Anlässlich des 60. Geburtstags darf das Land in diesem Jahr erstmals beim internationalen Musikwettstreit mitmischen. Dabei wird es sogar mehr Entscheidungsmacht als die großen Geldgeber haben.
Der
«Eurovision Song Contest» hat nicht nur innereuropäisch seine Fans, sondern auch über die Kontinentalgrenzen hinweg - was nicht zuletzt auch daran liegen dürfte, dass es vergleichbare Wettbewerbe anderenorts nicht gibt und sich die Vision eines weltweisen Musik-Wettstreits bisher noch nicht erfüllt hat. Immer wieder tauchte im Kontext der internationalen «ESC»-Resonanz das Land Australien auf, das im vergangenen Jahr sogar außer Konkurrenz von seiner Sängerin Jessica Mauboy repräsentiert wurde. In diesem Jahr haben die European Broadcasting Union (EBU) und der für die Austragung der Jubiläums-Ausgabe verantwortliche ORF das Land sogar dazu eingeladen, einmalig Teil des konkreten Wettstreits zu sein.
Dabei bekommt Australien sogar weitreichendere Rechte als die großen Finanzgeber Deutschland, Italien, Spanien, Großbritannien und Frankreich: Es darf nämlich nicht nur fix an der Finalshow teilnehmen, sondern darüber hinaus auch in beiden Halbfinals abstimmen - die großen europäischen Nationen hingegen nur bei jeweils einem. Der konkrete Teilnehmer des Landes steht zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht fest.
Sollte Australien den Contest gewinnen, würde er im kommenden Jahr allerdings nicht in dem Land stattfinden - was aufgrund der Entfernung sicher auch nicht im Sinne der europäischen Fans gewesen wäre. Der australische Sender SBS würde in diesem Fall den 61. «Eurovision Song Contest» als Co-Gastgeber in einer europäischen Stadt verantworten.
Es gibt 0 Kommentare zum Artikel