Trotz U-Bahn-Ferkelei kein Höhepunkt

Wochenlang bettelten Joko und Klaas einen in der Presse und im Web viel diskutierten jungen Mann an, sich bei «Circus HalliGalli» für seinen dreisten wie auch exhibitionistischen Seitensprung an einer Berliner U-Bahn-Station eine Auszeichnung abzuholen. Im Laufe des Wochenendes trommelten ProSieben und die Showredaktion dann im TV und in den sozialen Netzwerken die Werbetrommel: Der sogenannte U-Bahn-F*cker nimmt am Montagabend den „Goldenen Umberto für asoziales Engagement“ entgegen. Der erwartete Quotenhöhepunkt blieb für die Anarcho-Comedyshow trotzdem aus:

0,95 Millionen Jüngere sorgten zwar für solide 11,1 Prozent Marktanteil und somit für einen Aufschwung gegenüber der Vorwoche, doch dieser Wert liegt nur im normalen Rahmen für «Circus HalliGalli». Vergangenen Monat etwa lief es mit 13,2 und 12,0 Prozent zwei Mal besser – ganz ohne solchen Vorabhype. Insgesamt schalteten am Montagabend ab 22.10 Uhr mäßige 1,08 Millionen Menschen ein.

Am Vorlauf kann es nicht gelegen haben: Zwei Episoden «The Big Bang Theory» bescherten ProSieben ab 21.10 Uhr großartige 15,0 Prozent Marktanteil in der umworbenen Zielgruppe. 1,85 und 1,71 Millionen 14- bis 49-Jährige verfolgten die US-Sitcom, insgesamt wurden 2,25 und 2,04 Millionen Interessenten gemessen. «Die Simpsons» wiederum liefen mit 10,9 und 11,6 Prozent bei den Werberelevanten ab 20.15 Uhr im grünen Bereich. Die Gesamtreichweite fiel mit 1,47 und 1,64 Millionen ausbaufähig aus.