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War’s das schon für «Verbotene Liebe»?

Trotz massiver PR-Arbeit kommt die zur Weekly umfunktionierte Sendung nicht auf die Beine. In den nächsten Wochen muss über eine zweite Staffel entschieden werden.

Man kann noch so oft auf die Werte schauen; schöner werden sie nicht. Seit Ende Februar gibt es die einstige ARD-Daily «Verbotene Liebe» nur noch als Weekly zu sehen; und das an dem Wochentag, an dem sich Soaps eigentlich immer besonders schwer tun: freitags ab 18.50 Uhr. Die Macher der Serie scheuen in diesen Tagen keine Mühen, die PR-Maschinerie ist voll angelaufen. Jetzt ist die Phase gekommen, in der das neue Konzept erst zu tragen kommt, wollen sie der Welt mitteilen. In den ersten fünf, sechs Episoden mussten viele Stränge der Daily abgeschlossen werden; nun steigen neue Figuren ein und bringen neue Geschichten mit.

Und neue Negativrekorde: Die Freitags-Folge erreichte insgesamt nur noch 0,99 Millionen Zuschauer. Erstmals seit September 2014 verfehlte die Produktion von UFA Serial Drama wieder die Marke von einer Million Menschen. Die Macher haben immerhin recht, wenn sie den Rückgang der Reichweite auf das warme Wetter schieben. Die Gesamtquote stieg nämlich gegenüber der Vorwoche an; aber halt nur auf trotzdem maue 5,2 Prozent. Bei den Jungen ist die Weekly weiterhin ein Ladenhüter. Nur rund 140.000 Menschen zwischen 14 und 49 Jahren schalteten ein, 2,6 Prozent sind definitiv zu wenig für die Ansprüche des Ersten Deutschen Fernsehens.

Dort muss man in den kommenden Wochen beraten, wie es weitergehen soll. 15 Folgen einer ersten Weekly-Staffel sind bestellt worden, nun geht es darum, ob ab Herbst eine zweite und dann wohl längere Staffel folgen darf. Die Quoten sprechen bis dato so rein gar nicht dafür. Die jeweils besten Ergebnisse seit Ende Februar waren besagte 5,2 Prozent Marktanteil vergangenen Freitag, 1,20 Millionen Gesamtzuschauer Ende des zweiten Kalendermonats und bei den 14- bis 49-Jährigen 3,3 Prozent Marktanteil.

Von einer raschen Absetzung bedroht dürfte «VL» aber noch nicht sein. Beim Ersten will man schon abwarten, in welche Richtung sich das Interesse bewegt, wenn nun die neuen Geschichten und Figuren im TV zu sehen sind. Und ein Erfolg wäre die Serie letztlich schon dann, wenn sie sich bei sieben oder acht Prozent im Gesamtmarkt einpendeln würde.

Was sonst noch war


Keine gute Woche für Anna Juliana Jaenner, Schauspielerin bei «GZSZ». Weil ihre Serienfigur im RTL-Format eine Affäre begonnen hat, wurde sie kürzlich sowohl in der U-Bahn als auch im sozialen Netzwerk Facebook übel beschimpft. „Es ist natürlich unangenehm für mich, wenn in meiner Gegenwart über mich als ‚Schlampe‘ geredet wird“, wird die 26-jährige Darstellerin in der Bild zitiert. Zur Ablenkung hat sie sich selbst Yoga verschieben.

Thando Walbaum übernimmt in der RTL-Serie künftig die Rolle des afrikanischen Asylbewerbers "Amar". Damit nimmt sich die erfolgreiche RTL-Serie erneut eines aktuellen Themas an, das seit Monaten die deutsche Politik bewegt: Amar stammt aus Mali, das seit Jahren von einem Bürgerkrieg heimgesucht wird. "Die Geschichte eines Geflohenen in eine Vorabendserie zu bringen, finde ich interessant und wichtig", sagt Thando Walbaum. "Ich sehe es als Chance, diese Thematik in ein positives Licht zu bringen und zu zeigen, dass Flüchtlinge auch eine Bereicherung für die Gesellschaft sein können." Im Fernsehen ist Amar erstmals Mitte Juni zu sehen. Amar desertierte von der Miliz und setzte sich mithilfe von Schleppern über das Mittelmeer nach Europa ab, landete schließlich in Deutschland. Er hat auf seiner Odyssee unglaubliches Leid erleben müssen, über das er nur wenig spricht. Seine Zukunft ist mit der Ankunft in Deutschland weiter ungeklärt, sein Asylantrag wird zunächst abgelehnt.

Von «GZSZ» zu «Alles was zählt» zieht es derweil einen Kollegen. Fans kennen Carsten Clemens als Dr. Lukas Kant aus schon aus der 19.40 Uhr-Serie bei RTL – nun tauscht der Berliner Schauspieler den Arztkittel gegen den Businesslook und taucht als Veit Hartmann, neuer Assistent der Geschäftsleitung bei «Alles was zählt», im Steinkamp-Zentrum auf. In seiner neuen Rolle ist er ab dem 5. Mai 2015 im TV zu sehen. Scheinbar zufällig bekommt Veit den Job an der Seite von Simone und Richard Steinkamp – doch in Wahrheit steckt deren Tochter Jenny dahinter. Sie beauftragt Veit, ihren Eltern zu schaden und will sich so für den Tod ihres Mannes Erik rächen, an dem ihr Vater die Schuld trägt.

Und so geht es weiter:


In der nächsten Folge von «Verbotene Liebe» hat Berg Hannes in seiner Gewalt. Er verlangt die Diamanten, ansonsten stirbt der Junge! Die Lahnsteins suchen verzweifelt nach einer Lösung. Tanja weiß sich nicht anders zu helfen und sucht Berg in seinem Hotel auf, um ihn zur Vernunft zu bringen - erfolglos. Die Lahnsteins können derweil die Juwelen im letzten Moment an sich bringen. Es kommt zum dramatischen Showdown mit Berg. Die Familie versammelt sich schließlich erschöpft aber glücklich im Schloss, nicht ahnend, dass die nächste Katastrophe bereits ihren Anfang nimmt …

Lilly ist bei «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» geschockt, als sie Maren mit einem Lungenödem als Folge der Rauchvergiftung ins Krankenhaus bringen muss und ist erleichtert, dass Chris ihr helfend zur Seite steht. Chris entpuppt sich als wahrer Freund und Lilly hofft, dass sie beide tatsächlich einfach nur gute Freunde sein können. Doch als er mit einer anderen Frau am Telefon scherzt, kocht in Lilly die Eifersucht wieder hoch und sie sieht rot. Katrin steht derweil vor einem Trümmerhaufen – ein Wohnungsbrand hat ihr komplettes Hab und Gut vernichtet. Immerhin versucht sie sich zu freuen, dass dieser Maren und Alexander wieder etwas näher zusammengebracht hat. Dann befeuert ein unbedachter Spruch von Maren Katrins Wut auf ihre Situation. Ausgerechnet da kommt sie an eine Information, die sie Maren kaum vorenthalten kann.
15.04.2015 12:02 Uhr Kurz-URL: qmde.de/77533
Manuel Weis

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Alles was zählt GZSZ Gute Zeiten schlechte Zeiten VL Verbotene Liebe

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