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Die 10 besten Kinofilme 2014

Action, Dramatik und Zukunftsvisionen: Die Quotenmeter.de-Kinoredaktion hat abgestimmt! Dies sind die zehn besten Filme, die 2014 ihren Weg in die deutschen Lichtspielhäuser machten.

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Platz 5: «Nightcrawler – Jede Nacht hat ihren Preis» (Regie: Dan Gilroy)
In «Nightcrawler» bekommen wir nicht bloß Hollywood-Superstar Jake Gyllenhaal in seiner bislang besten, da ausdrucksstärksten Rolle zu sehen. Allen voran ist es Drehbuchautor und Regisseur Dan Gilroy, der mit seinem Debüt als Filmemacher nicht nur seinen Hauptdarsteller zu Höchstleistungen antreibt, sondern der es fertig bringt, auf dem schmalen Grat zwischen Arthauskino und Mainstream-Unterhaltung zu balancieren, indem er eine perfide Mediensatire mit den Einflüssen des modernen Actionkinos kombiniert und obendrein eine ordentliche Portion Suspense in diese sogartige Mischung einzuweben vermag. «Nightcrawler», die Geschichte eines Journalisten, der Nacht für Nacht das Blutigste vom Blutigen vor die Linse zu bekommen versucht, um es schließlich zu horrenden Preisen an das Nachrichtenfernsehen zu verkaufen, beansprucht den Zuschauer auf sämtlichen Ebenen. Ein Meilenstein des modernen Kinos – ganz ohne Bombast und Effekthascherei!

Platz 4: «Boyhood» (Regie: Richard Linklater)


Ein 163-minütiges Drama darüber, wie ein durchschnittlicher, sechsjähriger Junge namens Mason (Ellar Coltrane) in Texas zu einem jungen Erwachsenen heranreift. Dies unscheinbar, fast dokumentarisch inszeniert und nahezu frei von theatralischen, das Talent des Ensembles aggressiv zur Schau stellenden Momenten. Wie gut kann dies schon sein? Antwort: Außerordentlich gut! Regisseur und Autor Richard Linklater fängt in diesem im Laufe von zwölf Jahren gefilmten, und somit logistisch einzigartigen, Filmdrama völlig unprätentiös den Zauber des Alltäglichen ein. «Boyhood» zeigt, wie sich mit dem Alter und einschneidenden Erfahrungen familiäre Konstellationen, persönliche Ansichten und Charaktereigenschaften verändern. Und führt uns so im Zeitraffer vor, wie bewegt (und bewegend) selbst die normalste Jugend ist. Ein echter Ausnahmefilm!

Platz 3: «The Return of the First Avenger» (Regie: Anthony & Joe Russo)
Captain America, der Alleskönner unter den «Avengers». Sein erster Kinoeinsatz, Joe Johnstons «Captain America – The First Avenger», präsentierte sich als pulpig-launiges Abenteuerkino mit stilisierter Farbgebung und der nostalgischen Tonlage eines «Indiana Jones»-Streifens. 2014 hingegen stürzte sich der Spitzensoldat Steve Rogers in einen hochspannenden Politthriller, der nicht vor kritischen Zwischentönen zurückscheut. Stilistisch vereinen die Regisseure Anthony & Joe Russo gekonnt den Bombast einer 90er-Jahre-Jerry-Bruckheimer-Produktion mit der atmosphärischen Paranoia solcher 70er-Thriller wie «Die drei Tage des Condors» und leichten Versatzstücken des Cinéma vérité. Das schlagkräftige Ergebnis dieser Stilübung ist ein temporeicher Blockbuster mit aufregenden Actionszenen, bestechend gespielten Figuren und einer vorbildlichen Balance zwischen selbstbewusst unterhaltsamem Superhelden-Eskapismus sowie kerniger Sachlichkeit. Das Marvel Cinematic Universe hat sich hiermit neu erfunden!

Platz 2: «The Wolf of Wall Street» (Regie: Martin Scorsese)


Meisterregisseur Martin Scorsese setzt sich einmal mehr mit seiner neuen Muse Leonardo DiCaprio zusammen. Nach einem epochalen Historiendrama («Gangs of New York»), einem nicht minder aufwändigen Biopic («Aviator»), einem Kriminalthriller («Departed – Unter Feinden») und einem Psychothriller («Shutter Island») gehen sie es mit einer zünftigen, zügellosen Prise Humor an. Und sorgen so für Begeisterungsstürme, denn hier treffen Thema und Umsetzung auf furiose Weise zusammen. «The Wolf of Wall Street» ist ein hoch amüsantes, überaus gemeines Mahnmal gegen hedonistischen Exzess, basierend auf der enthemmten, reuelosen Autobiografie eines Börsenbetrügers. Ganz klar im Mittelpunkt dieses feisten Partyfilms unter den Wirtschaftssatiren steht selbstredend DiCaprio als Jordan Belfort, der jahrelang dank rechtlicher Schlupflöcher zahllose Börsenanleger um mehrere Millionen Dollar abzockte – und daran den Spaß seines Lebens hatte. Das Publikum darf hier mitlachen – und sich dann ob seiner eigenen moralischen Verkommenheit verabscheuen.

Platz 1: «Gone Girl – Das perfekte Opfer» (Regie: David Fincher)


Es ist der fünfte Hochzeitstag für Amy (Rosamund Pike) und Nick Dunne (Ben Affleck). Am Morgen dieses Jubiläums geht Nick in die von ihm und seiner Schwester Margo (Carrie Coon) geführte Bar im Herzen der Kleinstadt North Carthage, Missouri. Plötzlich ereilt Nick der Anruf eines besorgten Nachbarn. Als Nick ins Eheheim zurückkehrt, findet er ein Chaos vor – nicht aber seine Frau. Daraufhin ruft Nick die Polizei, die vermutet, dass Amy entführt wurde. Durch Nicks unsicheres Auftreten und kühle Ausstrahlung kommt den Ermittlern (Kim Dickens & Patrick Fugit) sowie den sich auf den Fall stürzenden Medien der Verdacht, dass er mit der Sache etwas zu tun haben könnte … Bestsellerautorin Gillian Flynn überarbeitete fürs Kino ihren eigenen Roman und nicht wenige Filmfreunde erachten die von David Fincher inszenierte Leinwandadaption als die überlegenere Version der Story. «Gone Girl» ist ein cineastisches Rundumpaket: Ungeschöntes Ehedrama, unvorhersehbarer Kriminalthriller und kesse Mediensatire in Einem. Und das Beste: Zwar empfiehlt es sich, den Film beim ersten Mal mit möglichst wenig Vorwissen zu sehen, jedoch fällt er nicht in sich zusammen, sobald man ihn zum wiederholten Mal sieht. Zu präzise die Inszenierung, zu effektiv die Musik, zu hervorragend die Darstellerleistungen, zu scharfsinnig die Dialoge, um Finchers neustes Meisterwerk nicht immer und immer wieder neu zu genießen.
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29.12.2014 12:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/75366
Sidney Schering, Antje Wessels und Markus Trutt

super
schade

54 %
46 %

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Tags

Adaption Avengers Aviator Being John Malkovich Boyhood Captain America Captain America – The First Avenger Das perfekte Opfer Departed Departed – Unter Feinden Die 10 Die Zehn Die drei Tage des Condors Gangs of New York Gone Girl Gone Girl – Das perf

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Es gibt 2 Kommentare zum Artikel
Widdl
29.12.2014 14:41 Uhr 1
Wo sind die Guardians of the Galaxy? Für mich eindeutig der beste Marvel-Film dieses Jahr.
Nr27
29.12.2014 16:03 Uhr 2
Die einzigen Filme aus dieser Top10, die bei mir eine Chance auf die Bestenliste 2014 hätten, wären "Boyhood" (klare Nummer 1) und "Nightcrawler" ...
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