Verlieren die «Rote Rosen» -Zuschauer jäh das Interesse an der neuen Staffel? Auch «Sturm der Liebe» gab wieder leicht ab, genauso wie «Verbotene Liebe».
Quoten-Quickie
- Staffel 4: 1,49 Millionen Zuschauer, 14,7% ab drei
- Staffel 5: 1,62 Millionen Zuschauer, 16,0% ab drei
- Staffel 6: 1,58 Millionen Zuschauer, 15,0% ab drei
- Staffel 7: 1,63 Millionen Zuschauer, 16,2% ab drei
- Staffel 8: 1,55 Millionen Zuschauer, 16,1% ab drei
- Staffel 9: 1,61 Millionen Zuschauer, 16,6% ab drei
- Staffel 10: 1,66 Millionen Zuschauer, 17,2% ab drei
Im Konzept von
«Rote Rosen» liegen Chancen aber auch Gefahren für Das Erste. Dadurch dass die Hauptprotagonisten von Staffel zu Staffel wechseln, könnte es sein, dass neue, interessante Charaktere wieder frischen Wind ins Format bringen, falls die Hauptfiguren zuvor nicht mehr für besonders interessante Geschichten sorgten. Wenn man jedoch gut funktionierende Charaktere durch noch unbekannte Gesichter tauscht, müssen die Programmverantwortlichen stets fürchten, dass die neuen Personen vielleicht nicht ganz so gut beim Publikum ankommen. Fakt ist: Mit 19,7 Prozent verzeichnete «Rote Rosen» zuletzt am Ende der vergangenen Staffel die höchste Quote der jüngeren Vergangenheit – ein Indiz dafür, dass Tine Hedelund und Ole Wolff in der Gunst der Zuschauer höher standen als die neuen Protagonisten Jana Greve und Sebastian Voss der nunmehr elften Staffel.
Zunächst hielt sich die Telenovela in seiner neuen Staffel immerhin über 16 Prozent, gleichwohl sich Quoten-Differenzen zur Vorstaffel schon früh bemerkbar machten. Ein vorläufiges Staffel-Tief stand nun vergangene Woche fest. Besagte 16-Prozent-Marke unterbot «Rote Rosen» gleich zwei Mal. Am Mittwoch führten 1,67 Millionen Menschen zu 15,8 Prozent, einen Tag darauf bewirkten 1,50 Millionen Interessierte 15,7 Prozent. Immerhin rehabilitierte sich das Format der Studio Hamburg Serienwerft Lüneburg am Freitag wieder mit 17,6 Prozent.
Einem Abwärtstrend sieht sich auch
«Sturm der Liebe» ausgesetzt, das zuletzt immer öfter über 20 Prozent des Gesamtpublikums unterhielt. Zwischen dem 20. und 24. Oktober gelang dies nur noch zwei Mal, dabei generierten in den zwei Wochen davor nur zwei Ausgaben unter 20 Prozent Gesamtmarktanteil. Am Dienstag fiel «Sturm der Liebe» sogar auf ungewohnt tiefe, freilich noch immer ausgezeichnete, 18,0 Prozent. Am Freitag stand auch hier der Bestwert der Woche fest – 21,3 Prozent waren mit von der Partie.
Auf einem ganz anderen Level befindet sich
«Verbotene Liebe». Zwar schaffte es die Soap zuletzt immer öfter insgesamt zumindest zwischen sieben und acht Prozent zu erzielen, nachdem in düsteren Zeiten zuvor auch schon die fünf vor dem Komma stand, auf den Zielgeraden als werktäglich laufende Serie beginnt die Sendung jedoch in alte Muster zurückzufallen. Gleich vier von fünf Ausgaben in der vergangenen Woche schafften es nicht über die Sieben-Prozent-Hürde. Die Mittwochsausgabe war mit 6,6 Prozent am wenigsten gefragt.
Und so geht’s weiter
Jana beschuldigt Sebastian bei «Rote Rosen» sie sitzen gelassen zu haben, als sie schwanger war. Sebastian weist die Vorwürfe von sich, da er von der Schwangerschaft nichts gewusst habe. Später glätten sich zwar die Wogen zwischen Jana und Sebastian, sie hält ihn jedoch auf Abstand. Der fehlende Gewerbeschein lässt Janas Manufaktur kurz vor dem Aus stehen. Als dann noch Janas Rührmaschine nicht richtig funktioniert, muss sie doch wieder auf Sebastian zugehen.
In «Sturm der Liebe»will Poppy nicht, dass Friedrich ihr eine CD finanziert, wenn sie als Austausch dafür Werners Geldgeschäfte ans Licht bringt. Ein heftiger Streit mit Natascha führt Poppy später in Versuchung Bichlheim wieder zu verlassen, Hildegard besänftigt sie jedoch, wonach Poppy sich doch auf Friedrichs Plan einlassen will. Zwar versichert Werner Charlotte, dass er aufgrund des Altersunterschieds kein Interesse an Poppy hat, insgeheim findet er Poppy jedoch zunehmend attraktiv. Poppy beginnt als Vertretung im Fitnessbereich bei Werner und kann ihm dadurch näherkommen. Friedrichs Plan könnte jedoch nach hinten losgehen, denn anstatt dass Poppy gleich die Geschäfte Werners aufdeckt, empfindet sie seine Art als äußerst sympathisch.
In dieser Woche keimt bei Ansgar in «Verbotene Liebe» der Verdacht, dass Tanja den von ihm gestohlenen Plan umsetzt, nämlich „Lahnstein Enterprises“ erst zu schaden und das geschwächte Unternehmen im Anschluss zu übernehmen. Verzweifelt sucht er selbst nach allerhand Geldquellen, um Tanja zuvorzukommen. Mit Per Mertens‘ Hilfe kann Ansgar jedoch zunächst nicht rechnen. Er versucht es mit Erpressung, Mertens steigt darauf aber vorerst nicht ein. Letzten Endes willigt Mertens auf die Gefahr hin, dass Ansgar die Affäre mit Kim aufdeckt, doch noch ein. Ansgar hat nur kurz Zeit, um der Ministerin sein Projekt zu präsentieren. Die fehlende Vorbereitung wird im bei der Präsentation zum Verhängnis. Unterdessen will Tanja herausfinden, was Ansgar im Schilde führt und schickt Emilio auf das Schloss, um zu ermitteln. Kim entdeckt ihn beim Schnüffeln und bittet ihn, sich wieder zum Guten zu ändern, denn es bestehe immer noch eine Chance auf Liebe zwischen den beiden. Diese Chance scheint jedoch verwirkt, als Emilio Kim mit Mertens sieht.
Was sonst noch war:
Ein altbekanntes Gesicht gibt sich erneut in «Sturm der Liebe» die Ehre. Joachim Lätsch taucht in seiner Rolle als André Konopka wieder in der Serie auf. Seit seinem Flugzeugabsturz hatte man nichts mehr von ihm gehört und das schlimmste befürchtet. Nun meldet sich André über das Telefon bei seinem Bruder Werner. Lätsch gönnte sich lediglich eine kleine Drehpause, bevor er in Folge 2127 zurückkehrt. "Nach sieben Jahren intensiver Arbeit bei «Sturm der Liebe» bin ich zum ersten Mal länger in den Urlaub gefahren und habe viel Zeit mit meiner Familie verbracht", so Lätsch. "Nun sind meine Akkus wieder aufgeladen und ich freue mich sehr auf die Geschichten, die ich in der nächsten Zeit spielen darf." Voraussichtlich am 8. Dezember darf sich Werner Saalfeld über die Rückkehr seines Bruders freuen, vorher können die Zuschauer Andrés Gefangenschaft auf einem russischen Walfängerschiff miterleben.
Nach ihrem Ausstieg bei «GZSZ» wird nun schnell Neues über Sila Sahins Rolle bei «Verbotene Liebe» bekannt. Seit Juli befindet sie sich in Dreharbeiten für die ARD-Soap. Ihre Rolle Gina Schmitz ist die Ex-Freundin von Tim Helmke. Sie will als Model durchstarten und auf der Karriereleiter ist ihr jedes Mittel recht. Dabei nimmt sie keine Rücksicht auf Konkurrentinnen. Sahin wird vermutlich am 30. Oktober erstmals bei «Verbotene Liebe» zu sehen sein. Allerdings erklärte die Schauspielerin bereits vor einiger Zeit nicht dauerhaft eine Rolle bei «Verbotene Liebe» spielen zu wollen.
Zwar hat sich Jascha Rust in seiner Rolle als Zac Klingenthal gerade erst von «GZSZ» verabschiedet, dass dieser Abschied dauerhaft ist, hofft der Jungschauspieler jedoch nicht. Rust wird ab 2015 in «In aller Freundschaft» zu sehen sein, da die Serie jedoch deutlich weniger Drehtage hat als die Daily Soap bei RTL, fühlt sich der 23-jährige nicht ausgelastet. „Es wäre doch cool, wenn ich bei ARD und RTL gleichzeitig drehen könnte“, so der Schauspieler zur „Berliner Zeitung“. „Dann würde ich sofort zu GZSZ zurückkommen.“ Abschied nehmen kommt derzeit für Elena Garcia Gerlach bei «GZSZ» nicht in Frage. Ein halbes Jahr war sie jetzt nicht mehr bei der langlebigen RTL-Sendung zu sehen. Während viele gestandene Protagonisten das Schiff zuletzt verließen, stößt sie in ihrer Rolle als Elena Castillo nun zum Hauptcast hinzu. Erneut soll sie bereits in den kommenden Folgen mit Raúl Richters Rolle Dominik Gundlach anbandeln, von der seit einigen Wochen bekannt ist, dass sie den Serientod stirbt.
Neben einigen weiteren Rollen plant «Alles was zählt» künftig auch ohne Anna-Katharina Fecher als Melanie Wendt auszukommen. Ihre Figur entscheidet sich dazu nach Hamburg zu ziehen, wo sie einen Job als Model angenommen hat. Am 22. Oktober 2014 war sie bereits das letzte Mal zu sehen. Dafür schließen sich zwei neue Charaktere der «AWZ»-Handlung an. Eine davon ist Toni Fuchs, die sich im Steinkamp-Zentrum als Bürokauffrau bewirbt. Auch Iva Lukowski, ihre Mitbewohnerin, die Toni immer zur Seite steht, rückt in den Mittelpunkt des Interesses. Die beiden werden von Michéle Fichtner und Christina Klein, besser bekannt als Sängerin „Lafee“, verkörpert.