Nach dem «Tatort» am Sonntag lud sich der Moderator einige Gäste ein, um über die umstrittene Bewegung zu diskutieren, darunter ein PEGIDA-Mitglied. Der «Tatort» holte im Vorfeld Top-Quoten.
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Nicht nur die Speerspitze in Dortmund, Wien, Wiesbaden und Frankfurt spielt seit langem in einer ganz anderen Liga. Mit den behutsamen, langsamen Veränderungen, die in „Blackout“ und dieser Folge angedacht sind, wird dem Modergeruch des Altmodischen kaum zu begegnen sein.
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Julian Miller über den «Tatort - Die Sonne stirbt wie ein Tier»
Die bereits 60. Folge mit Ulrike Folkerts als Lena Odenthal sendete Das Erste am 26. Oktober 2014. Obwohl die ARD derart lange an ihrer Ludwigshafener Ermittlerin festgehalten hat, machten sich zuletzt zumindest quotentechnisch kaum Abnutzungserscheinungen bemerkbar. Als einer der wenigen «Tatorte», der nicht vom WDR stammt, lockte ihr «Tatort: Blackout» anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Reihe 2014 10,40 Millionen Zuschauer zum Ersten. Im Vorfeld standen die Zeichen schlecht, dass der am Sonntag laufende
«Tatort: Die Sonne stirbt wie ein Tier» diese Marke erneut überbieten würde: Es winkte kein Jubiläum und der Fall kam bei der Presse auch nicht besonders gut weg (siehe Info-Box). So sprangen für «Tatort»-Verhältnisse eher durchschnittliche Werte heraus, als 9,45 Millionen Zuschauer einschalteten. Bis 21.45 Uhr lag der Krimi mit insgsamt 25,7 Prozent und 20,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen jedoch wie üblich in beiden Altersgruppen an der Spitze.
In der zweiten
«Günther Jauch»-Ausgabe 2015 ging es um die umstrittene PEGIDA-Bewegung, die seit Wochen lautstark ihre Meinung auf den Straßen Deutschlands vertritt. Zur Diskussion gastierten Kathrin Oertel (Mitglied im Organisationsteam von Pegida), Jens Spahn (CDU / Mitglied des Parteipräsidiums), Wolfgang Thierse (SPD / ehemaliger Präsident des Bundestags), Alexander Gauland (AfD / stellvertretender Parteichef) und Frank Richter (Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung) beim Polit-Talk. Unter den Augen von 5,57 Millionen Zuschauern lief es für das Format besser als sonst. 18,3 Prozent des Gesamtpublikums wurden gemessen.
Letztendlich informierten wie gewohnt ab 22.45 Uhr die
«Tagesthemen». Die Nachrichten brachten 3,36 Millionen Menschen auf den neuesten Stand und kamen so auf noch immer gute 13,9 Prozent bei allen Fernsehenden. Ein rundum erfolgreicher Abend für Das Erste.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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