Prozent in der Zielgruppe. Ein Kurzzeithoch verzeichnete die Doku-Soap danach am 26. Januar mit ausgezeichneten 9,6 Prozent, als 1,74 Millionen Zuschauer einschalteten. Danach unterlagen die Marktanteile bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 größeren Schwankungen. Nach 8,6 Prozent am 2. Februar blieben 7,4 Prozent am 9. Februar.
Ab dem 16. Februar zeigte RTL II schließlich bis zum Staffelende am 20. April nur noch Doppelfolgen am Montag, sodass «Die Geissens» jeweils die Montagabende zwischen 20.15 Uhr und 22.15 Uhr besetzten. Dadurch musste die spätere der beiden Ausgaben zunächst mit beliebten Formaten wie «Das Jenke-Experiment» und «The Big Bang Theory» konkurrieren und büßte daher im Vergleich zur vorher laufenden Episode vorerst oft an Quote ein. So zum Beispiel direkt am 16. Februar als zunächst 8,8 und später 7,4 Prozent gemessen wurden. Einer der Tiefpunkte der Staffel folgte zweifelsohne eine Woche später: Zwar sahen die frühere der beiden Ausgaben 1,39 Millionen Zuschauer und daraus resultierende 7,4 Prozent der jungen Zuschauer, ab 21.15 Uhr blieben jedoch im Schnitt nur noch 5,9 Prozent dran. Am 2. März verbesserten sich „Robäääärt“ und Carmen wieder auf eine Reichweite um die 1,50 Millionen Zuschauer und 7,7 respektive 6,9 Prozent, bevor sich die neuen Ausgaben endlich wieder konstanter präsentierten. Eine Einzelprogrammierung am 9. März holte 8,0 Prozent, ehe die Doppelfolge, die ab dem 16. März wieder ausgestrahlt wurde auf 8,1 und 7,8 Prozent kam. Noch bis Ende März generierten «Die Geissens» im Schnitt Zielgruppen-Quoten von knapp über acht Prozent. Ein harter Sturz folgte im April, als sich das Luxus-Paar am Ostermontag gegen Spielfilme behaupten musste. Die frühere der beiden Ausgaben generierte bei 1,15 Millionen Zuschauern nur 5,1 Prozent bei den Werberelevanten, die spätere Episode verbesserte sich leicht auf immer
noch unterdurchschnittliche 6,3 Prozent. Nach diesem Staffeltief verbuchte das Poker-Spezial mit einigen prominenten Gästen wie Claudia Effenberg oder Mario Basler 7,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Eine weitere Doppelfolge holte zum Staffelabschluss am 20. April 2015 7,0 und später 7,3 Prozent.
Nach den herben Verlusten im Rahmen der vergangenen Staffeln fingen sich «Die Geissens» mit ihren neueren Ausstrahlungen wieder. Seit dem 21. April 2014 schalteten im Schnitt 1,55 Millionen Zuschauer ab Drei zur RTL II-Sendung am Montag, 970.000 stammten durchschnittlich aus der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Während das Format beim Gesamtpublikum mit mittleren 4,8 Prozent keine Bäume ausreißt, sind die durchschnittlichen 8,2 Prozent in Bezug auf die Zielgruppe deutlich wichtiger für den Privatsender. Noch immer bringen die Luxus-«Geissens» also auch Luxus-Quoten.