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«Wetten, dass..?»-Abschiedstour startet mit neuen Flop-Werten

Der wankende Show-Riese fiel am Samstag zum zweiten Mal in seiner Geschichte unter die Sechs-Millionenmarke. Nie zuvor sahen so wenige Menschen zu wie diesmal.

In Folge anhaltender Medienschelte und kontinuierlich nachlassender Einschaltquoten hatte sich das ZDF im Frühjahr dazu entschlossen, seinen Show-Dino «Wetten, dass..?» nach 33 Jahren in Rente zu schicken. Die erste der drei finalen Ausgaben ging am Samstagabend in Erfurt über die Bühne - und dürfte die Programmverantwortlichen sowohl inhaltlich (siehe Infobox) als auch hinsichtlich ihres Quotenerfolges von der Sinnhaftigkeit der Absetzung überzeugt haben. Mit einer durchschnittlichen Zuschauerzahl von gerade einmal noch 5,48 Millionen kam ein neuer Allzeit-Minusrekord zustande, der Marktanteil lag mit 19,8 Prozent zum dritten Mal in der Geschichte der Sendung unterhalb der 20-Prozent-Marke.

Ende Februar war der Show-Klassiker erstmals überhaupt unter die Sechs-Millionenmarke gerutscht, damals mit 5,85 Millionen allerdings noch weitaus knapper als diesmal. Im April hatte man sich mit knapp sieben Millionen Zuschauern wieder deutlich regeneriert, auch der Marktanteil verbesserte sich nach zwei Tiefstwerten in Folge (19,4 und 19,3 Prozent) wieder auf stärkere 23,1 Prozent. Deshalb dürfte der neuerliche Rückschlag nun besonders schmerzen, zumal das Ende der Sendung kurz bevor steht und man deshalb von einer Rückkehr verloren gegangener Stammzuschauer hätte ausgehen können.

Auch beim jungen Publikum gab es keinerlei positive Tendenzen, mit 1,47 Millionen fiel auch hier die Zuschauerzahl so gering aus wie nie zuvor - nachdem man zuletzt bereits fünfmal in Folge die Zwei-Millionenmarke verpasste. Mit 14,5 Prozent wurde der zweitschlechteste jemals gemessene Wert verzeichnet, nur im Januar lief es mit 13,2 Prozent noch schlechter. Auch hier hatte es zuletzt schüchterne Aufwärtstendenzen mit immerhin 16,5 und 16,6 Prozent für die beiden jüngsten Ausgaben gegeben.

Die am späten Abend gezeigten Formate durften sich dennoch über ungewohnt starke Zahlen freuen. In erster Linie galt dies für das «heute-journal», das ab 23:15 Uhr immerhin noch 3,72 Millionen Menschen über die wichtigsten Geschehnisse des Tages informierte. Mit einem Marktanteil von 19,3 Prozent rangierte man weiterhin weit oberhalb des Senderschnitts, bei den 14- bis 49-Jährigen kamen 13,8 Prozent bei 1,11 Millionen zustande - also beinahe identische Marktanteile wie zuvor. Eine Viertelstunde später ging dann «Das aktuelle Sportstudio» auf Zuschauerjagd. Eingefangen wurden 2,03 Millionen Fernsehende, was noch immer sehr erfreulichen 16,4 Prozent aller sowie 11,8 Prozent der jüngeren Konsumenten entsprach.

Ein Erfolg war auch der Start in die zweite «Herzensbrecher»-Staffel, der um 19:25 Uhr über die Bühne ging. Im direkten Wettbewerb mit «Sportschau» und «Tagesschau» kam die Familienserie auf immerhin 3,23 Millionen Fernsehende, was einem erfreulichen Marktanteil von 13,5 Prozent entsprach. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief es angesichts von 6,3 Prozent bei einer Reichweite von 0,49 Millionen sehr unspektakulär, immerhin lag man aber in etwa auf Höhe des Senderschnitts von zuletzt gut sechs Prozent. Die Serie war im November des vergangenen Jahres vor 3,82 Millionen Menschen gestartet, die Marktanteile betrugen damals 14,0 bzw. 6,8 Prozent.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
05.10.2014 08:55 Uhr Kurz-URL: qmde.de/73565
Manuel Nunez Sanchez

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Tags

Das aktuelle Sportstudio Herzensbrecher Sportschau Tagesschau Wetten dass..? heute-journal

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Es gibt 6 Kommentare zum Artikel
Anonymous
14.10.2014 12:29 Uhr 4


Lanz?
LittleQ
14.10.2014 15:00 Uhr 5


Quoten vor Lanz etwa nicht gesunken?
Anonymous
14.10.2014 15:04 Uhr 6


Das Eine schließt das andere nicht aus. Auch Frauenangrabschen a la Gottschalk ist auf Dauer kein Quotenhit. 2 Fehler: Sendung zu lang und zu aufgeblasen und Moderatoren mit dem Charme gelutschter Dropse.
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