Die 14. Staffel der FOX-Casting-Show legte den schlechtesten Start aller Zeiten hin. Verglichen mit dem Auftakt vor einem Jahr fehlte die Hälfte des Publikums.
1. Prognose zu Empire
- Darum geht es: Lucious Lyon ist Chef einer Plattenfirma. Der auf den Straßen Aufgewachsene hat sich bisher von Nichts und Niemandem von seinem Weg abbringen lassen. Als er mitgeteilt bekommt, dass er in etwa drei Jahren sterben muss, ist er gezwungen, die Nachfolge für sein Imperium zu klären. Die möglichen Erben sind seine drei Söhne. Und dann mischt plötzlich auch noch seine Ex-Frau mit...
- Wer spielt mit? Terrence Howard, Trai Byers, Kaitlin Doubleday, Taraji P. Henson u.a.
- Die Erfolgschancen: 90% Es müsste schon viel falsch laufen, wenn sich «Empire» noch zum Flop entwickeln sollte. Unmöglich ist das bei einer solchen Drama-Serie aber nicht. Als Marktführer gestartet und neben «Idol» sogar «Modern Family» in der Zielgruppe geschlagen, besteht aber ein gutes Polster nach unten.
Eine ausführliche TV-Kritik zur neuen FOX-Serie lesen Sie in den nächsten Tagen bei uns
Ein Teil der FOX-Belegschaft wird in diesen Stunden mit einem Sektglas anstoßen, ein anderer Teil aber wird sich grämen. Während der Start der neuen Drama-Serie
«Empire» am Mittwochabend glückte, startete das von Ryan Seacrest moderierte
«American Idol» mit den schlechtesten Auftaktwerten aller Zeiten in die nunmehr 14. Runde. Zunächst war die Casting-Show an der Reihe, die ab 20.00 Uhr aber nicht mehr als 10,89 Millionen Amerikaner in ihren Bann zog. Zum Vergleich: Die Staffelpremiere vor einem Jahr kam noch auf fast 16 Millionen Zusehende – doch schon während der 13. Staffel sanken die Zuschauerzahlen enorm, teilweise sogar auf weniger als zehn Millionen. Der Auftakt zur neuen Season macht nun wenig Hoffnung auf Linderung.
Immerhin: Bei den 18- bis 49-Jährigen war man mit neun Prozent Marktführer. Und dennoch musste man sich danach
«Empire» geschlagen geben. Die neue FOX-Serienhoffnung debütierte mit bärenstarken zehn Prozent bei den Umworbenen. Und auch im Gesamtmarkt fiel das Ergebnis mit 9,83 Millionen Zuschauern überaus stark aus. Auch nach 21.00 Uhr blieb der Broadcaster somit die Nummer eins unter den großen Sendeanstalten.
© FOX
Terrence Howard spielt den Chef eines großen Plattlabels - der erfährt, dass er nicht mehr lange zu leben hat und muss plötzlich seinen Nachfolger bestimmen. Doch welcher seiner drei Söhne erscheint ihm am geeignetsten? Danny Strong hat die erste Folge geschrieben, Regie führte Lee Daniels. Mit Brian Grazer agiert zudem ein FOX-Veteran (u.a. «24», «Lie to Me») hinter den Kulissen aus ausführender Produzent.
Platz zwei ging derweil an CBS, das um 20.00 Uhr eine neue Folge der bald zu Ende gehenden Krimiserie
«The Mentalist» platzierte. Das Format mit Simon Baker holte 8,99 Millionen Menschen insgesamt vor die Geräte, lieferte aber bei den Jungen mit vier Prozent kein sonderlich gutes Ergebnis ab. Die danach gezeigten
«Peoples Choice Awards» hielten sich recht konstant mit 8,57 Millionen Zusehern und etwa fünf Prozent.
US-Quotenübersicht
- FOX: 10,36 Mio. (10%)
- CBS: 8,71 Mio. (5%)
- NBC: 7,32 Mio. (5%)
- ABC: 6,29 Mio. (6%)
- CW: 1,03 Mio. (1%)
Zuschauer ab zwei Jahren, ZG 18 bis 49 Jahre
Auf Krimiware setzte NBC: Die neue Serie
«The Mysterys of Laura», die hierzulande bald in Sat.1 zu sehen sein wird, holte gute 6,77 Millionen Zuseher, hat aber beim jungen Volk ebenfalls noch Luft nach oben: Wie auch «The Mentalist» bei CBS kam sie auf vier Prozent. Auf je fünf Prozent steigerten sich die von Dick Wolf hergestellten Krimis
«Law & Order: SVU» und
«Chicago P.D.». 7,78 und 7,43 Millionen Amerikaner ab zwei Jahren entschieden sich durchschnittlich für die Programme. Das kleine The CW setzte auf Wiederholungen.
«Arrow» und
«Penn & Teller: Fool Us» kamen auf 0,98 und 1,09 Millionen Zuseher. Mit jeweils einem Prozent in der Zielgruppe wurden keine Bäume ausgerissen.
ABC hingegen versuchte mit einer seiner stärksten Waffe dem FOX-Neustart
«Empire» zu trotzen.
«Modern Family» schaffte es nach 21.00 Uhr aber nicht das Hip Hop-Drama, zu dem Timbaland die Musik beisteuert, vom Thron zu stoßen. Die Comedy erreichte bei den Umworbenen neun Prozent. Insgesamt schauten 9,23 Millionen zu.
«Black-ish» fiel danach sogar auf 6,31 Millionen (6%). Um 20.00 Uhr hatte der Kanal
«The Middle» (8,49 Millionen) und danach
«The Goldbergs» (7,79 Millionen) im Programm. Die beiden 30-Minüter kamen auf tolle sieben Prozent. Beendet wurde der Abend mit einer schwachen Wiederholung des Neustarts
«Galavant»: Zwei Episoden markierten mit drei und zwei Prozent das Schlusslicht unter den großen Kanälen. 3,38 und 2,53 Millionen US-Bürger interessierten sich für die Produktion.