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FOX zieht den Stecker bei «Utopia»

Die Reality-Show von Talpa ist in Amerika Geschichte. Das Projekt wird mit sofortiger Wirkung abgebrochen.

Diese Meldung dürfte auch den Münchner Privatsender Sat.1 interessieren. Dort wird in diesen Wochen mit Hochtouren an «Utopia» gearbeitet, einem modernen «Big Brother» von dessen Erfinder John de Mol. Ab Frühjahr soll im Vorabendprogramm des Bällchensenders eine neue Gesellschaft mit 15 Einwohnern entstehen. In Holland ist die Show bei einem kleinen Sender so erfolgreich, dass die einst mal auf ein Jahr angelegte Staffel nun endlos laufen soll. In Amerika hingegen entwickelte sich das Format beim Sender FOX zu einem großen Flop.

Zunächst strich der Sender in Folge des Desinteresses beim Publikum die Dienstagsfolge. Meist zwei Prozent Marktanteil in der Zielgruppe und insgesamt gerne mal weniger als zwei Millionen Zuschauer waren letztlich aber viel zu wenig. Am Wochenende nun fiel die Entscheidung, dass «Utopia» in Amerika mit sofortiger Wirkung beendet wird. Die letzte Folge am Freitag kam noch auf 1,56 Millionen Zuschauer.

Ab kommender Woche sind freitags um 20.00 Uhr Wiederholungen von «MasterChef Junior» zu sehen. Verzichten muss Amerika somit auf die Geburt im Reiche «Utopia». Im September bezog eine Schwangere das Gelände der TV-Show. Ihr Kind soll im Dezember das Licht der Welt erblicken – nun abseits von Dauerüberwachung durch Kameras.

Für Sat.1 mag diese Entwicklung sogar erfreulich sein. Nachdem das Format in den Niederlanden weiterhin einwandfrei läuft, kann sich Produzent John de Mol nun voll und ganz auf die Entstehung von «Utopia» beim deutschen Privatsender konzentrieren.
03.11.2014 08:04 Uhr Kurz-URL: qmde.de/74180
Manuel Weis

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Tags

Big Brother MasterChef Junior Utopia

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