Der Deutschlandstart von «The Flash» naht. Die Gelegenheit nutzt QM und wirft einen Blick in die USA, wo die Superheldenserie dem kleinen Sender CW bis dato hervorragende Quoten beschert.
«The Flash» bei ProSieben
Superheldenstart ist am kommenden Dienstag. Zum Auftakt zeigt der Sender ab 20:15 Uhr eine Doppelfolge. Dieser Sendeplatz bleibt aber eine Eintagsfliege. Die nachfolgenden Wochen startet «The Flash» erst um 21:10 Uhr. Im Vorfeld übernehmen dann wieder Ashton Kutcher und Jon Cryer ihren angestammten Sendeplatz, die ab dem 17. Februar zum großen Finale von «Two and a Half Men» ansetzen.
Die Geschichten um Barry Allen sind in den USA derart beliebt, dass der ausstrahlende Sender CW nicht lange fackelte und bereits im Januar eine zweite Staffel bestellte. Für Nachschub ist also schon einmal gesorgt, falls «The Flash» auch für ProSieben ein Erfolg werden sollte. De Serie erzählt die Geschichte von Barry Allen, der in jungen Jahren seine Mutter verliert. Sein Vater wird des Mordes verdächtigt und für schuldig erklärt, obwohl Barry es besser weiß. In der Obhut von Detective Joe West wächst er im Laufe der Jahre selbst zum Tatortermittler heran. Außerdem ist er ein Fan von technischen Spielereien. Bei einem seiner Experimente geht allerdings etwas schief. Während viele andere Menschen dabei sterben, wird er von einem Blitz getroffen und fällt ins Koma. Als er wieder erwacht, entdeckt er Superkräfte an sich. Er ist so schnell, wie kein anderer Mensch auf der Welt. Diese Kräfte nutzt er, um als unsichtbarer Schutzengel für seine Stadt da zu sein. «The Flash» ist geboren …
Der kleine Sender CW strahlte die erste Episode am 7. Oktober vergangenen Jahres aus und erreichte damit den zweithöchsten Wert, den eine Serienpremiere jemals bei CW einfuhr. 4,83 Millionen Zuschauer verfolgten den Einstand von «The Flash». Bei den 18- bis 49-Jährigen standen hervorragende sechs Prozent zu Buche. Bei aller Freude wird den Verantwortlichen im gleichem Atemzug aber auch klar gewesen sein, dass ein solcher Wert unmöglich zu halten sein wird. Die zweite Folge würde Zuschauer abgeben, die Frage war nur, wie viele. Die Antwort kam eine Woche später. «The Flash» verlor knapp 500.000 Fans, hielt sich mit 4,27 Millionen Zuschauern aber auf einem sehr guten Niveau. Auch in der werberelevanten Zielgruppe sah es mit fünf Prozent weiterhin sehr gut aus.
Die dritte Folge gab dann noch einmal einen weiteren Schwung Zuschauer ab. 3,59 Millionen Menschen schalteten ein (4%). Die vierte Ausgabe verlangsamte dann den Zuschauerverlust und platzierte sich mit 3,53 Millionen Fans nahezu auf dem Niveau der Vorwochenepisode. Auch die fünfte Folge bewegte sich mit 3,46 Millionen Zuschauern auf einem in etwa gleichbleibenden Niveau. Die sechste Ausgabe steigerte sich dann wieder leicht und bewegte 3,73 Millionen Amerikaner zum Einschalten, ehe die siebte Episode wieder auf 3,47 Millionen Zuschauer zurück fiel. Das alles sind aber Werte, die für CW-Verhältnisse mehr als erfreulich sind. «The Flash» ist damit die derzeit am stärksten laufende Serie bei dem kleinen Sender.
Anfang Dezember wurde es dann besonders spannend. Da «The Flash» im selben Serienuniversum wie «Arrow» angesiedelt ist, trafen die beiden Superhelden in der achten Episode aufeinander. Das Crossover sorgte für einen Quotenanstieg. 4,34 Millionen Menschen sahen zu und dürften für Freudensprünge bei CW gesorgt haben. Fünf Prozent waren im werberelevanten Alter. Beflügelt von dem Crossover verabschiedete sich «The Flash» mit 4,66 Millionen Zuschauern am 9. Dezember in eine fünfwöchige Winterpause.
Am 20. Januar kehrte «The Flash» auf die Bildschirme zurück. Mit 3,87 Millionen Zuschauern unterbot man zwar die Vier-Millionenmarke, mit fünf Prozent in der Zielgruppe war man aber auch zu Beginn des neuen Jahres das stärkste Format, das der kleine Sender CW zu bieten hatte. Das unterstrich dann auch noch einmal die Episode am 27. Januar, die sich auf 4,08 Millionen Fans steigerte. Die Anfang Februar gezeigte Ausgabe platzierte sich dann wieder auf dem Niveau der Folgen fünf bis sieben und erreichte 3,60 Millionen Menschen. Im Schnitt versammelten die bis dato gezeigten Folgen 3,95 Millionen Amerikaner vor dem Fernseher. Das schaffte zu seiner Zeit nicht mal «The Vampire Diaries». Die ersten zwölf Folgen kamen damals auf durchschnittlich 3,89 Millionen Fans. Auch Serienkollege «Arrow» kann «The Flash» nicht das Wasser reichen. Er schaffte es mit seinen ersten zwölf Ausgaben auf 3,43 Millionen Zuschauer.