Der Bundestag gestattet dem öffentlich-rechtlichen Sender, sein englischsprachiges Angebot auszubauen.
Laut Senderchef Peter Limourg leidet die Deutsche Welle an einer Unterfinanzierung, weshalb er beim Bundestag die Erhöhung der finanziellen Mittel des öffentlich-rechtlichen Angebots einforderte. Dies stieß zwar auf Gegenstimmen aus der Opposition, mehrheitlich wurde am Donnerstagabend dennoch gebilligt, dass die Deutsche Welle ihre Aufgabenplanung reformiert. Die Deckungslücke des Radiofunks wird durch diese Finanzspritze aber nicht vollends gedeckt.
Limbourg beklagte, der Deutschen Welle fehlten bis 2017 23,9 Millionen Euro. Der Bundestag beschloss jedoch lediglich eine zusätzliche Summe von 10,5 Millionen Euro. Limbourg sieht in der Entscheidung des Parlaments trotzdem ein „starkes Signal der Unterstützung“. Gleichwohl hält er an seiner Forderung fest, dass größere Investitionen in den Auslandsrundfunk getätigt werden müssten.
Andernfalls wolle Limbourg unter anderem am DW-Programm in deutscher Sprache einsparen, was wiederum auf Kritik stößt, unter anderem seitens Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU). Der neu bewilligte zusätzliche Etat unterdessen wird in den für 2015 vorgesehenen Start eines englischsprachigen Fernsehkanals der Deutschen Welle fließen.