Die großen Sender missachteten Halloween zur Primetime völlig, strahlten mit «The Voice» und «5 gegen Jauch» aber immerhin zwei Hochkaräter im Show-Bereich aus. Und natürlich viele Filme und Serien.
Zum zweiten Mal in Folge trat ein Prominenten-Special von
«5 gegen Jauch» direkt gegen
«The Voice of Germany» an - und erneut ließ sich dabei kein klarer Sieger benennen. Beim Gesamtpublikum kam die RTL-Quizshow mit 4,02 Millionen Zuschauern und 14,2 Prozent Marktanteil etwas besser weg als die musikalische Alternative in Sat.1, die sich mit 3,48 Millionen und 11,9 Prozent allerdings auch sehr gut schlug. Beim werberelevanten Publikum war die erste Battle-Ausgabe der Casting-Show mit 21,0 Prozent bei 2,10 Millionen meilenweit vorne, während Günther Jauch und Oliver Pocher nur bestenfalls mittelprächtige 13,0 Prozent bei 1,29 Millionen zu verzeichnen hatten.
Meistgesehenes Format war allerdings
«Der Kriminalist», der 4,76 Millionen Menschen zum Zweiten Deutschen Fernsehen lockte und herausragende 16,0 Prozent Marktanteil verbuchte.
«SOKO Leipzig» schlug sich im Anschluss angesichts von 4,37 Millionen und 14,5 Prozent nur minimal schlechter. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief es mit 8,3 und 8,0 Prozent bei maximal 0,82 Millionen Krimifans ebenfalls zur vollen Zufriedenheit des ZDF. Der TV-Abenteuerfilm
«Das Trauhotel - Marokko» war derweil für 4,63 Millionen Menschen relevant, die Das Erste konsumierten und ihm ebenfalls starke 15,5 Prozent Marktanteil bescherten. Auch hier fiel die Begeisterung der Jüngeren mit 0,77 Millionen und 7,7 Prozent höher aus als bei vielen anderen öffentlich-rechtlichen Filmen.
Arg überschaubar war auch die Zugkraft der ProSieben-Komödie
«Das gibt Ärger», die trotz einer
Extended Version nicht über miese 7,1 Prozent Zielgruppen-Marktanteil hinaus kam. Insgesamt sahen 1,17 Millionen Menschen die Zweitverwertung des gerade einmal zwei Jahre alten US-Films, was ebenfalls schlechten 4,0 Prozent aller Fernsehenden entsprach.
«Constantine» steigerte sich ab 22:10 Uhr immerhin deutlich auf gute 6,1 Prozent aller und solide 11,1 Prozent der jüngeren Konsumenten bei einer Sehbeteiligung von 1,10 Millionen. Völlig zufrieden durfte man bei RTL II sein, wo die zweite Ausstrahlung des ebenfalls noch jungen Fantasy-Streifens
«Der letzte Tempelritter» auf 1,54 Millionen Zuschauer und überzeugende 5,2 Prozent Marktanteil zu verweisen hatte. Bei den besonders stark Umworbenen standen 0,75 Millionen sowie 7,5 Prozent auf dem Papier, womit man in beiden Fällen vor ProSieben lag.
Arg uninspiriert trat erneut VOX am Freitagabend auf, gleich vier Folgen von
«Law & Order: Special Victims Unit» erreichten zwischen 1,13 und 1,38 Millionen Zuschauer. Während die Marktanteile mit 3,8 und 4,2 Prozent zunächst noch auf sehr bescheidenem Niveau rangierten, steigerte man sich nach 22 Uhr auf 5,5 Prozent und nach 23 Uhr sogar auf sehr gute 7,3 Prozent. Ein ähnliches Bild zeichneten die Werte der 14- bis 49-Jährigen: Zunächst standen miese 5,6 und 6,4 Prozent zu Buche, dann sehr ordentliche 7,8 Prozent und schlussendlich gar starke 8,9 Prozent.
«Elementary» lief bei kabel eins derweil im Doppelpack, doch der Oktober 2014 wird der Crime-Serie eher negativ in Erinnerung bleiben: Insgesamt standen miese 2,9 und 3,0 Prozent bei maximal 0,90 Millionen zu Buche, bei den 14- bis 49-Jährigen lief es mit 4,2 sowie 4,4 Prozent ebenfalls enttäuschend.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.