Showtime:«The Affair» verpatzt Start

Es sind schlechte Nachrichten für den amerikanischen Premium-Sender Showtime, wenngleich auch mit Einschränkungen verbunden. Zunächst einmal: Die neue Drama-Serie «The Affair» mit Ruth Wilson und Dominic West in den Hauptrollen legte am Sonntagabend nach 22.00 Uhr den schwächsten Start seit einigen Jahren hin. Nach etlichen Erfolgen, darunter «Ray Donovan» oder «Homeland», kam der Bezahlsender mit seinem Freshman diesmal nicht über rund 507.000 Zuschauer hinaus. Erhofft hatte man sich wohl Werte um die eine Million. Die gute Nachricht: Showtime legt nicht sonderlich viel Wert auf die Live-Ratings, achtet eher darauf, wie viele Menschen ein Format auf den unterschiedlichen Sendeplätzen die Woche über insgesamt ansehen.

Und «The Affair» wird nicht nur noch mehrfach wiederholt, sondern stand auch vor der Premiere schon legal im Web zur Verfügung. Dennoch: Das Format wird sich steigern müssen, um in eine sichere Zukunft zu gehen. «The Walking Dead» bei AMC, das mit über 17 Millionen Zuschauern einen neuen Rekord aufstellte, darf nur bedingt als Erklärung gelten, schon früher traten Showtime-Serien mit besseren Ergebnissen gegen den Zombie-Hit an.

Vor dem neuen «The Affair» zeigte Showtime die dritte Folge der neuen «Homeland»-Staffel, die eine inhaltliche Neuausrichtung erhalten hat. Fans zeigten sich davon wohl weniger begeistert, denn die Reichweiten schnellten nach unten. Nachdem sich die Serie eigentlich von Staffel zu Staffel neue Fans erkämpft hatte, lag diese Episode wieder auf dem Niveau der ersten Season. 1,22 Millionen Menschen ab zwei Jahren schalteten ein. Den Staffelauftakt sahen noch mehr als 1,6 Millionen.