Während sich der ZDF-Krimi einmal mehr über eine herausragende Einschaltquoten freuen durfte, tat sich die Jux-Veranstaltung im Ersten recht schwer. Noch größere Probleme hatte die Ski-WM.
Die stärksten «Wilsberg»-Ausgaben (seit 2007)
- 03.01.2015: 7,35 Mio. (22,6%)
- 26.01.2013: 7,01 Mio. (21,5%)
- 22.03.2014: 6,97 Mio. (21,8%)
- 28.01.2012: 6,45 Mio. (20,5%)
- 12.01.2008: 6,37 Mio. (20,5%)
Gerade einmal sechs Wochen ist es her, dass
«Wilsberg» auf beeindruckende Art und Weise die Stärke des ZDF-Krimisamstags unter Beweis stellte: Unglaubliche 7,35 Millionen Menschen sahen zu, großartige 22,6 Prozent wurden erzielt. Seit 2007 - seither liegen uns konkrete Daten vor - kam keine Ausgabe der Krimi-Reihe auf derart hohe Quoten (siehe auch Infobox). Insofern lag die Messlatte für Leonard Lansink sehr hoch, doch bei der zweiten neuen Folge im Jahr reichte bereits eine durchschnittliche Reichweite von exakt 7,00 Millionen, um die tollen 22,6 Prozent zu wiederholen. Auch beim jungen Publikum lief «Russisches Roulette» mit 13,2 Prozent bei 1,41 Millionen äußerst erfolgreich - nachdem vor gut einem Monat bereits 1,44 Millionen und 13,0 Prozent zu Buche gestanden hatten. Normalerweise kommt der Mainzer Sender hier nur auf rund sechs Prozent.
Da neben «Wilsberg» auch noch RTLs «DSDS» an den Start ging, hatte der
«Star Biathlon» im Ersten Deutschen Fernsehen einen schweren Stand. Mit 3,44 Millionen Zuschauern und 11,2 Prozent Marktanteil schnitt das von Matthias Opdenhövel und Mareile Höppner präsentierte Live-Event sehr mäßig ab. Bei den 14- bis 49-Jährigen standen allerdings zumindest deutlich versöhnlichere 8,5 Prozent bei 0,91 Millionen auf dem Papier. Schon im Vorjahr lief es mit 12,2 und 7,6 Prozent bei 3,82 Millionen recht unspektakulär. Übrigens: Sechs Stunden zuvor zeigte der
10 km Sprint der Herren einmal mehr, dass mit "richtigem" Biathlon-Sport die Massen durchaus zu begeistern sind: Tolle 28,8 Prozent aller und 13,8 Prozent der jungen Zuschauer wurden bei 3,65 Millionen Fernsehenden verbucht.
Doch auch ein ernsthafter sportlicher Wettbewerb enttäuschte dann ab 22:15 Uhr, als die
Alpine Ski-WM an den Start ging. Die Zuschauerzahl reduzierte sich auf gerade einmal 2,54 Millionen, die Marktanteile lagen bei gerade einmal 10,2 Prozent insgesamt sowie zumindest durchschnittlichen 6,4 Prozent der Jüngeren. Das ZDF überzeugte derweil mit altem
«Ein Fall für zwei»-Stoff, der auf 14,5 bzw. 6,7 Prozent bei immerhin noch 4,14 Millionen Interessenten gelangte.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.