VOX-Unterhaltungschef Kai Sturm gewährt Quotenmeter.de Einblicke in die Entstehung und Auswahl der mehrstündigen Dokumentationen am Samstagabend.
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Die Themen der mehrstündigen Dokumentationen sind oft thematisch an bestimmten Jahrestagen oder aktuellen Ereignissen aufgehängt.
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Kai Sturm zur Auswahl der Themen
Bereits seit Jahren zeigt VOX am Samstagabend teils recht erfolgreich Dokumentationen. Für gewöhnlich erreicht die mehrstündige Dokuschiene damit mehr als eine Million Zuschauer, am 4. Oktober 2014 waren es sogar 1,19 Millionen. Besonders stark lief 2004 die Dokumentation mit dem Thema
«Brutal schön! – Die Sucht nach Körperoptimierung», die am 19. Juli auf sehr gute 10,1 Prozent in der klassischen Zielgruppe kam. Am 22. November wagte man sich sogar an das Thema Russland und Putin, äußerst löblich für einen Privatsender am Samstagabend.
Gerade für einen Privatsender ist die Auswahl der Themen entscheidend, um die nötige Reichweite zu generieren und für eine angemessene Abwechslung zu sorgen. VOX geht hierbei auf zwei Wege vor, wie der Chefredakteur des Senders, Kai Sturm, im Interview mit Quotenmeter.de erklärt. „Die Themen der mehrstündigen Dokumentationen sind oft thematisch an bestimmten Jahrestagen oder aktuellen Ereignissen aufgehängt. So zeigte VOX dieses Jahr zum Beispiel am 08.November anlässlich des Mauerfalls vor 25 Jahren die große Samstags-Dokumentation
«Wie wir wurden, was wir sind! – 25 Jahre Mauerfall». Das musikalische Doku-Event
«Die größte Band der Welt – 50 Jahre Rolling Stones» gab am 25. Oktober einen Einblick in die Höhen und Tiefen aus 50 Jahren Bandgeschichte der britischen Erfolgs-Rocker.“
Und zum Anderen setzt man auf Aktualität: „Im Zuge der aktuellen Ukraine Krise beleuchtete die große Samstags-Dokumentation
«Party, Protz und Putin – Rätselhaftes Russland» am 22. November das widersprüchliche und fremde Reich im Osten." Für die Themenfindung sei, so Sturm, eine interne Redaktion verantwortlich, die eng mit verschiedenen Produktionsfirmen zusammenarbeite.
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Die Besonderheit unserer Dokumentationen liegt schon in der Länge: Durch die Sendezeit von vier Stunden haben wir die Möglichkeit, Themen vielseitig und sehr tiefgehend zu behandeln.
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Kai Sturm zur den Besonderheiten der VOX-Dokus
Doch nicht nur die Auswahl und Vielfalt an Themen machen die Dokumentationen am Samstagabend zu etwas Besonderem. Kai Sturm hat seine eigene These für den Erfolg: „Die Besonderheit unserer Dokumentationen liegt schon in der Länge: Durch die Sendezeit von vier Stunden haben wir die Möglichkeit, Themen vielseitig und sehr tiefgehend zu behandeln. Hinzu kommt, dass unsere Produktionsfirmen erstklassige und sehr aufwendige Recherchearbeit leisten. Dadurch können sie immer wieder exklusive Gesprächspartner, Fotos und auch Bewegtbild – zum Teil sogar privates Material – für die Sendungen auftreiben, die die Dokumentationen natürlich ganz besonders spannend machen.“
Ergänzt werde die Dokuschiene auch mit bekannten Gesichtern. Zusätzlich führen immer wieder auch beliebte VOX-Gesichter und prominente Fans durch spezielle Themenabende und bereichern diese mit ihrer persönlichen Beziehung zum Inhalt. So wird am 3. Januar 2015 der ‚Volks-Rock’n’Roller‘ Andreas Gabalier durch ein Doku-Event anlässlich Elvis Presleys‘ 80. Geburtstag leiten", erklärt der oberste Journalist des Kölner Privatsenders.
Die Kunst eine gute Dokumentation zu produzieren, liegt neben dem Thema vor allen Dingen in der Präsentation. Wichtig ist, eine ausreichende Menge an Informationen zu bieten, ohne den Zuschauer dabei zu überfordern. Sturm meint dazu: „Redaktionell sind die Sendungen natürlich eine riesige Herausforderung. Die Dokumentationen werden dramaturgisch so komponiert, dass sie auch über die lange Strecke von vier Stunden fesseln können.“
Bislang entwickelten sich die Dokumentationen in ihren Themen stets weiter. Dies plant man auch für das kommende Jahr. Kai Sturm dazu: „Am Samstagabend können sich die Zuschauer auch in der neuen Season bei VOX auf eine gute Mischung hochkarätiger, mehrstündiger Dokumentationen freuen. Ein ganz besonderes Highlight in 2015 ist dabei der große Thementag zum Ende des Zweiten Weltkriegs im Jahr 1945. 70 Jahre später erzählt
«Spiegel TV» hier private Geschichten und ganz persönliche Schicksale aus den letzten Monaten des Krieges und zeigt spektakuläres, amerikanisches Farbfilmmaterial erstmals in HD."
Doch auch bewährte Themen bleiben im kommenden Kalenderjahr erhalten: „Auch die vierstündigen Musik-Dokumentationen sind für den Samstagabend wieder fest eingeplant." Neben der für Anfang Januar eingeplanten Elvis-Doku soll es einige Monate später nämlich zünftig werden. "Im Herbst blicken wir mit der Dokumentation
«Wiesn XXL – Wie funktioniert das größte Volksfest der Welt?» hinter die Kulissen des Oktoberfestes", kündigt Sturm an.
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