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«Ich bin ein Star»: Tag 3

Obwohl Désirée die Dschungelprüfung am dritten Tag der quotenstarken Dschungelshow (bis zu 8,24 Mio. Zuschauer) mit Bravour gemeistert hat, muss sie heute wieder antreten. Zur Prüfung mit dem Titel „Dschungelduell“ nimmt sie Naddel mit. Ob die Zuschauer damit das Team belohnen wollten, weil Désirée gestern gleich neun Sterne holte, oder ob sie beim Voting weiter für ihre Lästereien bestraft werden sollte – das bleibt wohl ein Geheimnis... Der vierte Tag im australischen Dschungelcamp fordert seine „Opfer“: Harry stürzt auf dem Weg vom Dschungelklo zurück ins Camp, verletzt sich und wird von seinen Teamkollegen zurück gebracht. Willy ist neuer Teamchef und verbrüht sich beim Herunterholen des Wassertopfes vom Feuer die Hand – und Lästermaul Désirée nimmt sich heute Isabel und Heydi vor. Jimmy geht mit Heydi, Isabel, Willi und Harry auf Schatzsuche.

Désirée verspeist Känguru-Hoden!
Désirée nimmt Naddel als Begleitung mit. Das Lästermaul hat sich zuvor genau überlegt, wen sie wählt: „Ich wollte keinen Mann, denn wenn es ums Essen geht, sind die die größten Memmen! Und wenn es um Körperkraft geht, da ist Naddel genau die Richtige. Wir beide harmonieren gut und haben die gleiche Körpergröße und Statur!“

Gerade haben sie noch über die schlechten Kochkünste von Teamkollegin Heydi gelästert („Die hat gestern das ganze Essen versaut!“), da servieren Ihnen Sonja und Dirk eine Mahlzeit, bei der sich normalen Menschen der Magen umdrehen würde. Désirée Nick und Nadja Abd El Farrag müssen jeweils vier gleiche australische Aborigine-Köstlichkeiten verspeisen. Wichtig bei der Mahlzeit ist, dass die teilweise noch lebenden Tiere auch zerkaut werden. Dr. Bob: „Wenn ihr die Tiere als Ganzes herunterschluckt, kann es sein das sie noch zwei drei Stunden in eurem Körper weiterleben und wieder hochkrabbeln!“

Trotz der unheilvollen Ahnung, was sie sich zu Leibe führen müssen, zögern die beiden mutigen Damen keinen Augenblick und treten zur Dschungelprüfung an. Los geht es mit einer Hand voll lebender, grüner Weberameisen für jede von ihnen. „Die beißen im Mund“, quiekt Naddel während sie auf den Achtbeinern herumkaut. Nachdem dieser erste Gang verspeist ist, verkündet Dirk Bach: „Zerstampft gelten sie als Kopfschmerzmittel.“ Daraufhin die migränegeplagte Désirée: „Oh, danke. Ihr seid zu gut zu mir!“. Als zweiten Gang gibt es Mangrovenschnecken. Kein Problem für die
beiden Stars! Ganz schnell sind diese zerkaut und heruntergeschluckt.

Doch dann kommt die Geschmacks-Tortur – vor allem für Naddel. Als Drittes liegt eine bananengroße „Käsefrucht“ auf jedem Teller. Während Désirée diese schnell auffuttert tut sich Naddel mehr als schwer: In kleinen Häppchen, dabei immer wieder würgend, kaut sie mit angewidertem Gesicht auf der Frucht herum. Verbale Unterstützung erhält sie bei ihren Kau-Qualen von Désirée: „Denk an die Dolly Buster. Die schluckt auch alles, was ihr zwischen die Lippen kommt! Schluck es runter – in größeren Stücken. Denk an Ayurveda, diese Frucht reinigt dich von innen. Stell’ dir vor, du bist sterbenskrank und es ist Medizin. Das ist alles nur Kopfarbeit. Bei einer Entbindung ist einem auch schlecht, und das hier ist nicht so schlimm!“ Nach minutelangem Würge-Kampf hat Naddel es dann geschafft. Dirk Bach: „Man sagte mir, diese Frucht schmeckt nach Erbrochenem!“ Naddel: „Schlimmer!“

Dann der nächste Gang: Eine große weiße Nashornkäferlarve – eine echte Köstlichkeit der Aborigines. Diese ist ohne Kopf zu essen. Während Désirée herzhaft zubeißt („Schmeckt total sandig! Schwer vorstellbar, dass das hier eine Delikatesse ist!“) winkt Naddel ab. „Das kann ich nicht!“

So haben sich die Beiden nach vier Gängen insgesamt sieben Sterne erkämpft. Zum Dessert gibt es nur eine Portion, die Naddel „großzügig“ Désirée überlässt. Und dann wird es haarig: ein pelziger Känguru-Hoden liegt auf dem Holzteller. „Im Pelz ist der Hoden, und nur den musst du essen! Das gilt bei den Ur-Einwohnern als Aphrodisiakum!“ erklärt Dirk Bach. „Ach so, das ist also die Antwort auf Viagra. Ich wüsste zwar nicht, dass ich dies nötig hätte, aber nun gut“, spricht Désirée und steckt sich das glibberig- weiße Ei in den Mund! Unglaublich!

Ein Geschenk für Carsten nach der Dschungelprüfung
Mit acht Sternen und einem Känguru-Hodensack für Carsten kehren die Damen ins Camp zurück. Nach ihrem ausführlichen Erlebnisbericht starren sie sieben geschockte Gesichter an. „Ein Känguru-Ei hätte keiner von uns geschluckt“, stammelt Willy fassungslos. „In ein lebendiges Tier beißen, für mich unvorstellbar“, ergänzt Isabel. Désirée gibt Carsten den Hodensack: Isabel: Hast du den zerbissen? Désirée: Ja, ich dachte an eine gutes Gericht, an zu Hause und an mein Kind. Nadja: Désirée hat es gegessen. Blut und Gedärme kamen heraus.. das war das schlimmste überhaupt, schlimmer kann es nicht kommen. Mit Schlangen und Straußen hätte ich alles gemacht, aber so was niemals. Désirée: Das mit den Hoden war schon ekelhaft! Carsten: Und dann hast Du mir das in die Hand gegeben? Ich habe gedacht, was ist das denn: Ich komme doch nicht auf Känguruhoden. Désirée: Die haben mir gesagt, dass es sich dabei um ein Aphrodisiakum handelt. Carsten: Hilft das wirklich? Désirée: Ich glaube schon. Jimmy: Respekt, Respekt meine Damen. Fabrice: Für die Gruppe würde ich es auch essen. Isabel: Versuchen würde ich es auch. Désirée: Mit Haaren hätte ich es nicht essen können, dann hätte es eben kein Essen gegeben. Carsten: Das arme Känguru hüpft jetzt ohne Hoden durch Australien.

Für die „erkauten“ Sterne gab es abends eine Ente (ausgenommen und gerupft), Bunya Nüsse (ähnlich der Haselnuss), Pilze und Broccoli.

Die männlichen Campbewohner haben die ersten Blessuren und an der Weiberfront wird munter weitergelästert:

Harry hat ganz viele Schrammen, Kratzer und Stiche an den Waden. Harry: „Wie sehen denn meine Beine aus. Zum Glück habe ich in den nächsten Tagen keine Bademodenschau!“ Jimmy: „Harry, die sind aber auch schlecht rasiert!“ Carsten: „Ich habe hier jeden Abend die Brandrasur am Feuer!“

Fabrice hat auch einen Kratzer. Fabrice: „Den habe ich von der Suche Schatz!“ Willy: „Ey, das heißt SCHATZ-SUCHE!“

Nadja und Désirée stecken die Köpfe zusammen. Isabel ist Thema: Désirée: „Die macht sich ja verrückt mit den ganzen Regeln hier! Die will immer alles ganz genau und richtig machen!“ Naddel: „Und das nervt! Und dann wird die auch noch richtig zickig dabei!“ Über Heydi: Désirée: Heydi hat jetzt drei Tage gekocht, das reicht. Dein Reis war viel besser. Du solltest immer kochen. Schön dass Heydi so gerne kocht, aber es schmeckt schrecklich und die anderen haben nichts davon. Naddel: „Heydi liegt hier immer nur rum. Die macht nix. Nur zum Kochen steht die auf!“ Désirée: „Das ist so eine echte Latinoprinzessin! Kochen und so macht ja noch was her. Die weiß genau, dass das abends gesendet wird. Die setzt sich so was von in Szene. Wenn man ihr sagen würde, dass du (Naddel) besser kochst, dann würde die doch ausrasten!“ Naddel: „Das Fleisch gestern war sooo zäh!“ Désirée: „Das ganze Essen war total versaut. Hat überhaupt nicht geschmeckt! Die tut immer so als wäre sie der Koch par excellence! Jimmy, heute Abend kochst du mal mit Naddel!“ Dann
flüsternd zu Jimmy: „Naddel kocht einfach besser!“ Willy: „Ihr lästert ja schon wieder!“ Désirée: „Ja irgend etwas muss man hier ja machen, sonst wird’s doch langweilig!“

Der 4. Tag im Camp – was sonst noch passierte:
Carsten und die kleine Raupe: Auch die Einsamkeit macht den Dschungelhelden zu schaffen. Carsten hat sich z.B. eine kleine Raupe angelacht, will sie trainieren und spricht mit ihr. Carsten hat seine Raupe auf der Hand und Willi streichelt über die Raupe. Carsten: Vielleicht kann ich die Raupe trainieren Männchen zu machen. Die Raupe kriecht auf sein Citronella-Band und Carsten schwärmt von seiner Freundin. Carsten: Tanja ist so eine tolle Frau. Sie hat für alle meine Hobbys Verständnis. Die Rennfahrerei macht mir viel Spaß und die meisten Frauen haben dafür kein Verständnis. Wenn ich Rennen fahre, dann sagt meine Freundin: Super, aber du hättest ruhig noch ein bisschen Gas geben können. Welche Frau macht das? Ich vermisse sie sehr! Carsten stellt Nadja seine Raupe vor. Carsten: Das ist die Raupe Nimmersatt. Carsten: Warum sieht bei der Raupe Nimmersatt vorne genauso wie hinten aus? Jimmy: Die kann gehen, wohin sie will, deswegen ist das gleich.

Lust oder Unlust? 32 Grad im Schatten, dazu Bohnen und Reis als Hauptnahrungsmittel und dennoch denken unsere Dschungelhelden nur an „das Eine“: Désirée fragt Jimmy: Wie sieht es eigentlich hier bei Euch Männern mit der „Handarbeit“ aus? Jimmy: Sehr schwierig, da muss man sich eben etwas zurückhalten. Vielleicht machen wir einen Plan, wer mit wem ins Bett soll. Wir machen einen Zettel und dann ziehen wir das durch. Désirée: Ist bei Dir Notstand? Isabel: Ich kann mir keinen Sex im Camp vorstellen. Die Engländer sollen das ja gemacht haben, aber ich könnte das nicht. Ich fühle mich so ungepflegt, so verschwitzt und haben keine Lust auf „Poppen“ im Camp. Selbst wenn alle Kameras aus wären. Jimmy: Keine Lust, wenn da ein netter Typ wäre? Isabel: Ich könnte mir das auch in der Natur vorstellen, aber dann muss ich verliebt in den Menschen sein. Und es tut mir wirklich leid, ich bin in niemanden von euch verliebt. In keine Frau und auch in keinen Mann. Jimmy: Wenn es dazu kommt, dann möchte ich auch ein bisschen parfümiert sein. Isabel: Außerdem: Woher weiß man, wenn es wirklich dazu hier im Camp kommen sollte, ob da nicht ein Blutegel dazwischen ist?
26.10.2004 23:15 Uhr Kurz-URL: qmde.de/7602
Fabian Riedner

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Ich bin ein Star

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