Keine Überraschung: Der neueste Fall der Wiener Ermittler überzeugte quotentechnisch bei Jung und Alt auf ganzer Linie.
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Überraschend. Klar. Gut. Und ein bisschen offen. Wieder lohnt sich Wien. Wieder lohnt sich der «Tatort». Für alle, für die Handlung im Vordergrund stehen ist dieser «Tatort» sicher eine angemessene Abendbeschäftigung.
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Im Schnitt 8,44 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, 2,29 Millionen davon zwischen 14 und 49 Jahre alt, machten Das Erste dank
«Tatort: Deckname Kidon» zum haushohen Tagessieger am Sonntag. Die damit verbundenen Marktanteile betrugen 22,8 Prozent beim Gesamtpublikum und 16,6 Prozent beim jüngeren Publikum. Damit erreichten die Ermittler aus Wien etwas schwächere Quoten als jüngst ihre Kollegen aus Weimar (8,87 Millionen für «Der verrückte Iwan») und München (9,71 Millionen für «Das verkaufte Lächeln»).
Den Sieg bei den 14- bis 49-Jährigen musste sich der österreichische Krimi übrigens mit RTL teilen, weil dort ein «Twilight»-Film auf denselben Marktanteil gekommen war. Allerdings fiel die Sehbeteiligung hier angesichts 2,23 Millionen Junger minimal niedriger aus. Der Verschwörungskrimi
«Mammon: Das jüngste Gericht», den Das Erste um 21.45 Uhr on Air schickte, machte viel zu wenig aus seiner guten Vorlage. Die Gesamtreichweite verschlechterte sich um weit über die Hälfte auf 2,90 Millionen, der Marktanteil schrumpfte auf 10,5 Prozent. Von den Jüngeren verabschiedete sich ebenfalls ein Großteil, sodass man sich mit gerade mal 6,6 Prozent zufrieden geben musste.
Die Free-TV-Premiere des Dramas
«Winter’s Bone» interessierte gegen 23.44 Uhr schließlich kaum jemanden mehr. Mehr als 0,68 Millionen Zuschauer insgesamt, also 6,4 Prozent aller Fernsehenden, sowie 4,2 Prozent der Jüngeren waren für die US-Produktion mit Jennifer Lawrence in einer der Hauptrollen nicht zu erwärmen.
Deswegen und auch, weil das ZDF sowohl tagsüber als auch abends mit seinem Programm zu punkten wusste, reichte es am Ende des Tages nicht für den Sieg. Während die Mainzer am Sonntag durchschnittlich 15,0 Prozent aller Fernsehenden unterhielten, brachten es die Kollegen vom Ersten auf 12,2 Prozent – was immer noch einen Wert im grünen Bereich darstellt. Vor allem, wenn man sich die Marktanteile auf den hinteren Plätzen anschaut. Rang drei belegte nämlich RTL mit einstelligen 8,3 Prozent beim Gesamtpublikum. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen waren die Kölner dagegen mit 12,1 Prozent am erfolgreichsten unterwegs.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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05.01.2015 09:14 Uhr 1