In «Cortes» soll es um den gleichnamigen spanischen Entdecker gehen, der die Azteken im 16. Jahrhundert in den Untergang trieb. Benicio del Toro könnte eine Hauptrolle übernehmen.
Martin Scorsese und HBO schreiben ein weiteres Kapitel ihrer Zusammenarbeit. Nachdem «Boardwalk Empire» beim Kabelsender bereits ein Ende fand, setzte sich Scorsese an eine Rock'n'Roll-Serie mit Mick Jagger, die sich derzeit jedoch noch in der Schwebe befindet. Ohne dass an dieser Front konkretes feststeht, widmet sich die Regie-Legende nun dem nächsten Projekt. Wie "Deadline" erfahren haben will, bereitet Scorsese eine neue Drama-Serie unter dem Namen
«Cortes» vor. In der Serie soll es um ein wichtiges Ereignis in der Geschichte Amerikas gehen: Um die Eroberung und den Niedergang des Aztekenreiches.
Der Spanier Hernán Cortés verleiht dem Format seinen Namen. Der "Conquistador" eroberte im 16. Jahrhundert das Aztekenreich und vergrößerte damit das spanische Imperium um Mexiko. Auf der anderen Seite ist er für einen Völkermord an den Eingeborenen sowie für die Zerstörung einer großen Kultur verantwortlich - seitdem stehen ihm die Geschichtenerzähler zwiespältig gegenüber und seine Person sorgte für viele Kontroversen. In der Serie soll der Fokus außerdem auf Malinche, einem Mädchen der Maya liegen und auch die Freundschaft zwischen Cortés und dem Aztekenführer Montezuma soll beleuchtet werden. Letzteren hinterging der Spanier letztendlich.
Für das Drehbuch zeichnet Chris Gerolmo («Over There») verantwortlich, der vor allem für sein Skript zu «Mississipi Burning» mit Willem Dafoe und Harvey Keitel bekannt ist. Die Regie des Piloten übernimmt natürlich Scorsese selbst. Beide fungieren außerdem als Executive Producer, zusammen mit Laura Bickford, Emma Tillinger Koskoff, Rick Yorn und Schauspieler Benicio del Toro (Foto). Der Mime zeigt darüber hinaus großes Interesse an der Hauptrolle.
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19.11.2014 22:50 Uhr 1