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Kino-Check: Ein Titel und viele Filmstarts

In dieser Woche unter anderem mit einem Spielfilm über TV-Reporter und einem Drama von einer überforderterten Mutter.

«Nightcrawler»
Metascore: 76/100
Beste Kritik: 100/100 ("Wall Street Journal")
Schlechteste Kritik: 40/100 ("New York Magazine")

Lou Bloom lebt zurückgezogen in Los Angeles und hält sich mehr schlecht als recht mit kleineren Diebstählen über Wasser. Nach erfolglosem Bemühen um einen anständigen Job, beginnt Lou als freier Kameramann für einen TV-Nachrichtensender zu arbeiten. Sein Spezialgebiet: lokale Verbrechen und Unfälle. Dabei muss er nicht nur möglichst als erster am Tatort sein, je näher und schonungsloser er mit seiner Kamera das Geschehene dokumentiert, desto besser kann er die Bilder verkaufen. Der äußerst ehrgeizige Lou lernt schnell und findet zusehends Gefallen an dem skrupellosen Geschäft der "Nightcrawler", bei dem jedes gefilmte Verbrechen bares Geld bedeutet und Opfer Mittel zum Zweck werden. Die Nachrichtenchefin Nina ist begeistert von dem Einsatz des neuen Freelancers. Doch sie ahnt nicht, wie weit Lou - in seinem Drang nach Anerkennung - bereit ist zu gehen. Hier geht es zur ausführlichen Filmkritik!

OT: «Nightcrawler» (Drama, 119 Minuten)
Regie: Dan Gilroy
Drehbuch: Dan Gilroy
Darsteller: Jake Gyllenhaal, Rene Russo, Bill Paxton, Anne McDaniels und Ann Cusack
Budget: 8 Mio. US-Dollar


«Mommy»
Metascore: 81/100

Die resolute Diane liebt ihren 15-jährigen Sohn Steve über alles, obwohl er sie mit seinen extremen Wut- und Gewaltausbrüchen in den Wahnsinn und in den Ruin treibt. Seit dem Tod seines Vaters hat Steve eine Reihe von Heimen für schwer erziehbare Kinder durchlaufen. Nun kommt er zurück zu seiner Mutter, weil niemand sonst mit ihm fertig wird. Mit seinem fordernden Anspruch auf die Rolle des Mannes im Haus und seiner überbordenden Liebe zu ihr stellt er sie auf die Probe. Dabei ist Diane auch ohne ihren unbändigen Sohn längst überfordert mit sich und der Welt. In ihrem Bemühen, ihr Schicksal zu meistern, bekommt sie unverhofft Hilfe von der schweigsamen Nachbarin Kyla, der es gelingt, eine Balance in der Mutter-Sohn-Beziehung zu schaffen und eine zarte Hoffnung auf eine vielleicht doch noch glückliche Zukunft aufkeimen zu lassen. Unser Autor Sidney Schering sah den Film vorab.

OT: «Mommy» (Drama, 138 Minuten)
Regie: Xavier Dolan
Drehbuch: Xavier Dolan
Darsteller: Anne Dorval, Antoine-Olivier Pilon und Suzanne Clément
Budget: Unbekannt



«Ruhet in Frieden»
Metascore: 57/100

Acht Jahre ist es her, dass Matthew Scudder den Polizeidienst quittierte, nachdem er beim Versuch, einen Überfall zu verhindern, einen unschuldigen Passanten erschoss. Inzwischen verdient er seinen Lebensunterhalt als Privatermittler, hat dem Alkohol entsagt und lebt zurückgezogen. Als Scudder von dem Drogendealer Kenny den Auftrag erhält, die Männer ausfindig zu machen, die seine Frau gekidnappt und brutal ermordet haben, führt ihn der Fall tief in die Unterwelt von New York.

Langsam offenbart sich, dass die Entführung nicht die einzige war, sondern Teil einer ganzen Serie äußerst gewalttätiger Straftaten - immer mit tödlichem Ausgang. Scudder sieht sich auf seiner Suche nach Gerechtigkeit gezwungen, selbst die Grenzen des Gesetzes zu überschreiten, während die Täter bereits ihr nächstes Opfer ins Visier nehmen. Bereits am Samstag besprach Quotenmeter-Autorin Antje Wessels die Produktion.

OT: «A Walk Among the Tombstones» (Thriller, 115 Minuten)
Regie: Scott Frank
Drehbuch: Scott Frank
Darsteller: Liam Neeson, Dan Stevens, Maurice Compte, Sebastian Roché, Astro
Budget: 28 Mio. US-Dollar



«Dumm und dümmerer»
Metascore: 39/100

Zwanzig Jahre nach ihrem legendären Trip ins verschneite Aspen machen sich die beiden Vollpfosten Harry und Lloyd wieder auf in ein neues Abenteuer, bei dem sie Harrys Kind finden müssen. Allerdings wäre es wohl besser gewesen, Harry hätte nie von seinem Nachwuchs erfahren und auch noch die Verantwortung dafür bekommen...

OT: «Dumb and Dumber To» (Komödie, 109 Minuten)
Regie: Bobby Farrelly, Peter Farrelly
Drehbuch: Mike Cerrone, Bobby Farrelly, Peter Farrelly, John Morris, Bennett Yellin, Sean Anders
Darsteller: Jim Carrey, Jeff Daniels, Laurie Holden, Kathleen Turner
Budget: Unbekannt



«Die Mannschaft»

Kein Einzelner, sondern das Team der deutschen Nationalmannschaft hat die FIFA-Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien gewonnen. Niemand hat das Wesen des neuen Weltmeisters schöner beschrieben als Steven Gerrard, langjähriger Kapitän der englischen Nationalmannschaft. Nach Deutschlands phänomenalem Halbfinalsieg gegen Brasilien twitterte er: "Brasilien hat Neymar. Argentinien hat Messi. Portugal hat Ronaldo. Deutschland hat eine Mannschaft!"

Es sind Bilder, die allen im Gedächtnis bleiben werden: Bastian Schweinsteiger, der blutend am Spielfeldrand liegt, mit verarzteter Wunde wieder aufsteht und wie selbstverständlich weiterspielt. Mario Götze, der die Flanke von André Schürrle mit der Brust annimmt und das alles entscheidende Tor schießt. Der überwältigende Jubel am Brandenburger Tor, die absolute Glückseligkeit einer ganzen Nation. Wie gut die Dokumentation ist, verrät Antje Wessels bei Quotenmeter.de.

OT: «Die Mannschaft» (Dokumentation, 88 Minuten)
Regie: Martin Christ, Jens Gronheid, Ulrich Voigt
Budget: Unbekannt



«Wie schreibt man Liebe?»

Drehbuchautor Keith Michaels hatte alles, einen Oscar®, Geld und Ruhm. Außerdem versprühte er diese unwiderstehliche Mischung aus britischem Witz und Charme. Doch das ist lange her: Nach einigen Flops ist er geschieden, pleite, ohne Aussicht auf neue Aufträge und mitten in einer ausgewachsenen Midlifecrisis.

Sein letzter Ausweg: Er soll am College von Binghamton, einem verschlafenen Ostküstenort, einen Drehbuch-Kurs geben. Doch kaum angekommen, beginnt er - ganz standesgemäß - eine Affäre mit seiner Studentin Karen, verkracht sich mit einer humorlosen, aber einflussreichen Kollegin und auch der Unterricht läuft mehr als holprig. Aber dann trifft er Holly, die ihm nach und nach den Kopf verdreht - und die Fassade des coolen Drehbuchautors beginnt zu bröckeln...

OT: «The Rewrite» (Liebeskomödie, 106 Minuten)
Regie: Marc Lawrence
Drehbuch: Marc Lawrence
Darsteller: Hugh Grant, Marisa Tomei, Aja Naomi King, Allison Janney
Budget: Unbekannt



«Bevor der Winter kommt»

Paul ist 60 Jahre alt, Neurochirurg und führt eine anscheinend glückliche Ehe mit Lucie. Als diese anonym einen riesigen Rosenstrauß erhält und Pauls Weg den der zwanzigjährigen Lou kreuzt, beginnt die Fassade jedoch zu bröckeln. Ist diese Ehe tatsächlich noch das Leben, das die beiden sich einmal erträumt hatten? Was ist Schein, was ist Sein? Und ist es, so kurz vor dem Lebensabend, zu spät für Enthüllungen und Sehnsüchte?

OT: «Avant l'hiver» (Drama, 109 Minuten)
Regie: Philippe Claudel
Drehbuch: Philippe Claudel
Darsteller: Daniel Auteuil, Kristin Scott Thomas, Leïla Bekhti, Richard Berry, Vicky Krieps
Budget: Unbekannt



«Wir waren Könige»

Irgendwo in einer namenlosen Trabantenstadt in Deutschland stürmt ein Sondereinsatzkommando der Polizei eine Wohnung. Der vermeintliche Routineeinsatz wird dem Team zum Verhängnis. Bei dem Zugriff wird einer der Beamten aufgrund mangelhafter Ausrüstung schwer verletzt. Der Täter kann fliehen. Für die Gruppenleiter Kevin und Mendes markiert diese Eskalation einen neuen Höhepunkt der Gewalt, die ihnen in den letzten Jahren mehr und mehr entgegenschlägt. Doch auch aus den eigenen Reihen droht Gefahr. Das Innenministerium will aus Kostengründen mehrere SEK-Einheiten auflösen. Das Team steht nun unter besonderer Beobachtung. Als im Zuge der Ermittlungen zwei Kollegen von Mendes' Truppe erschossen werden und eine Dienstwaffe abhanden kommt, gerät die Situation außer Kontrolle.

OT: «Wir waren Könige» (Thriller, 107 Minuten)
Regie: Philipp Leinemann
Drehbuch: Philipp Leinemann
Darsteller: Frederick Lau, Ronald Zehrfeld, Misel Maticevic, Thomas Thieme, Torben Liebrecht
Budget: Unbekannt


«ICH.DARF.NICHT.SCHLAFEN»
Metascore: 41/100

Durch die Folgen eines traumatischen Unfalls in ihrer Vergangenheit erwacht Christine Lucas jeden Tag und erinnert sich an nichts. Doch dann erfährt sie die erschreckende Wahrheit, wodurch sie niemandem in ihrer Umgebung mehr vertrauen kann.

OT: «Before I Go to Sleep» (Mystery-Thriller, 92 Minuten)
Regie: Rowan Joffe
Drehbuch: Rowan Joffe
Darsteller: Nicole Kidman, Colin Firth, Mark Strong, Anne-Marie Duff und Jing Lus
Budget: Unbekannt
12.11.2014 15:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/74361
Fabian Riedner

super
schade


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