Wie lief das Finale von «The Voice» in Sat.1? Konnte das ZDF mit seinen Krimis überzeugen? Und hatte ProSieben einen ähnlich großen Spielfilm-Erfolg wie letzte Woche?
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Man darf […] nicht den Fehler begehen und so eine TV-Show mit dem Musikgeschäft verwechseln. Niemand bekommt durch so eine Show die Mega-Karriere geschenkt. Aber das wissen die Kids, die heute bei diesen Formaten mitmachen. "The Voice" ist in erster Linie eine Unterhaltungsshow und ich sehe uns auch als Unterhalter.
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«The Voice»-Coach Smudo im Interview mit t-online.de
Tagessieger bei den 14- bis 49-Jährigen wurde am Freitagabend das Finale von «The Voice», das 1,73 Millionen Jüngere und 17,7 Prozent der Umworbenen zum Einschalten bewegte. Bei allen hatten immerhin 3,15 Millionen Zuschauer zugesehen, die für Sat.1-Verhältnisse zu zufriedenstellenden 11,5 Prozent führten. Beim Gesamtpublikum setzte sich indes das ZDF auf Rang eins, das mit
«Der Alte» 5,02 Millionen Zuschauer und gute 16,1 Prozent holte. Selbst bei den Jüngeren war der Krimi mit 6,5 Prozent nicht unbeliebt.
«SOKO Leipzig» gewann im Anschluss sogar leicht auf 5,06 Millionen Zuschauer und 16,4 Prozent hinzu, bevor das
«heute-journal», auf solide 11,7 Prozent abgeben musste. Wieder sehr erfolgreich lief dafür ab 22.30 Uhr die
«heute-show», die noch 3,43 Millionen Zuschauer und 13,6 Prozent der Konsumenten überzeugte. Bei den Jüngeren holte man überdurchschnittliche 10,3 Prozent.
Erfolgreich war am Freitagabend ProSieben unterwegs, das mit
«Pirates of the Caribbean» ganze 16 Prozent am Markt der Umworbenen generierte. Insgesamt hatten 2,27 Millionen Zuschauer zugesehen, die auch bei allen zu überdurchschnittlichen 8,2 Prozent führten. Von derartigen Quoten konnte RTL nur träumen, schließlich startete
«Wer wird Millionär?» mit 10,7 Prozent der 14- bis 49-Jährigen in den Abend. Dafür waren die Zahlen bei den Zuschauern ab drei Jahren nicht schlecht, bei denen das Quiz auf 4,32 Millionen Zuschauer, 13,9 Prozent und den zweiten Rang im Gesamtranking gelangte. Wenig zu vermelden hatte ab 21.15 Uhr
«Die ultimative Chart Show», die auf 2,45 Millionen Zuschauer und 9,5 Prozent abgab. In der Zielgruppe lief es mit 11,4 Prozent kaum besser.
Eine ordentliche Figur gab Das Erste ab, das mit der Komödie
«Alle unter eine Tanne» gute 13,2 Prozent bei 4,12 Millionen Zuschauern generierte. Eine
«Tatort»-Wiederholung musste ab 22 Uhr leicht auf 12,7 Prozent bei 3,32 Millionen Krimifans abgeben, blieb aber weiter ein Erfolg. Bei den Jüngeren liefen beide Produktionen mit 6,3 Prozent und 6,8 Prozent solide. Kleiner Makel: Zwischen den beiden Krimis waren die
«Tagesthemen» auf 2,61 Millionen Zuschauer und miese 8,7 Prozent gelangt. RTL II setzte unterdessen auf
«Das Bourne Ultimatum» und generierte damit schwache 0,98 Millionen Zuschauer und 4,5 Prozent der Umworbenen.. Ein weiterer Thriller,
«Operation: Kingdom» holte nach 22.30 Uhr leicht bessere 5,5 Prozent der Jüngeren bei einer Gesamtreichweite von 0,83 Millionen.
kabel eins setzte die Ausstrahlungen von
«Elementary» in einer Doppelfolge fort und generierte damit solide 5,4 Prozent und schwache vier Prozent der Umworbenen. Insgesamt sahen 0,87 Millionen und 0,79 Millionen Zuschauer zu, die den Marktanteil auf maximal 2,8 Prozent bei den Interessenten ab drei Jahren trieben. Für eine Folge von
«The Mentalist» blieben nach 22.15 Uhr noch 0,57 Millionen Zuschauer an ihren Fernsehern, was kabel eins ähnliche 3,7 Prozent der Umworbenen einbrachte. Eine zu Beginn eher mäßige Figur machte am Freitagabend VOX, wo die ersten zwei von vier Ausstrahlungen von
«Law & Order: Special Victims Unit» nur schwache 5,8 und sechs Prozent erzielten. Mit höchstens 1,27 Millionen Zuschauern bei 4,1 Prozent lief es auch beim Gesamtpublikum ausbaufähig. Erst die letzten zwei Folgen nach 22 Uhr machten mit 6,8 und 8,2 Prozent in der Zielgruppe einen wesentlich besseren Job.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.