Die Box-Übertragungen von Sat.1 punkteten am späten Abend bei bis zu über vier Millionen Menschen. Im Tagesprogramm sah es dagegen abermals gar nicht gut für den Privatsender aus.
Tiefrote Zahlen musste Sat.1 in der vergangenen Woche mit seinen Filmausstrahlungen hinnehmen. Da dürfte es den Münchner Privatsender umso mehr freuen, in dieser Woche vieles richtig mit dem Samstagabendprogramm gemacht zu haben. Der war nämlich vor allem durch Übertragungen von Boxkämpfen geprägt.
So interessierte der Countdown von
«ran-Boxen» zwar gegen 22:25 Uhr zwar nicht mehr als 8,2 Prozent der werberelevanten 14- bis 49-Jährigen, die absolute Zuschauerzahl war zu diesem Zeitpunkt aber bereits auf 2,11 Millionen angeschwellt. Damit wurde die Reichweite der 20:15-Uhr-Komödie
«Das Schwergewicht» um immerhin etwas mehr als eine halbe Million überboten. In der Zielgruppe verbuchte der Streifen mit Kevin James in der Hauptrolle dagegen bessere 9,6 Prozent.
Als der eigentliche WM-Kampf zwischen Arthur Abraham und Paul Smith schließlich gegen 23 Uhr begann, stieg die Zuschauerbeteiligung auf starke 4,09 Millionen. Das führte zu hervorragenden Marktanteilen in Höhe von 18,8 Prozent insgesamt und 15,0 Prozent beim Zielpublikum. Zur selben Zeit ging im ZDF
«das aktuelle sportstudio» on Air, das viele Sportbegeisterte offenbar zugunsten des Boxen links liegen ließen: Binnen Wochenfrist ging die Zuschauerzahl hier nämlich von 2,24 Millionen auf 1,96 Millionen runter.
Sat.1 machte nach Mitternacht mit Boxen weiter: 11,1 Prozent standen noch für den zweiten Fight zwischen Gennady Golovkin und Martin Murray zu Buche, insgesamt verweilten sogar noch 2,22 Millionen sowie 17,1 Prozent aller Fernsehenden vor den Mattscheiben. Dass Sat.1 den Tag mit durchschnittlich lediglich 8,2 Prozent bei den Umworbenen abschloss, lag an der verkorksten Daytime. 4,6 Prozent für
«So gesehen» kurz vor 17 Uhr waren das schlechteste, und 6,7 Prozent für
«Richter Alexander Hold» um 13 Uhr sogar schon das Beste, was Sat.1 zwischen 13 und 20:15 Uhr zu bieten hatte.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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