In der Nacht auf Montag kam der Extremsportler in etwas mehr als acht Minuten zu zwei neuen Weltrekorden. In Deutschland zeigte der Männersender DMAX das Event.
Nik Wallendas Rekord
Insgesamt galt es, auf einer Strecke 138 Metern einen Höhenunterschied von 25 Metern zu überwinden – bei einer Steigung von 19 Grad. Wallenda zeigte sich von der enormen Höhe komplett unbeeindruckt, und kam nach nur sechs Minuten und 52 Sekunden am Dach des Leo Burnett Buildings in knapp 200 Metern Höhe an. Der Rekord für den höchsten aufsteigenden Drahtseil-Lauf aller Zeiten war ihm damit sicher. Nach einer kurzen Pause sowie einem Spaziergang zurück zu den Marina City-Türmen, sorgte der 35-jährige dann erneut für atemberaubende Bilder. Mit verbundenen Augen benötigte er, durch akustische Hinweise seines Vaters geleitet, eine Minute und 17 Sekunden für die restlichen knapp 30 Meter zwischen den beiden Gebäuden. Dies bedeutete einen weiteren neuen Weltrekord
Quelle: DMAX
Ohne die ganz große PR-Trommel im Vorfeld zu rühren, hat es Nick Wallenda in der Nacht auf Montag wieder getan. Der Extremsportler trotzte den widrigen Bedingungen in Chicago und veranstaltete einen Lauf zwischen dem Westturm des Marina City Gebäudekomplexes und der Spitze des gegenüber liegenden Leo Burnett Buildings - und zwar mit verbundenen Augen. Das Event wurde in alle Welt übertragen. DMAX ist über die Mutterfirma Discovery an die deutschen Übertragungsrechte gekommen. Deren Live-Sendung begann um Mitternacht, die vorliegenden Quoten beziehen sich auf die Zeit bis 3 Uhr.
Wirklich spannend wurde es ab etwa 2.30 Uhr deutscher Zeit, als der erste Lauf begann. Im Schnitt sahen aber nur rund 50.000 Menschen den waghalsigen Run, was exakt einem Prozent Marktanteil bei Allen entsprach. In der Zielgruppe lag die
«Skyscraper Live – Drahtseilakt über Chicago» genannte Sendung mit einer Quote von 1,7 Prozent exakt auf Höhe des Senderschnitts. Ein direkter Erfolg war das Event in Deutschland also nicht; sieht man mal davon ab, dass DMAX sein Image als Männer- und Actionsender somit etwas schärfen konnte.
Probleme hatte man auch schon vorher. Ab 21.15 Uhr lief am Sonntagabend eine weitere Folge aus der vierten Staffel des
«Survival-Duos». Die zwei Männer mit einem Ziel holten gerade einmal 0,9 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Insgesamt schalteten etwa 180.000 Bundesbürger ab drei Jahren ein, was einer Quote von 0,5 Prozent entsprach.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.