Nachdem der Sender einige Wochen vom Castingerfolg «The Voice» profitieren durfte, musste er nun ohne den Hit auskommen – und feststellen, dass die Zuschauer mit verschwunden sind.
Siehe auch
Zu «Love and other Drugs» ist
hier ein Quotenmeter.de-Filmcheck erschienen.
In Stunde Null nach den Erfolgen von «The Voice of Germany» zeigte ProSieben am Donnerstagabend den Spielfilm
«Love and other Drugs». Damit entschied sich der Sender ausgerechnet für einen Film, der sich bei seiner Kinoauswertung nicht als Hit dargestellt hatte. Zur Free-TV-Premiere vor rund eineinhalb Jahren schalteten mit 13,7 Prozent aus der Zielgruppe immerhin deutlich überdurchschnittlich viele Zuschauer aus den Reihen der 14- bis 49-Jährigen Fernsehenden ein. Das verhinderte jedoch nicht, dass ProSieben mit der Wiederholung am Donnerstagabend zurück in den Fernseh- und Quotenalltag katapultiert wurde und nur knapp die Hürde von zehn Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten übersprang. Auch das Magazin
«red!» und
«TV total» zeigten sich im Anschluss äußerst schwach.
Ab 20.15 Uhr schalteten 1,32 Millionen und 4,5 Prozent des Gesamtpublikums «Love and other Drugs» ein. Bei den Jungen wurden 1,04 Millionen und 10,1 Prozent gemessen. Im direkten Anschluss kam «red!» auf 0,74 Millionen und 4,3 Prozent insgesamt sowie 0,53 Millionen und 7,9 Prozent bei den Werberelevanten. Stefan Raab musste sich ab 23.40 Uhr mit 0,30 Millionen und 7,3 Prozent der Zielgruppe zufriedengeben, die Fernsehenden ab drei Jahren interessierten sich mit 0,43 Millionen und 4,5 Prozent.
Besser lief es für den Schwestersender Sat.1, der nach dem Ende von «The Voice of Germany» im Konkurrenzprogramm einen deutlichen Aufwind verspürte. Startete
«Criminal Minds» ab 20.15 Uhr mit 2,04 Millionen und 6,6 Prozent bei allen Fernsehenden sowie 1,05 Millionen und 9,7 Prozent in der Zielgruppe noch etwas verhalten, konnte der Marktanteil bei den Jungen mit der dritten Folge des Abends bis auf 13,5 Prozent ausgebaut werden.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.