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Filmcheck: «Hangover»

Verkatert zur Weihnacht? ProSieben zeigt als Gegenprogramm zur Besinnlichkeit die Komödie «Hangover». Und die schnitt im Free-TV bislang sehr gut ab.

Drehen wir die Uhr einige Jahre zurück. Wenn im Sommer 2008 jemand zu viel getrunken hat und am Morgen danach unter Kopfschmerzen litt, dann sprach er im deutschen Sprachraum üblicherweise von einem Kater. Ein Jahr später etablierte die Komödie «Hangover» ihren titelgebenden Terminus, mit dem man in englischsprachigen Ländern eine Katerstimmung bezeichnet, auch in hiesigen Landstrichen. Allein das sollte schon unterstreichen, welche Stellung «Hangover» in der Popkultur einnimmt. Aber auch die Besucherzahlen sprechen für den von Todd Phillips inszenierten Film: 2,20 Millionen Menschen lösten 2009 ein Ticket für die Las-Vegas-Komödie. Dies reichte für einen stolzen 14. Platz in den Jahrescharts. In den USA kam der Streifen mit 277,33 Millionen Dollar Einspiel sogar auf den sechsten Rang. Zudem wurde «Hangover» der erfolgreichste R-Rated-Film in Nordamerika seit 1984.

Weltweit kamen 467,42 Millionen Dollar zusammen, womit für das verantwortliche Studio Warner Bros. endgültig klar war, dass sich eine Fortsetzung der verkaterten Erlebnisse von Bradley Cooper, Ed Helms, Zach Galifianakis und Justin Bartha lohnen würde. Im Fahrwasser deren Kinostart strahlte ProSieben dann die Free-TV-Premiere des Originals aus. Diese lockte am 4. September 2011 ab 20.15 Uhr 5,13 Millionen Menschen zum Münchener Sender. Darunter befanden sich 4,01 Millionen Umworbene. Die Marktanteile beliefen sich auf großartige 15,9 Prozent bei allen und 28,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. 2011 hatte allein ein ProSieben-Sonntagsblockbuster eine höhere Reichweite, nämlich der Will-Smith-Superheldenfilm «Hancock».

Am 5. September generierte auch eine um sechs Minuten gekürzte Nachmittagswiederholung sehr gute Zahlen, mit 7,6 Prozent bei allen und 17,7 Prozent Marktanteil bei den Jüngeren. Am 1. April 2012 lief es in der Primetime erneut beachtlich, mit 11,7 und 22,5 Prozent Marktanteil sowie einer Gesamtreichweite von 4,07 Millionen. Bereits am 7. Oktober 2012 zeigte ProSieben «Hangover» wieder einmal, und trotz Verlusten befand sich der Film immer noch deutlich im grünen Bereich, mit 8,2 und 15,7 Prozent.

Am 13. Juli 2013 wechselte der große Kino-Überraschungserfolg zu Sat.1, wo mit 1,48 Millionen Umworbenen tolle 19,5 Prozent Marktanteil eingefahren wurden. 2,24 Millionen Gesamtzuschauer sorgten zudem am Samstagabend zur besten Sendezeit für überdurchschnittliche 10,1 Prozent Sehbeteiligung. Am 29. Dezember 2013 legte dann ProSieben nach, wo bei 2,50 Millionen Komödienfans bemerkenswerte 7,5 Prozent insgesamt zu Buche standen sowie 15,2 Prozent bei allen. Am 16. August 2014 setzte Sat.1 dann mit einer weiteren Ausstrahlung einen Präzedenzfall: Zwar waren 14,6 Prozent der Jüngeren mit an Bord, bei allen wurden aber nur unterdurchschnittliche 7,2 Prozent gemessen. Ob «Hangover» zur Weihnachtszeit wieder mehr Menschen ansprechen wird?

«Hangover» ist am 25. Dezember 2014 ab 21.55 Uhr bei Sat.1 zu sehen.
25.12.2014 07:35 Uhr Kurz-URL: qmde.de/75256
Sidney Schering

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Filmcheck Hancock Hangover

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