Die US-Serie ging bei kabel eins komplett unter. Die Quoten der ersten Staffel waren wenig überzeugend.
Vor mehr als drei Jahren feierte «Franklin & Bash» in den USA Premiere. Inzwischen ist die Serie aber schon wieder Geschichte, denn im Oktober 2014 wurde das Format in den Staaten zu Grabe getragen. Die Serie kommt auf vier Staffeln mit insgesamt 40 Folgen. Das deutsche TV-Publikum bekam bisher lediglich die zehn Folgen umfassende erste Staffel zu sehen. Kabel eins nahm sich der Serie an und zeigte die Geschichten rund um die beiden Anwälte Jared Franklin und Peter Bash zuletzt am späten Freitagabend. Dort blieb die Sendung allerdings weitestgehend unbemerkt, denn die Quoten waren alles andere als überzeugend.
Der Startschuss für die erste Staffel fiel am 7. November. «Franklin & Bash» wurde zum Teil des Serienabends am Freitag und durfte nach einer Doppelfolge «Elementary» sowie einer Wiederholung von «The Mentalist» ab 23:15 Uhr auf Zuschauerfang gehen. Die erste Episode zählte 0,49 Millionen Zuseher, was trotz späterer Sendezeit kein allzu überragender Wert war. Beim Gesamtpublikum kam ein Marktanteil von unterdurchschnittlichen 3,3 Prozent zu Stande. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen sah es mit 0,31 Millionen Zuschauern sowie 5,0 Prozent nicht wesentlich besser aus. Die zweite Folge machte eine Woche später aber Hoffnung. Die Zuschauerzahlen stiegen an. 0,58 Millionen Menschen schalteten ein. In der Zielgruppe kletterte der Marktanteil auf 5,5 Prozent, womit die Serie in Höhe des Senderschnitts lag. Die dritte Folge machte dann allerdings sämtliche Hoffnungen kaputt.
Am 21. November generierte die Anwaltsserie nur noch 0,43 Millionen Fans. Der angepeilte Senderschnitt rückte damit in weite Ferne, denn sowohl beim Gesamtpublikum als auch in der Zielgruppe lag man roten Bereich. Mehr als 2,6 respektive 3,8 Prozent waren nicht drin. Eine weitere Woche später kam es dann noch schlimmer und die eh schon unterirdischen Werte wurden noch einmal unterboten. Die vierte Ausgabe verfolgten nur noch 0,36 Millionen Menschen, woraus ein Zielgruppenmarktanteil von äußerst schwachen 3,3 Prozent resultierte. Auch die fünfte Ausgabe brachte kaum Besserung. Die Zuschauerzahlen stiegen zwar leicht an und 0,41 Millionen Menschen sahen zu. Positive Auswirkungen auf die Marktanteile hatte das hingegen nicht. Man verharrte weiterhin deutlich unter dem Senderschnitt.
Die sechste Folge verbuchte dann ein neues Tief. Nur noch 0,33 Millionen Menschen schalteten ein. In der Zielgruppe fiel man erstmals unter die Drei-Prozenthürde. Nur noch 2,7 Prozent standen zu Buche. Eine weitere Woche später konnte sich das Format wieder spürbar erholen und generierte mit einem Zielgruppenmarktanteil von 4,1 Prozent den besten Wert seit mehr als einem Monat. Insgesamt sahen eine halbe Million Menschen zu. Damit verabschiedete sich die Serie zumindest halbwegs versöhnlich in eine kurze Weihnachtspause.
Der Start ins neue Jahr verlief dann allerdings alles andere als wünschenswert. Bei den Werberelevanten rauschte der Marktanteil auf katastrophale 1,9 Prozent. 0,38 Millionen Menschen sahen insgesamt zu. Die vorletzte Folge legte dann wieder spürbar zu und generierte mit 0,59 Millionen Zuschauern ein Staffelhoch. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen lief es mit 4,6 Prozent ungewohnt gut. Zum Finale war der Höhenflug dann aber schon wieder beendet. Mit dem Start des RTL-Dschungelcamps im Gegenprogramm reichte es am 16. Januar nur noch für 0,37 Millionen Zuschauer sowie einen Zielgruppenmarktanteil von 2,5 Prozent.
In der Endabrechnung kam die zehn Folgen umfassende erste Staffel von «Franklin & Bash» auf durchschnittlich 0,44 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum beläuft sich auf schwache 2,5 Prozent. Im aktuellen Fernsehjahr kommt kabel eins auf deutlich bessere 3,7 Prozent. In der Zielgruppe sieht es nicht anders aus. Hier standen im Schnitt 3,6 Prozent zu Buche, womit man knapp zwei Prozentpunkte unter dem Senderschnitt lag. So verwundert es kaum, dass «Franklin & Bash» zunächst nicht mehr im Programm des Senders auftaucht. Ab Freitag übernehmen Wiederholungen von «Numb3rs» den Sendeplatz.