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ZDF-«SOKOs»: Nur die Jüngeren fehlen

Die «SOKOs» im ZDF dominieren den Vorabend zwischen 18 und 19 Uhr – zumindest beim Gesamtpublikum. Bei den Jüngeren bleiben die Ermittler zu oft im Mittelmaß stecken. Oder darunter.

Marktanteile während Staffel 8 von «SOKO Wien»:

  • «SOKO Kitzbühel»: 20,3
  • «SOKO 5113»: 20,2
  • «SOKO Stuttgart»: 19,9
  • «SOKO Köln»: 19,7
  • «SOKO Wismar»: 19,5
  • «SOKO Wien»: 20,4
Des einen Freud, des anderen Leid: Während Das Erste seit Jahren auf keinen grünen Zweig am Vorabend kommt, ist das ZDF beachtlich stark unterwegs. Möglich machen es die «SOKOs», die Abend für Abend weit überdurchschnittliche Marktanteile zu generieren wissen. Die erfolgreichste «SOKO» war in der letzten Staffel die aus Wien. Ihren Erfolg versuchte erst vor kurzem ZDF-Redakteurin Silvia Lambri gegenüber Quotenmeter.de zu erklären: „Die «SOKO Wien» gehört mit zur Spitzengruppe, weil die Zuschauer vor allem unsere coolen und uniquen Ermittler mögen“. Jüngst kehrten viele der Vorabend-«SOKOs» aus ihren Sommerpausen in neue Staffeln zurück. Für uns Grund genug, einmal auf die Quoten der Vorabendkrimis zu schauen.

Die Woche startete am Montag mit «SOKO 5113», die ab 18.05 Uhr 3,35 Millionen Zuschauer ansprach. Daraus ergab sich ein hervorragender Marktanteil von 19,1 Prozent bei den Menschen ab drei Jahren. Sehr ordentlich lief es zum Wochenauftakt darüber hinaus bei den jüngeren Konsumenten im Alter zwischen 14 und 49 Jahren, die zu 0,36 Millionen vertreten waren. Der Marktanteil infolgedessen stieg auf sechs Prozent – und lag damit nur knapp unter dem, zugegeben schwachen, Senderschnitt des ZDFs. Immerhin, denn: «SOKO Köln» hatte am Dienstag gerade bei den Jüngeren schon größere Probleme. Gegenüber dem Vortag ging es hier um genau einen Prozentpunkt auf fünf Prozent bergab- ein eher ernüchterndes Ergebnis. Nahezu unverändert war dagegen die Reichweite bei den Zuschauern ab drei Jahren, die sich auf 3,31 Millionen (19,2 Prozent) belief.

Noch größer wurden die Differenzen zwischen Gesamtmarktanteil und Quote bei den 14- bis 49-Jährigen am Mittwoch, als «SOKO Wismar» nach 18 Uhr ihr Glück versuchen durfte. Mit 3,41 Millionen Gesamtzuschauern und 19,8 Prozent wurden bei allen die bis dato besten Ergebnisse der Woche generiert. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief es hingegen mehr als nur mau: Gerade einmal 0,22 Millionen Jüngere führten zu 4,1 Prozent Marktanteil. Das ist selbst für die «SOKOs» ein schlechtes Ergebnis, das selten vorkommt und im Monat Oktober auch nur ein einziges Mal unterboten wurde. In die richtige Richtung ging es dafür am Donnerstag, als bei «SOKO Stuttgart» 3,65 Millionen Zuschauer zu identischen 19,8 Prozent insgesamt führten. Bei den Jüngeren ging es immerhin leicht auf fünf Prozent bergauf.

Junge Zuschauer für die «SOKOs»

  • «SOKO Wien»: 7,3%
  • «SOKO Stuttgart»: 5,8%
  • «SOKO 5113»: 5,3%
  • «SOKO Kitzbühel»: 5,1%
  • «SOKO Wismar»/«SOKO Köln»: je 4,9%
während der jew. zurückliegenden Staffel
Aus Sicht der Marktanteile am stärksten lief aber die «SOKO Wien», die am Freitag 3,54 Millionen Zuschauer und 21,1 Prozent am Gesamtmarkt holte. Damit wurde die Marke von 20 Prozent erstmalig in der laufenden Woche übersprungen. Einziges Manko: Die Quote beim jungen Publikum. Sie fiel mit 4,9 Prozent abermals zu schlecht aus. Allerdings erwischte besonders dieses Format eine eher schwache Woche – schließlich reichte es beim jungen Publikum zuletzt zu 7,3 Prozent (siehe Infobox). Festzuhalten bleibt nach dieser Woche also wenig neues. Die «SOKOs» sind auf der einen Seite weiterhin sehr beliebt bei älteren Zuschauern. Bei den Jüngeren haben die Krimis dagegen ihre Probleme – wenngleich die abgelaufene Woche auch noch etwas schlechter als gewohnt lief. Da die Quoten bei allen aber derart herausragend sind, müssen sich Fans selbstredend keine Sorgen machen.
18.10.2014 15:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/73886
David Grzeschik

super
schade


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SOKO SOKO Wien SOKO 5113 SOKO Köln SOKO Stuttgart SOKO Wien SOKO Wismar SOKOs

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