Ein großer Erfolg war der Film für Sat.1 nicht - selbst «Nur die Liebe zählt» hatte vor sieben Tagen über 0,80 Millionen Zuschauer mehr erreicht. Schlechter liefen Sitcoms bei ProSieben.
«Nur die Liebe zählt» im kommenden Jahr
Schon nach der ersten Folge gab Sat.1 bekannt, «Nur die Liebe zählt» vorzeitig aus der Primetime zu verbannen. Zwar lief am Dienstag vor Heiligabend auch noch die zweite Folge zur besten Sendezeit, jene verbesserte ihr Quotenniveau aber nur unerheblich. Zu einem bislang unbekannten Zeitpunkt möchte Sat.1 die ausstehenden Episoden nächstes Jahr im Sonntagsprogramm zeigen. Ein kluger Schachzug - schließlich war es auch der Sonntagvorabend, an dem die Sendung einst so gut lief,Mit 7,8 und 8,1 Prozent waren die ersten beiden Folgen von «Nur die Liebe zählt» alles andere als ein bahnbrechender Erfolg. Kein Wunder, dass Sat.1 vorzeitig den Stecker zog und das Format erst im kommenden Jahr zurückholen möchte (siehe Infobox). An diesem Dienstagabend planten die Verantwortlichen statt Carpendale die Schweiger-Komödie
«Männerherzen» ein. Mit 1,44 Millionen Zuschauern und 7,9 Prozent der Umworbenen erwies sich dieser Schachzug aber als alles andere als eine gute Idee. Noch vor sieben Tagen war «Nur die Liebe zählt» auf über zwei Millionen Zuschauer und zumindest knapp über acht Prozent der 14- bis 49-Jährigen gekommen. Nichts holen konnte der Bällchensender auch beim Gesamtpublikum, wo sich lediglich maue 4,5 Prozent ergaben.
Das könnte daran liegen, dass der Film vor nicht einmal einem halben Jahr letztmalig bei Sat.1 gezeigt wurde. Bessere Quoten als der Primetime-Film sicherte sich
«akte 20.14 Spezial», das erstmalig seit vier Wochen wieder vor 23 Uhr auf Sendung ging. Mit 1,48 Millionen Zuschauern und 6,2 Prozent konnte man sich insgesamt leicht steigern. Bei den 14- bis 49-Jährigen blieb das Magazin hingegen mit unveränderten 7,9 Prozent weiter ein Misserfolg.
Während Sat.1 am Dienstabend weitestgehend versagte, sah es für Schwestersender ProSieben sogar noch schlechter aus. Eine Doppelfolge von
«Two and a Half Men» generierte zum Start in den Abend nur 7,1 Prozent und 8,1 Prozent der Umworbenen bei bestenfalls 1,12 Millionen Zuschauern.
«2 Broke Girls» steigerte sich eine Stunde später auf bis zu 8,4 Prozent, konnte aber nicht verhindern, dass zwei von drei Ausstrahlungen von
«Friends with Better Lives» bei nur 6,5 Prozent hängen blieben. Für eine dritte ging es nur unwesentlich auf 7,7 Prozent bergauf.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.