Am späteren Mittwochabend schwankten die Quoten für die dritte Staffel zuletzt stark, die Tendenz zeigte klar nach unten. Immerhin beim jungen Publikum lief es alles in allem dennoch ordentlich.
Seit Mai vergangenen Jahres ist die US-amerikanische Mysteryserie
«Pretty Little Liars» bei Super RTL zu sehen, womit die Zeitspanne zwischen der Erstausstrahlung im Heimatland und der Free-TV-Premiere in Deutschland durchaus beträchtlich ausfällt. Immerhin startete das Format ABC Family bereits im Juni 2010 und kann inzwischen auf stattliche fünf Staffeln verweisen. Seither drückt der Familiensender allerdings aufs Gaspedal und strahlte zuletzt seit dem 19. November die 24 Folgen der dritten Staffel aus. Immer mittwochs liefen Doppelfolgen ab 22:10 Uhr, nachdem die Ausstrahlung zur Primetime meist wenig erfolgreich lief. Auch zu späterer Stunde waren die Werte alles in allem nicht überragend - aber im Schnitt zumindest durchaus zufriedenstellend.
Mit die besten Werte erreichten dabei bereits die ersten beiden Folgen, die Mitte November auf 0,26 und 0,20 Millionen Zuschauer zu verweisen hatten. Damit gingen zwar beim Gesamtpublikum wenig erbauliche 1,2 und 1,4 Prozent Marktanteil einher, in der werberelevanten Zielgruppe wurden allerdings starke 2,2 und 2,8 Prozent bei bis zu 0,19 Millionen verzeichnet. Dieses Niveau wurde in der Folge nicht mehr ganz gehalten, doch vor allem die späteren Folgen überzeugten bis zur kurzen Weihnachtspause ausnahmslos: Zwischen 2,0 und 2,5 Prozent wurden beim jüngeren Publikum verzeichnet, insgesamt sah es mit bestenfalls 1,4 Prozent bei 0,21 Millionen deutlich weniger gut aus. Die Episoden um 22:10 Uhr mussten sich auch bei den 14- bis 49-Jährigen vermehrt mit unterdurchschnittlichen Werten begnügen, bestenfalls kamen hier noch 2,0 Prozent zustande.
Der Start ins Kalenderjahr 2015 fiel dafür zunächst umso spektakulärer aus, als zunächst ordentliche 2,0 Prozent und im Anschluss großartige 3,3 Prozent der jüngeren Konsumenten verzeichnet wurden. Insgesamt sahen beide Folgen am 7. Januar 0,22 Millionen Menschen, was zunächst miesen 0,9 Prozent und anschließend immerhin hinnehmbaren 1,4 Prozent entsprach. Damit war an diesem Tag die erste Staffel beendet - und gleichzeitig auch das Gefühl erfolgreicher Einschaltquoten. Immerhin die spätere Folge am 21. Januar bäumte sich noch einmal mit 2,5 Prozent bei den Umworbenen etwas auf, ansonsten lagen die Marktanteile Mitte Januar nur noch bei ganz schwachen 1,3 bis 1,4 Prozent - und am Monatsende wurden mit 0,9 und 0,8 Prozent sogar neue Rekord-Tiefstwerte verzeichnet. Beim Gesamtpublikum knackte lediglich eine von sechs ab Mitte Januar gezeigten Folgen noch die Prozenthürde, mehr als 0,20 Millionen Menschen sahen nicht mehr zu.
Zum Ende hin ging es dann immerhin wieder ein klein wenig bergauf: Zwischen 1,2 und 1,8 Prozent der werberelevanten Zuschauer sahen die Episoden 19 bis 22, insgesamt schwankten die Marktanteile zwischen 0,9 und 1,1 Prozent bei Reichweiten zwischen 0,17 und 0,22 Millionen. Alles in allem spricht der Trend allerdings trotzdem klar gegen die Ausstrahlung von Super RTL: Während die ersten zwölf Folgen noch auf sehr gute 2,2 Prozent des Zielpublikums gelangten, waren in der zweiten Staffelhälfte gerade einmal noch 1,4 Prozent dabei. Insgesamt fiel man von 1,1 auf 0,9 Prozent hinab, die Reichweite sank von 0,20 auf 0,17 Millionen.
Im Durchschnitt wurden die 24 seit Mitte November gezeigten Folgen von
«Pretty Little Liars» von 0,19 Millionen Fernsehenden verfolgt, was einem Marktanteil von 1,0 Prozent entsprach. Damit kann Super RTL wahrlich nicht zufrieden sein, denn normalerweise kommt der Sender hier auf etwa 1,8 Prozent aller Konsumenten. Deutlich freundlicher fällt die Gesamtbilanz bei den 14- bis 49-Jährigen aus, wo 0,14 Millionen immerhin einem Marktanteil von 1,8 Prozent entsprachen. Dies ist ein grundsolider Wert, der ziemlich exakt auf Höhe des Senderschnitts liegt - allerdings vorrangig bis zur Mitte der Staffel geschuldet ist. Insofern können die Programmverantwortlichen nach wie vor nur bedingt mit den Quoten der Serie zufrieden sein.