Der britische Bezahlfernsehanbieter sichert sich weit größere Aktienanteile an Sky Deutschland als zuvor vermittelt.
Der aus Großbritannien stammende Pay-TV-Gigant BSkyB vollendet die Übernahme des deutschen Bezahlsenders Sky – und sichert sich im Zuge dessen einen wesentlich höheren Anteil an dem Unternehmen, als bislang kommuniziert. Wie BkyB am Donnerstagvormittag öffentlich machte, wird der Konzern insgesamt 87,45 Prozent seiner deutschen Schwester übernehmen, womit er die überwiegende Mehrheit in seinen Händen hält.
Mit inbegriffen sind darin auch die 57,45 Prozent, die aktuell noch bei 21st Century Fox liegen, dem Mutterkonzern hinter BSkyB. Ursprünglich wollte sich BSkyB auch mit diesem Anteil begnügen, da jedoch zahlreiche andere Aktionäre ihre Papiere veräußerten, sahen sich die Briten gezwungen, mehr Aktien als eingangs geplant an sich zu nehmen, um definitiv eine Mehrheit an Sky Deutschland zu halten.
Nicht nur Sky Deutschland firmiert nunmehr unter dem Dach des britischen Konzerns. Auch Sky Italia liegt mittlerweile bei BSkyB – hier wurde gar eine vollständige Einverleibung getätigt. Ziel dieses bereits von der EU-Kommission genehmigten Unterfangens ist es, ein in Lizenzverhandungsfragen mächtiges Sky Europe aufzubauen.