Mit einem Social-Media-Experiment wollte das ZDF die Präsenz seiner neuen Serie steigern - und kann dieses Kapitel nun vorzeitig als Erfolg verbuchen.
Die Ermittler in «The Team»
Jasmin Gerat (Deutschland)
Lars Mikkelsen (Dänemark)
Miriam Stein (Schweiz)
Veerle Baetens (Belgien)Interaktivität und Social Media gehören mittlerweile immer mehr zum Standard-Repertoire deutscher Fernsehsender, um die eigenen Produkte zu bewerben. An einer neuen Idee hat sich nun das ZDF im Vorfeld seiner TV-Premiere der europäischen Koproduktion
«The Team» versucht: Während die ersten drei Folgen der Krimiserie bereits vorab in die ZDF-Mediathek zum Abruf bereitgestellt wurden, wollte der Sender von seinen Fans eine kleine Gegenleistung für die Veröffentlichung des Staffelfinals haben.
Demnach gab man als Ziel aus, zwischen dem 22. Februar und dem 8. März in ganz Europa 25.000 Tweets und Re-Tweets mit dem Hashtag
#TheTeam zu generieren. Bereits fünf Tage vor dem Ablauf der Frist wurde dieses Ziel am Dienstag erreicht. Zur Belohnung für so viel Tatkraft bekamen die Fans dann auch ihr Leckerli: Die vierte Folge ist inzwischen in der Mediathek abrufbar - wie die anderen drei Folgen allerdings vorerst nur im Originalton mit deutschsprachigen Untertiteln.
Susanne Müller, Leiterin der Hauptredaktion Spielfilm, zeigt sich hocherfreut über die Resonanz der Twitter-Aktion, da diese "Neuland" für sie gewesen sei. "Das ist großartig, ich freue mich sehr darüber, dass die Fans des ZDF-Sonntagskrimis sich so ins Zeug gelegt haben für die letzte Folge von «The Team»." Da zudem auch die Abrufzahlen "erfreulich hoch" seien, fühle sie und ihr Team sich darin bestätigt, "den eingeschlagenen Weg, die ZDF-Mediathek zu stärken, weiter fortzuführen". Eigenen Angaben zufolge sei das Format bislang über 211.000 Mal abgerufen worden - wobei hier nur die stationären Windows-PCs ausgewiesen werden können. Die tatsächlichen Klickzahlen dürften also noch einmal deutlich oberhalb dieses Wertes liegen.
In «The Team» steht ein grenzüberschreitendes Ermittlerteam aus Dänemark, Deutschland, Belgien und der Schweiz im Zentrum des Interesses, wobei im Originalton jedes Team eine andere Sprache spricht. Wer also des Dänischen, Flämischen, Französischen, Deutschen und Englischen - das bei gemeinsamen Ermittlungen als Verkehrssprache genutzt wird - mächtig ist, für den dürfte der O-Ton ein besonders spannender Service sein. Wer hingegen lieber auf die deutsche Synchronfassung warten möchte, muss sich noch bis Sonntag gedulden: Dann wird die Serie ab 22 Uhr im Hauptprogramm ausgestrahlt - und parallel hierzu auch synchronisiert ins Netz gestellt.
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