Die Reichweite von «Menschen 2014» ging im Vergleich zu den Vorjahren, in denen die Show sonntagabends zu sehen war, weiter nach unten. Gut lief es unterm Strich trotzdem.
«Menschen»-Quotenverlauf
- 2008: 5,10 Mio. (17,3 %) / 1,69 Mio. (12,8 %)
- 2009: 6,07 Mio. (19,1 %) / 2,14 Mio. (15,2 %)
- 2010: 6,85 Mio. (21,5 %) / 2,36 Mio. (17,1 %)
- 2011: 6,00 Mio. (20,1 %) / 1,94 Mio. (15,3 %)
- 2012: 4,51 Mio. (15,6 %) / 1,20 Mio. (9,8 %)
- 2013: 4,48 Mio. (14,5 %) / 1,20 Mio. (9,6 %)
- 2014: 3,28 Mio. (14.5%) / 0,66 Mio. (7,7 %)
- 2015: 3,88 Mio. (13,4%) / 0,94 Mio. (8,9%)
Werte Gesamtpublikum / 14-49
2014 hatte es das ZDF besonders eilig mit seinem Jahresrückblick. Um zwei Tage vor RTL auf das noch nicht einmal abgelaufene Jahr zurückblicken zu können, schickten die Mainzer
«Menschen 2014» nicht wie in den Vorjahren an einem Sonntag-, sondern an einem Freitagabend on Air – das hatte zur Folge, dass unter anderem die beliebte «heute-show» eine Zwangspause einlegen musste.
Das tat den Quoten nicht ganz so gut, denn auf dem unerprobten Sendeplatz um 21.30 Uhr schalteten 3,28 Millionen Menschen ab drei Jahren ein. Damit setzte sich der Abwärtstrend (siehe Infobox), der sich seit 2011 abzeichnet, fort – schließlich gingen Markus Lanz im Vergleich zu 2013 1,20 Millionen Zuschauer abhanden. Der dazugehörige Gesamtmarktanteil blieb hingegen stabil bei 14,5 Prozent.
In der jungen Zuschauergruppe der 14- bis 49-Jährigen gab es ebenfalls Verluste zu beklagen. Die Reichweite fiel hier von 1,20 auf 0,66 Millionen, was einen einstelligen Marktanteil in Höhe von 7,7 Prozent zur Folge hatte. Dennoch kann das ZDF alles in allem zufrieden sein mit dem Abschneiden seines Freitagabendprogramms. Die Krimireihe
«Der Alte» hatte zum Start in die Primetime um 20.30 Uhr übrigens eine höhere Reichweite als «Menschen 2014» vorzuweisen: 4,87 Millionen standen zu Buche, das entsprach hervorragenden 16,3 Prozent Marktanteil. 6,2 Prozent der Jüngeren fanden sich vor den TV-Geräten ein.
Dass die Primetime erst um 20.30 Uhr begann, lag daran, dass das ZDF um 19.20 Uhr aus aktuellem Anlass die Spezial-Sendung
«Was nun, Herr Ramelow?» ins Programm eingeschoben hatte. Diese wurde von 2,97 Millionen Menschen verfolgt, die Marktanteile beliefen sich auf solide 12,5 Prozent bei allen und unzureichenden 3,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Die Vorabendserie
«Dr. Klein» verbesserte sich im Anschluss auf 4,16 Millionen und 15,4 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Im Schnitt brachten es die Mainzer am Freitag auf einen Tagesmarktanteil von 14,1 Prozent, womit der Abstand zum Ersten vier Prozentpunkte betrug.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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