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Der FilmFilm blüht wieder auf – was kann die Sat.1-Fiction noch?

Es waren noch gute Zeiten, als Sat.1 pro Jahr 30 Fernsehfilme produzieren ließ. Zuletzt wurde die Anzahl der Produktionen mehr und mehr gedrosselt. Nun startet Sat.1 das „Fiction Frühjahr 2015“.

Die Dienstags-Film-Offensive

«Zwei Familien auf der Palme» am 17. Februar 2015, 20:15 Uhr
«Verliebt, verlobt, vertauscht» am 24. Februar 2015, 20:15 Uhr
«Hangover in High Heels» am 10. März 2015, 20:15 Uhr
«Meine allerschlimmste Freundin» am 17. März 2015, 20:15 Uhr
«Einstein» am 24. März 2015, 20:15 Uhr

Noch ohne Sendetermin:
«Die Ungehorsame», «Super-Dad» und «Lügen macht glücklich»
Über Qualität kann man bekanntlich streiten. Und sicherlich waren nicht wenige Filme, die Sat.1 einst für seinen Sendeplatz dienstags um 20.15 Uhr produzieren ließ seichter Natur und nicht geeignet, um irgendwelche Preise abzuräumen. Die Aufträge brachten dennoch etwas Gutes mit sich: Schauspieler hatten Jobs, Autoren hatten Jobs, vor allem mittelständische Fiction-Produzenten bekamen die Bücher (halbwegs) voll. Mit entsprechender Sorge wurde Ende 2014 betrachtet, dass Sat.1-Chef Nicolas Paalzow mit «Nur die Liebe zählt» plötzlich auf den FilmFilm am Dienstag verzichtete und (letztlich ohne Erfolg) eine romantische Show am Dienstag probierte.

Jetzt hat Sat.1 den Start des „Fiction Frühjahrs 2015“ ausgerufen und wird in den kommenden Wochen – in Ermangelung einer eigenen Serie – fast zwei Hände voll neuer Eigenproduktionen zeigen, besetzt mit Tom Beck, Sebastian Ströbel, Nadeshda Brennicke, Heio von Stetten, Anna Lena Klenke und vielen anderen. Leicht haben werden es die Produktionen dabei nicht zwangsweise. Zuletzt bevölkerten etliche Wiederholungen den Sendeplatz, dabei setzte Sat.1 nicht nur Eigenproduktionen ein, sondern teilweise auch deutsche Kinoware. Zu sehen war Anfang Januar zum Beispiel «Männerherzen», das mit 8,2 Prozent bei den Umworbenen keine Bäume ausriss.

Es folgten Ende Januar eine Wiederholung von «Sexstreik!», das mit 8,8 Prozent in der Altersklasse 14 bis 49 ebenfalls nur mäßig lief. Vergangene Woche holte «Mich gibt’s nur zweimal» immerhin schon bessere 10,4 Prozent. Und ganz grundsätzlich sieht die Quotenbilanz nicht unbedingt so schlecht aus, wie man vielleicht meint. Als Mitte Januar schon einmal eine Erstausstrahlung lief, wurden wie aus dem Nichts 13,4 Prozent ermittelt. 2,35 Millionen Menschen sahen mit «Heiter bis wolkig» den Vorboten der Fiction-Film-Offensive des Bällchensenders. Der Film war somit die erfolgreichste Programmierung auf diesem Slot in der kompletten Saison. Auf Platz zwei folgt dahinter «Die Schlikkerfrauen» mit Annette Frier, der mit 13 Prozent Marktanteil punktete. Eher enttäuschend hatte vergangenen September «Die Staatsaffäre» abgeschnitten; 10,3 Prozent sahen zu und verhalfen dem Stoff nur leicht über den Senderschnitt.

Und so setzen die Berliner in den kommenden Wochen wieder ausschließlich auf Komödien. Mal eine Bodyswitch-Komödie wie im Falle von «Verliebt, verlobt, vertauscht» in der kommenden Woche, mal auf eine „voll animierte Puppe“ als Hauptdarstellerin in voll animierte Puppe als Hauptdarstellerin in «Meine allerschlimmste Freundin» (Foto) Mitte März. Starten wird der Film-Frühling aber mit schönen Strandbildern, gedreht auf Mauritius.

Die Komödie «Zwei Familien auf der Palme» hat aber auch einen ernsten Hintergrund. Was ist nämlich, wenn nicht nur der Strand einsam ist, sondern sich auch auf dem der Rest der Insel kein Stück Zivilisation findet, die Suche nach Trinkwasser und Nahrungsmitteln zum Abenteuer wird und das Meer unüberwindbar erscheint? In dem 90-Minüter stranden die wohlhabende Familie von Zangenheim und die von Pleite bedrohten Kowalskis auf einer einsamen Insel.
16.02.2015 12:54 Uhr Kurz-URL: qmde.de/76342
Manuel Weis

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Die Schlikkerfrauen Die Staatsaffäre Heiter bis wolkig Meine allerschlimmste Freundin Mich gibt’s nur zweimal Männerherzen Nur die Liebe zählt Sexstreik! Verliebt verlobt vertauscht Zwei Familien auf der Palme

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Es gibt 1 Kommentar zum Artikel
Fred
16.02.2015 14:53 Uhr 1
Was verbirgt sich denn hinter dem Filmtitel "Einstein"?
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