Tele 5 führte die Jahresrückblick-Tradition fort und sendete die Kalkofe-Sendung erstmalig am Samstagabend. Den Quoten schadete dies nicht – sie stiegen mit der Zeit sogar noch an.
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«Schlag den Raab» oder «Joko & Klaas - Das Duell» zeigen eindrucksvoll, dass immer noch ein recht zünftiges, modernes Feuerchen möglich ist. Man muss sich aber vom zwanghaften Großfamilien-Rudel-Event mit Händchenhalten verabschieden, diese Zeiten sind vorbei.
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Oliver Kalkofe im Interview mit Quotenmeter.de
Die großen Jahresrückblicke bei ARD, ZDF und RTL sind längst über die Bühne gegangen – und dennoch dürften Fernsehfans der Nische einen großen bislang vermisst haben: den von Oliver Kalkofe. Schon in den vergangenen Jahren zeigte Tele 5 als Primetime-Sendung aufgezogen Jahresrückblicke mit dem Satiriker und wusste damit stets zu überzeugen. Ähnlich geschehen auch in diesem Jahr, in dem
«Kalkofes Jahresrückblick: Fresse 2014» erstmalig am Samstagabend gezeigt wurde. Media Control weist die Quoten der Sendung in diesem Jahr nicht als Durchschnittswert auf die gesamte Sendezeit bezogen aus, sondern in vier Zeitintervalle gestaffelt. So kam das erste Zeitintervall, der Beginn der Sendung, ab 20.15 Uhr auf 0,37 Millionen Zuschauer und hervorragende 1,2 Prozent Marktanteil bei allen.
Bei den Umworbenen, von denen 0,21 Millionen stammten, lief es sogar noch besser: Hier kletterte der Marktanteil auf starke zwei Prozent. Zum Vergleich: Der Senderschnitt von Tele 5 lag zuletzt bei etwas mehr als ein Prozent – konnte also etwa verdoppelt werden. Mit der Zeit stieg das Interesse an der Sendung aber noch an - und so kam es dazu, dass ab 21.20 Uhr, im dritten Zeitintervall, sogar 0,43 Millionen Zuschauer ermittelt werden konnten.
Das ging mit steigenden Marktanteilen von 1,3 Prozent bei allen und richtig starken 2,3 Prozent in der Zielgruppe einher. In jener Zuschauergruppe stieg die Sehbeteiligung von anfänglich 0,21 Millionen auf 0,27 Millionen – ein hervorragendes Resultat für Tele 5. In den letzten beiden Jahren hatten die zweistündige Sendung 0,35 Millionen Zuschauer bzw. mehr als zwei Prozent der Umworbenen gesehen. Wenngleich ein direkter Vergleich aufgrund der zerstückelten Quotenmessung in diesem Jahr nicht möglich ist: Geschadet hat die Verlegung auf den Samstagabend auf keinen Fall – ganz im Gegenteil.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.