Anstatt greller Hosen und Stirnbändern präsentiert YOLO ab Samstag eine neue Fitnessbewegung und verbindet dabei aktuelle Trends mit Altbewährtem.
Am Samstag startet das Programmfenster
YOLO bei RTL ab 9.15 Uhr eine neue Ära der körperlichen Aktivität im Fernsehen. In den nächsten Wochen dreht sich alles um den menschlichen Körper und wie man ihn trainiert. Zu diesem Zweck strahlt der Sender aus Köln zwischen 9.15 Uhr und 9.45 Uhr ein Magazin mit dem Titel
«Perfect Body – Kann mich mal!» aus. Ab 9.45 Uhr folgt die Bewegungsoffensive
«Gym dich fit», die dabei plant nicht weniger zu sein als das Tele Gym 2.0.
Doch während man mit diesen Sendungen eher die 80er Jahre, skurrile Frisuren, bunte Hosen und schrille Musik assoziiert, will «Gym dich fit» ein hochprofessionelles und hippes Workout im eigenen Wohnzimmer ermöglichen. Die Leitung des Trainings wird dabei der Kölner Körpermanager Erik Randrianarisoa (Bild rechts), der auf mehr als zehn Jahre Erfahrungen mit Menschen allen Alters und Statur zurückblicken kann, übernehmen. Ziel seiner Arbeit ist es für jeden ein ideales Workout zusammenzustellen, dabei steht in jeder Woche eine andere Körperregion im Vordergrund. Gleich in der ersten Folge dreht sich alles um eine der größten Problemzonen, das Gesäß. Dabei präsentiert Randrianariosa fünf Übungen, die jeder ausführen kann. Für Fortgeschrittene zeigt er mit kleinen Tipps und Tricks, welche Variation es gibt, um eine Übung anspruchsvoller zu gestalten.
Wie «Gym dich fit» das angestaubte Image des klassischen Tele Gyms und die damit assoziierten Bilder der bunten Kleidung, Stirnbänder und verrückten Frisuren loswerden möchte, antwortete Andreas Dölfs, Geschäftsführer des Produktionsstudios tvision im Gespräch mit Quotenmeter.de: „Genau diese Bilder sind es, die uns in Verbindung mit hunderten, einfach produzierten Internet Tutorials dazu bewegt haben darüber nachzudenken, ob es – hochwertiger und optisch der heutigen Zeit angepasst – auch im TV noch interessant ist. Hinzu kommt, dass Eric, unser Moderator, unsere Zielgruppe aktiv auffordert, sich vom Sofa weg zubewegen und einfach mal 15 Minuten zu bewegen." So auch die junge Dame auf dem Bild unten links. Sie ist eine Teilnehmerin des Kurses und führt eine der Übungen vor.
Bereits ab 9.15 Uhr dreht sich im Magazin «Perfect Body – Kann mich mal!» alles um das Thema Schönheitswahn. Da sich
YOLO ganz gezielt an jungen Zuschauern orientiert, stehen diese hier im Vordergrund. Moderatorin Inga zeigt, wie Kinder und Jugendliche dem Druck und dem Stress der oder die Schönste zu sein zum Opfer fallen. Dabei präsentiert sie die teilweise tragischen Konsequenzen und die entsprechenden Leiden der Betroffenen. Diese äußern sich nicht nur in Magen- oder Kopfschmerzen, sondern führen auch zu Schlafstörungen und teilweise zu massiven Konzentrationsproblemen.
Parallel dazu führt die Reporterin den Zuschauern vor Augen, dass ein optisch perfekter Körper nicht nur Vorteile mit sich bringt und dass er die absolute Ausnahme darstellt. Passend zu «Gym dich fit» liegt auch hier der Fokus auf dem Gesäß. Aus diesem Grund erwägt Reporterin Inga sich selbst einem schönheitschirurgischen Eingriff zu unterziehen. Dabei sucht sie einen Chirurgen auf, der ihr und den Zuschauern vor Augen führt, was verändert werden müsste, also wo geschnitten, gesaugt, aufgefüllt und geformt wird. Um etwaige Gefahren zu vermeiden und Alternativen aufzuzeigen nutzt sie den Sport und beweist damit, dass dieser nicht nur für die Optik des Körpers Vorzüge mit sich bringt, sondern auch für den Geist Vorteile bringt und den Charakter schult. „Wenn ich einen „Birnen Po“ habe, werde ich nie, auf natürliche Art und Weise, einen „Apfel Hintern“ bekommen. Mit dieser Haltung gehen wir durch die Sendung“, ergänzt Dölfs.
Dass gerade ein Programmfenster wie
YOLO, im Zuge der Drittanbieterlizenzen, den Verantwortlichen die Möglichkeit bietet auch mal außerhalb der Box zu denken und mit auf den ersten Blick unkonventionellen Ideen zu experimentieren und sie einem großen Publikum zu präsentieren, sieht auch Dölfs: „Vor allem mit der Sendung «Perfect Body – kann mich mal!» die direkt vor «Gym dich fit» läuft gehen wir den Weg, den wir immer mit unseren Programmen gehen. Bei «Perfect Body – kann mich mal» werden diese Trends auch kritisch betrachtet. Muss ich unbedingt den perfekten Körper haben? Ist es nicht auch wichtig mich zu akzeptieren?“