In der kürzlich zu Ende gezeigten Herbststaffel wurde der zweitbeste Zielgruppen-Wert überhaupt aufgestellt.
«Circus Halligalli»-Quotenübersicht
- Staffel 1 (25.02.13-10.06.13): 1,09 Mio. / 11,3 %
- Staffel 2 (02.09.13-30.12.13): 1,05 Mio. / 10,6 %
- Staffel 3 (24.02.14-02.06.14): 1,09 Mio. / 11,3 %
- Staffel 4 (08.09.14-22.12.14): 1,05 Mio. / 10,9 %
Zuschauer ab 3 / MA 14-49
Seit Februar 2013 treiben Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf in ihrer wöchentlichen Sendung «Circus Halligalli» ihr Unwesen auf ProSieben. Mit weit über eineinhalb Millionen Likes auf Facebook läuft es besonders im Netz für die beiden „ewigen Erzrivalen“ gut, während die klassischen Einschaltquoten im TV größtenteils eher mittelprächtig ausfallen. Die nun zu Ende gegangene Herbststaffel, die zwischen dem 8. September und 22. Dezember 2014 jeweils montags gegen 22.15 Uhr beim Münchner Privatsender über die Bildschirme flimmerte, bewies dies einmal mehr.
Begonnen hat Anfang September alles mit 0,98 Millionen Zuschauern ab drei Jahren sowie 10,6 Prozent Marktanteil bei den wichtigen 14- bis 49-Jährigen. 0,87 Millionen Menschen, also der größte Teil des Publikums, war werberelevant. Das zeigte sich auch in den kommenden Wochen immer wieder. Mit 13,0 Prozent steigerte sich die Zielgruppen-Quote eine Woche später deutlich, insgesamt ging es auf 1,10 Millionen sowie von 4,9 auf 5,5 Prozent Marktanteil hinauf.
Die Millionenmarke bei allen Fernsehenden ab drei Jahren wurde während dieses Durchlaufs neunmal geknackt. Den Ausgaben der dritten Runde, die von Februar bis Juni dieses Jahres bei der roten Sieben zu sehen waren, gelang dies zwölfmal. Im Herbst 2013 war dies sogar noch 13-mal möglich. 0,88 Millionen insgesamt vom 10. November 2014 stellten in dem von uns betrachteten Zeitraum die schlechteste Reichweite dar. Bei den Umworbenen waren zweistellige Zielgruppen-Marktanteile die Norm, Ausnahmen bestätigten die Regel.
So geschehen beispielsweise am 6. Oktober, als lediglich 8,7 Prozent der Jungen für eine neue Folge der Show begeistert werden konnten. Auch am 11. November und 15. Dezember (Umberto-Verleihung) dieses Jahres lief es angesichts von 8,3 sowie 9,7 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten nicht sonderlich prickelnd für die Manege des Wahnsinns. Dennoch bedeuteten all diese schlechten Werte keine neuen Allzeit-Tiefs. Das liegt nämlich nach wie vor bei 7,6 Prozent und wurde eine Sendung vor der Sommerpause, am 2. Juni 2014, aufgestellt.
Wenn «Halligalli» die Hürde von zehn Prozent nahm, dann schwankte die Zielgruppen-Quote ab dem 22. September zwischen allenfalls mittelmäßigen 10,1 und soliden 11,9 Prozent. Zum Vergleich: ProSieben erzielte im November durchschnittlich 11,5 Prozent beim jungen Publikum. In fünf von 16 Fällen wurden Ergebnisse über dem Senderschnitt registriert. Das große Finale, für das ProSieben eine Stunde mehr Zeit einräumte, unterhielt 14,1 Prozent des werberelevanten Publikums zwischen 14 und 49 Jahren und damit so viele wie seit Show-Auftakt am 25. Februar 2013 nicht mehr, als 17,0 Prozent zu Buche standen. 1,32 Millionen beziehungsweise 6,5 Prozent sahen insgesamt zu und sorgten somit auch beim Gesamtpublikum für die bis dato zweitbesten Quoten; nur die erste Sendung war in Anbetracht von 1,68 Millionen Zusehern noch erfolgreicher.
Die Bilanz fällt dennoch reichlich unspektakulär aus. Im Mittel wurden die 16 Ausgaben von 1,05 Millionen Menschen ab drei Jahren verfolgt, 0,92 Millionen davon waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Das führte zu jeweils unterdurchschnittlichen Marktanteilen in Höhe von 4,9 (Senderschnitt im November: 5,7%) respektive 10,9 Prozent. Die Tatsache, dass «Circus Halligalli» im Netz mehr Fans als im Fernsehen hat, dürfte ProSieben davon abhalten, den Stecker zu ziehen. Deswegen ist es unlängst ein offenes Geheimnis, dass Joko und Klaas im neuen Jahr weiter «Halligalli» machen dürfen.