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Primetime-Check: Freitag, 7. November 2014

Mario Barth witzelte in Berlin, der Kriminalist ermittelte im ZDF und Daniel Radcliffe ging auf Tuchfühlung mit einem rachsüchtigen Geist. Doch was wollte eigentlich das deutsche Publikum sehen?

Kennse, kennse? Die Aufzeichnung des im Juni aufgezeichneten neuen Stand-Up-Programms «Männer sind Schuld, sagen die Frauen» kam am Freitagabend bei RTL zum Einsatz - verzeichnete aber nicht die herausragenden Einschaltquoten vergangener Tage. Durchschnittlich 3,18 Millionen Menschen wollten «Mario Barth live!» sehen, was beim Gesamtpublikum nur durchschnittlichen 10,5 Prozent Marktanteil entsprach. In der werberelevanten Zielgruppe sah es mit 17,0 Prozent bei 1,86 Millionen Fernsehenden weitaus besser aus. «The Voice of Germany» hatte mit 2,14 Millionen jungen Zuschauern und 19,8 Prozent Marktanteil die Nase jedoch deutlich vorne. Insgesamt sahen 3,64 Millionen die dritte Battle-Folge der Casting-Show, also tolle 12,1 Prozent aller Fernsehenden.

Sehr zufrieden konnten auch die beiden großen öffentlich-rechtlichen Anstalten mit ihrem Programm sein, vor allem das ZDF mit seinen Krimis. Hier kam «Der Kriminalist» zunächst auf 4,81 Millionen und 15,6 Prozent, bevor «SOKO Leipzig» 4,70 Millionen und 15,3 Prozent erreichte. Bei den 14- bis 49-Jährigen sah es mit 7,2 und 7,8 Prozent bei maximal 0,88 Millionen ebenfalls sehr beachtlich aus. Das Erste zeigte mit «Krauses Geheimnis» eine weitere deutsche TV-Komödie, die immerhin 4,53 Millionen Menschen vor die TV-Geräte lockte. Insgesamt entsprach dies noch immer klar überdurchschnittlichen 14,6 Prozent, bei den Jüngeren waren allerdings nur schwache 5,5 Prozent bei 0,60 Millionen möglich.

Gegen diese geballte Power der großen Sendestationen hatten es die Kleineren schwer, am besten schlug sich hier noch RTL II, wo der gerade einmal zwei Jahre alte Gruselstreifen «Die Frau in Schwarz» zu sehen war. Die Produktion mit Daniel Radcliffe stieß bei 1,54 Millionen Fernsehenden auf Interesse, was bereits beim Gesamtpublikum guten 5,0 Prozent aller Fernsehenden entsprach. In der besonders stark umworbenen Zielgruppe kamen sogar 8,8 Prozent bei 0,96 Millionen zustande. Eingedenk der deutlich höheren Ansprüche waren hingegen die 1,07 Millionen, die ProSieben mit dem Science-Fiction-Actionreißer «Surrogates - Mein zweites Ich» erzielte, eine herbe Enttäuschung. Insgesamt wurden gerade einmal 3,5 Prozent Marktanteil für den US-Film mit Bruce Willis erzielt, bei den Jüngeren gingen 0,74 Millionen mit desaströsen 6,8 Prozent einher.

Schwer taten sich auch VOX und kabel eins mit ihrem Serienprogramm. Die ersten beiden von insgesamt vier «Law & Order: Special Victims Unit»-Episoden kamen bei erstgenannter Sendestation nur auf 1,10 bzw. 1,28 Millionen Serienfans, was miesen 3,6 und 4,2 Prozent insgesamt sowie 4,1 und 5,0 Prozent in der Zielgruppe entsprach. Ähnlich schwach präsentierten sich die beiden «Elementary»-Episoden beim Mitbewerber, die Zuschauerzahlen von 0,83 und 0,94 Millionen erreichten. Damit einher gingen 2,7 und 3,1 Prozent aller und 4,3 bzw. 4,9 Prozent der 14- bis 49-jährigen Zuschauer.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
08.11.2014 09:54 Uhr Kurz-URL: qmde.de/74330
Manuel Nunez Sanchez

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