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Handball abseits der WM kaum gefragt

Sport-Check: Die Quoten der Sonntagsspiele der Handball-Champions League lagen im nicht messbaren Bereich. Eine bessere Figur machten Fußball und Wintersport.

Sporthighlights der Woche

  • Dienstag, 20.45 Uhr: Champions League, Achtelfnale Hinspiel Donezk - FC Bayern (Sky live, Vorberichte ab 19 Uhr)
  • MIttwoch, 19.00 Uhr: Handball Bundesliga Flensburg-Handewitt - Magdeburg (Sport1 live)
  • Mittwoch, 20.45 Uhr: Champions League, Achtelfinale Hinspiel Schalke - Real Madrid (Sky/ZDF live)
  • Donnerstag, 15.00 Uhr: Nordische Ski-WM (Das Erste live)
  • Donnerstag, ab 19 Uhr: Europa League: Sevilla - Gladbach (Sky live), ab 21.05 Uhr Wolfsburg - Sporting Lissabon (Sky / kabel eins live)
  • Freitag, 9.55 Uhr: Nordische Ski-WM (Das Erste live)
  • Freitag, 20.00 Uhr: Bundesliga, Stuttgart - Dortmund (Sky live)
  • Samstag, 15.30 Uhr: Bundesliga Konferenz - u.a. Schalke - Bremen und Frieburg - Hoffenheim. Ab 18.30 Uhr "Topspiel" Köln-Hannover
  • Samstag, 22.30 Uhr: "ran-Boxen", erster Sauerland-Fight in Sat.1 Arthur Abraham vs. Paul Smith. Danach ab etwa Mitternacht: Gennady Golovkin vs. Martin Murray (Sat.1 live)
  • Sonntag, 15.30 Uhr: Fußball Bundesliga Hamburg - Gladbach (Sky live)
  • Sonntag, 17.30 Uhr: Eishockey DEL, Krefeld - Mannheim (Servus TV live)
  • Sonntag, 17.30 Uhr: Fußball Bundesliga Wolfsburg - Hertha BSC (Sky live)
Die Handball-WM bei Sky zeigte vor kurzem, dass bei den Deutschen noch immer ein großes Interesse am Hallensport besteht, gleichwohl die Werte nicht an die des Fußballs herankommen. Im Bezahlfernsehen schalteten zur Weltmeisterschaft zuletzt zuweilen um die 300.000 Zuschauer ein, bei den 14- bis 49-Jährigen verbuchte Sky so sogar über zwei Prozent Marktanteil. Die Handball-WM lieferte eine gute Möglichkeit, erneut Werbung für den Sport zu machen, der zuletzt in Deutschland immer weniger Beachtung fand. So hatten die Spiele der Handball-Champions League, die Sky am Sonntagnachmittag und Sonntagabend zeigte, die Chance, auf den Erfolg der Handball-WM aufzubauen. Vor der Weltmeisterschaft verfolgten zwischen 10.000 und 20.000 Personen die Spiele der Vereinsmannschaften.

Zunächst traten die Rhein-Neckar Löwen ab 12 Uhr gegen Chekhovskie Medvedi an. Die Löwen bezwangen die Russen mit 32:26, liegen damit aktuell auf dem dritten Platz ihrer Gruppe in der Velux EHF Champions League. Über ein hohes Zuschauerinteresse durfte sich Sky dabei jedoch nicht freuen: Die Quoten in beiden wichtigen Altersgruppen lagen im nicht messbaren Bereich. Auch die Reichweite war verschwindend gering – unter 5.000 Personen schalteten ein. Der THW Kiel hatte ab 19.30 Uhr die Chance, es besser zu machen. Die Nordlichter duellierten sich mit dem HC Metalurg aus Skopje. Mit einem 35:16-Kantersieg führt Kiel weiterhin die Tabelle an. Immerhin um die 20.000 Zuschauer entschieden sich am Abend für den Handball. Auch durch diese Zuschauerzahl fielen die Quoten der Sky Sport-Übertragung noch in den nicht messbaren Bereich: Jeweils 0,0 Prozent generierte das Match.

Derartige Probleme haben die Fußball-Übertragungen bei Sky nicht, insbesondere die Bundesliga ist beim Pay-TV-Sender ein Renner. So überzeugte die Auseinandersetzung zwischen Borussia Dortmund und dem FSV Mainz 05 am Freitagabend auch quotentechnisch. Der amtierende Vizemeister machte im Abstiegskampf einen weiteren Schritt nach vorne, dadurch dass die Borussen die Gäste aus Mainz mit 4:2 besiegten. Dabei drehte das Team von Jürgen Klopp eine 0:1-Führung der Gäste sogar noch in einen Heimsieg. Das Spiel versprach des Weiteren Brisanz, da Marco Reus erstmals nach seiner Vertragsverlängerung mit dem BVB ein Heimspiel bestritt und sofort an zwei Toren beteiligt war. 960.000 Fußball-Fans entschieden sich also ab 20.30 Uhr für den Auftakt des 21. Bundesliga-Spieltags. Insgesamt wurden so 3,0 Prozent gemessen, bei den 14- bis 49-Jährigen lag die Quote bei 4,9 Prozent.

Außerordentlich erfolgreich lief der Sonntag für die Das Erste. Einen großen Anteil daran haben die Wintersport-Übertragungen bei den Öffentlich-Rechtlichen. So generierte der Langlauf-Weltcup der Herren über 15 Kilometer um kurz nach 14 Uhr insgesamt 21,1 Prozent, als 3,26 Millionen Sportfans zusahen. Den Tagesbestwert verzeichnete im Anschluss der Biathlon-Weltcup der Herren. Die vier Mal 7,5 Kilometer-Staffel lockte 4,94 Millionen Menschen zum Ersten und kam so auf ausgezeichnete 28,8 Prozent des Gesamtpublikums. Weniger beliebt waren die Übertragungen der Eisschnelllauf-WM ab kurz vor 16 Uhr. Über 20 Prozent Marktanteil standen jedoch noch immer für tolle Werte.

Nach einer Unterbrechung durch die «Tagesschau» verlor der Eisschnelllauf noch etwas: Ab 16.11 Uhr waren noch 18,2 Prozent und ab 16.19 Uhr noch 17,5 Prozent aller Fernsehenden mit von der Partie. Schließlich interessierte der Weltcup im Skifliegen ab 16.38 Uhr 3,50 Millionen Menschen und dadurch 17,8 Prozent aller Zuschauer ab Drei.
16.02.2015 09:57 Uhr Kurz-URL: qmde.de/76383
Timo Nöthling

super
schade


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Tagesschau

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