Erstmals überhaupt musste die Satire-Sendung einen einstelligen Marktanteil beim Gesamtpublikum hinnehmen. Die Zuschauerzahl fiel in einem schwierigen Umfeld ähnlich mau aus wie vor einem Monat.
«Die Anstalt»-Quotenübersicht
- F1: 3,11 Mio. (14,0% / 7,0%)
- F2: 2,58 Mio. (12,3% / 7,2%)
- F3: 2,62 Mio. (17,4% / 11,1%)
- F4: 2,79 Mio. (13,4% / 8,0%)
- F5: 2,15 Mio. (10,8% / 7,0%)
Zum sechsten Mal ging am Dienstagabend
«Die Anstalt» mit den neuen Moderatoren Claus von Wagner und Max Uthoff auf Sendung. Bei der Beurteilung des Formats im direkten Vergleich mit «Neues aus der Anstalt» sind Kritiker und Fans unterschiedlicher Meinung, doch hinsichtlich seiner Massentauglichkeit scheint sich allmählich eine Tendenz zu Ungunsten der neuen Ausrichtung zu verfestigen. Diesmal sahen 2,21 Millionen die Kabarett-Hochburg des deutschen Fernsehens, was einem enttäuschenden Marktanteil von 9,9 Prozent entsprach. Erstmals überhaupt in der insgesamt gut siebenjährigen Geschichte des Formats verfehlte das Format damit einen zweistelligen Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden hingegen gute 6,5 Prozent bei 0,57 Millionen erzielt.
Alles an allem liegt man damit auf sehr ähnlichem Niveau wie die September-Ausgabe, die mit 2,15 Millionen und 10,8 Prozent vor allem beim Gesamtpublikum enttäuschend abschnitt. Gegenüber den besten «Anstalt»-Zeiten mit Priol und Pelzig, die mit ihren letzten vier Folgen großartige 15,5 bis 17,2 Prozent erreichten, muss man inzwischen deutlich Federn lassen. Bei den jüngeren Zuschauern waren von Wagner und Uthoff bislang mit 7,0 bis 11,1 Prozent stets über jeden Zweifel erhaben, während der Vorgänger hier einige Male unterdurchschnittlich abschnitt.
Ohnehin hatte es die Satire-Sendung nicht leicht, denn sie wurde nicht nur zum zweiten Mal in Folge in direkter Konkurrenz zu einer Fußball-Liveübertragung auf Sendung geschickt, sondern litt auch unter einem schwachen Vorprogramm: Um 20:15 Uhr kam zunächst eine neue Ausgabe von
«ZDFzeit» nur auf 1,92 Millionen Interessenten und 6,0 Prozent Marktanteil, bevor
«Frontal 21» auf 1,68 Millionen und 5,2 Prozent zu verweisen hatte. Ab 21:45 Uhr sahen dann 2,45 Millionen das
«heute-journal», was ebenfalls enttäuschenden 8,3 Prozent entsprach. Beim jungen Publikum generierten die genannten Formate zwischen 3,4 und 5,2 Prozent bei bestenfalls 0,59 Millionen Fernsehenden.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.