Sat.1 hat weiterhin ein Vorabendproblem. Daran ändert die Krimi-Scripted-Reality von Constantin Entertainment nichts.
Wie sehnlich erwartet Sat.1 den Start der Reality-Show
«Utopia», die aus Sendersicht blöderweise in den USA ziemlich krass floppt? Angesichts der Quoten am Vorabend dürfte es den Münchnern wohl kaum schnell genug gehen, dass 15 Kandidaten im Sat.1-Programm eine eigene Gesellschaft gründen. Das Anfang August um 18.00 Uhr gestartete
«In Gefahr», eine etwas aufwändiger produzierte Scripted Reality von Constantin Entertainment, liegt inzwischen regelmäßig unter dem Senderschnitt. Im Oktober schaffte es bisher nur eine Folge auf zweistellige Werte, meist pendeln die Quoten bei um die acht Prozent.
Am Donnerstag kam das Format auf 8,3 Prozent. In der Stunde zuvor lag der Privatsender noch bei mehr als zwölf Prozent. Insgesamt holte «In Gefahr» schwache 1,12 Millionen Zuseher ab drei Jahren. Weiterhin unter ferner liefen schneiden auch die Wiederholungen von
«Navy CIS» ab, die am Donnerstag sogar auf 5,9 Prozent krachten. Dass die Serie überhaupt noch im Vorabendprogramm von Sat.1 stattfindet, ist der beste Beweis für die Ratlosigkeit im Sender, wie man die Zeit bis zum Frühjahr sonst überbrücken könnte.
Das alles macht es für die
«Sat.1 Nachrichten» nicht gerade einfacher. Von guten Quoten ist die um 19.55 Uhr startende Sendung jedenfalls meilenweit entfernt. Am Donnerstag kam man auf 6,3 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten. Insgesamt informierten sich 1,39 Millionen in Sat.1.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.