Tony Scotts rauer Thriller mit Denzel Washington und Dakota Fanning holte zuletzt nur noch mäßige Werte im Free-TV. Zuvor sah es aber klasse aus.
Actionspezialist Tony Scott brachte 2004 mit «Mann unter Feuer» die zweite Verfilmung des Suspenseromans „Der Söldner“ in die Kinos. Während sich die 1987 veröffentlichte, erste Adaption eher als Nischentipp durchsetzte, wurde Scotts 70 Millionen Dollar teurer Thriller einem breiteren Publikum zugänglich gemacht. Bei weltweiten Einnahmen von 130,29 Millionen Dollar lief das Projekt im Rahmen der Erwartungen. Kritiker verrissen «Mann unter Feuer» jedoch mehrheitlich, da er in der zweiten Hälfte zu schleppend erzählt und unfokussiert sei. Rückblickend erarbeitete sich der Film einen besseren Ruf – derzeit weist er einen achtbaren IMDb-Wert von 7,8 Punkten auf und nach Scotts Ableben im Jahr 2012 wurde er im Rahmen zahlreicher Retrospektiven positiv reevaluiert.
In Deutschland lockte «Mann unter Feuer» 302.970 Filmfans an die Kinokassen, was einem mageren 96. Rang in den Jahrescharts gleichkam. Fünf Jahre später kam selbst der Flop «Die Entführung der U-Bahn Pelham 123» mit 398.313 Zuschauern besser an. Am 14. Januar 2007 gelang der US-Produktion dennoch eine beachtliche Free-TV-Premiere bei ProSieben. 1,88 Gesamtzuschauer verhalfen ihr zu tollen 12,8 Prozent Marktanteil insgesamt. Ab 22.20 Uhr bedeutete eine Reichweite von 1,23 Millionen Umworbenen zudem tolle 18,3 Prozent in der Zielgruppe.
Am 2. März 2008 lief es auf demselben Sendeplatz kaum schwächer: 11,4 und 18,2 Prozent standen auf dem Konto, dies bei einer Reichweite von 1,58 respektive 1,18 Millionen Interessenten. Am 8. März 2009 kam es dann sogar zu einer Steigerung: Ab 22.35 Uhr holte «Mann unter Feuer» 1,66 beziehungsweise 1,28 Millionen Zuschauer und somit bemerkenswerte 13,4 respektive 22,1 Prozent Marktanteil. Damit wurde auch das Lead-In geschlagen: «Déjà Vu», eine weitere Scott-Inszenierung mit Denzel Washington, kam vorab nur auf 10,3 und 17,3 Prozent.
Seinen Status als Publikumsrenner verteidigte «Mann unter Feuer» auch am 24. Januar 2010. 1,74 und 1,18 Millionen Actionbegeisterte brachten ProSieben 12,6 sowie 18,6 Prozent Marktanteil ein. Ein leichter Rückgang wurde dann am 30. Januar 2011 verbucht, wobei 9,8 und 14,0 Prozent noch immer klar über dem Senderschnitt lagen. Das Sat.1-Publikum strafte den Film am 1. Mai 2012 dann jedoch ab: Ab 22.25 Uhr wurden nur mäßige 7,6 und 8,4 Prozent eingefahren. Die Reichweite lag bei 1,01 Millionen Fernsehenden ab drei Jahren und 0,50 Millionen Umworbenen. ProSieben hatte am 23. Dezember desselben Jahres mehr Erfolg: 2,09 respektive 1,52 Millionen TV-Nutzer führten ab 22.20 Uhr zu 11,8 und 18,5 Prozent Marktanteil.
2013 sah es für «Mann unter Feuer» wieder düster aus. Sat.1 erzielte miese 3,9 Prozent Marktanteil insgesamt, als der Film am 1. Mai um 22.20 Uhr gezeigt wurde, bei den Werberelevanten waren kaum bessere 5,1 Prozent drin. Und ProSieben brachte es am 25. Oktober ab 22.30 Uhr auf sehr gute 7,6 Prozent bei allen Zuschauern, jedoch nur auf mäßige 11,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.
«Mann unter Feuer» ist am 7. Dezember um 23.10 Uhr bei ProSieben zu sehen.