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David Finchers neuester Actionthriller und ein geheimnisvoller Landstreicher

Nach seinem Abstecher in die Serienlandschaft kehrt Regisseur David Fincher zurück zu seinen Wurzeln. Mit «Gone Girl – Das perfekte Opfer» inszeniert Fincher einen spannenden Film mit Ben Affleck

«Gone Girl – Das perfekte Opfer»


Metascore: 87/100
Beste Kritik: 100/100 („Entertainment Weekly”, „Variety“, „Time Out New York“)
Schlechteste Kritik: 58/100 („indieWIRE”, Michael Nordine)

Regisseur David Fincher zeichnet in seinem Thriller «Gone Girl» – basierend auf dem weltweiten Bestseller von Gillian Flynn – das Psychogramm einer Ehe auf. Wie gut kennt man den Menschen, den man liebt, wirklich?
Diese Frage stellt sich Nick Dunne (Ben Affleck) an seinem fünften Hochzeitstag, dem Tag, an dem seine schöne Frau Amy (Rosamund Pike) spurlos verschwindet. Unter dem Druck der Polizei und des wachsenden Medienspektakels, bröckelt Nicks Darstellung einer glücklichen Ehe. Durch seine Lügen, Täuschungen und sein merkwürdiges Verhalten stellt sich jeder bald dieselbe unheimliche Frage: Hat Nick Dunne seine Frau ermordet?

Regie: David Fincher
Drehbuch: Gillian Flynn
Darsteller: Ben Affleck, Rosamund Pike, Neil Patrick Harris uvm.


«Borgman»


Metascore: 66/100
Beste Kritik: 91/100 („The Playlist”, Jessica Kiang)
Schlechteste Kritik: 25/100 („San Francisco Chronicle”, Mick LaSalle)

Auf der Flucht vor einer Gruppe brutaler Männer sucht der geheimnisvolle Landstreicher Borgman Unterschlupf bei der wohlhabenden Familie van Schendel. Vom Familienvater Richard zunächst verjagt, kehrt Borgman zurück und verzieht sich heimlich ins Gartenhaus des Anwesens. Richards Ehefrau Marina bietet dem Fremden unkompliziert Hilfe an und ein warmes Bad. Marina fühlt sich zunehmend von ihm angezogen und will nicht zulassen, dass er die Familie wieder verlässt. Kurz darauf verschwindet der Gärtner auf mysteriöse Weise, Borgman schleicht sich mit neuer Identität in die Mitte der Familie und nistet sich ein. Nun geraten auch die Kinder in seinen perfiden Bann, eine kaltblütige Manipulation beginnt. Borgman ist ein dunkler Thriller über die schlichtweg unheimliche Verführung durch das unscheinbare Böse.

Regie: Alex van Warmerdam
Drehbuch: Alex van Warmerdam
Darsteller: Jan Bijvoet, Hadewych Minis, Jeroen Perceval uvm.
Einspielergebnis Eröffnungswoche: €77,448 (Niederlande)
Einspielergebnis: €580,568 (Niederlande)


«Hüter der Erinnerung – The Giver»


Metascore: 47/100
Beste Kritik: 75/100 („ReelViews”, James Berardinelli)
Schlechteste Kritik: 58/100 („The Dissolve”, Tasha Robinson)

Der 16 Jahre alte Jonas (Brenton Thwaites) lebt in einer scheinbar idealen Welt. Es gibt keine Kriege, keine Armut, keine Gewalt. Doch die Menschen zahlen einen hohen Preis für so viel Harmonie: Sie kennen weder Liebe noch Freude oder Farben, in ihrer Gemeinschaft ist alles grau und gleich. Denn der Rat der Ältesten bestimmt über das gesamte Leben, von der Geburt über die Hochzeit bis zum Tod. Kinder werden von Leihmüttern ausgetragen und den Eltern nur solange gegeben, bis sie reif sind, eine zugewiesene Aufgabe in der Gemeinschaft zu übernehmen. Die Vorsitzende des Ältestenrates (Meryl Streep) ernennt Jonas zum neuen „Hüter der Erinnerung“. Sein Amtsvorgänger (Jeff Bridges) lehrt ihm all das Wissen, das er stellvertretend für die gesamte Menschheit bewahren soll. So erfährt Jonas von einer Welt der Unvollkommenheit und Aggressionen, aber auch der Liebe und der Solidarität. Als er merkt, dass die schöne neue Welt der Gemeinschaft nur auf Lügen und Verbrechen basiert, will Jonas die Menschen, die er liebt, retten. Doch bislang hat es niemand geschafft, die Gemeinschaft lebend zu verlassen.

Regie: Philip Noyce
Drehbuch: Michael Mitnick, Robert B. Weide
Darsteller: Brenton Thwaites, Jeff Bridges, Meryl Streep uvm.
Budget: $25.000.000 (geschätzt)
Einspielergebnis Eröffnungswoche: $12.305.016 (USA)
Einspielergebnis: $43.036.830 (USA)


«Dracula Untold»


Seit jeher sind die dunklen Fragen um Dracula, eine der mysteriösesten Legenden der Geschichte, unbeantwortet. Bildgewaltig und mit außergewöhnlichen Special Effects erzählt Dracula Untold nun endlich die Geschichte des blutrünstigen Prinz Vlad Dracula von Transsylvanien. Luke Evans («Fast & Furious 6», «Krieg der Götter») übernimmt die Titelrolle in dem epochalen Abenteuer, das eine völlig unbekannte Seite des legendären Vampirs enthüllt…

Regie: Gary Shore
Drehbuch: Matt Sazama, Burk Sharpless
Darsteller: Luke Evans, Dominic Cooper, Samantha Barks uvm.
Budget: $100.000.000 (geschätzt)





«Der kleine Nick macht Ferien»


Endlich Ferien! Der kleine Nick (Mathéo Boisselier), seine Eltern (Kad Merad, Valérie Lemercier) und die Oma (Dominique Lavanant) fahren ans Meer. Am Strand findet Nick sofort neue Freunde: Ben, der gar nicht Urlaub macht, sondern dort lebt und Früchtchen, der den ganzen Tag über isst - sogar Fisch! Rohen Fisch! Jojo hat einen seltsamen Akzent, denn er ist Engländer. Paulchen beschwert sich ständig, und Como nervt, weil er immer Recht haben will. Außerdem lernt Nick Isabelle kennen, ein kleines Mädchen, das ihm bewundernd überall hin folgt. Die Erwachsenen finden es süß, aber Nick bekommt es mit der Angst zu tun. Zum Glück stehen ihm seine Freunde zur Seite und mischen die Szene gehörig auf.

Regie: Laurent Tirard
Drehbuch: Laurent Tirard, Grégoire Vigneron
Darsteller: Valérie Lemercier, Kad Merad, Dominique Lavanant uvm.


«Land der Wunder»


Das abgeschiedene Leben eines 14-jährigen Mädchens aus dem ländlichen Umbrien wird plötzlich erschüttert, als ein junger Häftling aus Deutschland auftaucht.

Regie: Alice Rohrwacher
Drehbuch: Alice Rohrwacher
Darsteller: Alba Rohrwacher, Maria Alexandra Lungu, Sam Louwyck uvm.
Budget: €2.500.000 (geschätzt)









«Praia do Futuro»


Donato arbeitet als Rettungsschwimmer am atemberaubend schönen, aber heimtückischen Strand Praia do Futuro bei Fortaleza. Nachdem zwei Männer von der Strömung erfasst wurden, gelingt es ihm, Konrad, einen Deutschen, der Urlaub in Brasilien macht, zu retten. Konrads Freund jedoch verschwindet im Meer.
Während sie darauf warten, dass der Tote geborgen wird, entwickelt sich eine Beziehung zwischen Donato und Konrad und die anfänglich sexuelle Anziehung wird zu einer tieferen, emotionalen Verbundenheit. Die zwei Männer verlieben sich ineinander und Donato beschließt, alles zurück zu lassen und Konrad nach Berlin zu folgen. Weit entfernt vom Praia do Futuro schwankt Donato in der kalten, aber lebendigen Hauptstadt zwischen Orientierungslosigkeit und Befreiung. Seine Reise für die Liebe wird bald zu einer tieferen Suche nach seiner eigenen Identität. Jahre später reist Donatos jüngerer Bruder Ayrton nach Berlin. Voller Wut sucht er eine Antwort auf die Frage, warum ihn sein Bruder einfach verlassen konnte. Aber so wie Donato findet auch er im heftigen Puls der fremden Stadt mehr Fragen als Antworten. Jeder der drei Männer hat auf seine Weise einen Verlust erlitten. Verbunden in einer stillen Sehnsucht fühlen sie sich instinktiv zueinander hingezogen auf der Suche nach Hoffnung und einer besseren Zukunft.

Regie: Karim Ainouz
Drehbuch: Felipe Bragança, Karim Ainouz
Darsteller: Wagner Moura, Clemens Schick, Jesuíta Barbosa uvm.
Budget: $4.000.000 (geschätzt)


«Männerhort»


In einer Welt mit Frauenparkplätzen und Frauenquote gibt es nur noch einen Ort, an dem sich das ehemals starke Geschlecht nach Lust und Laune entfalten darf: den Männerhort. Der Software-Entwickler Eroll (Elyas M'Barek), der Dixi-Klo-Vertreter Lars (Christoph Maria Herbst) und der Berufspilot Helmut (Detlev Buck) haben im zentralen Heizungskeller ihrer Neubausiedlung eine frauenfreie Zone geschaffen, in der die gestressten Ehemänner heimlich Fußball schauen, Pizza essen, Bier trinken und über Frauen lästern, die nur Shopping, Schwätzen, Sex und Kinder im Kopf haben. Doch als der Facility Manager Aykut (Serkan Çetinkaya) die letzte Bastion der Männlichkeit entdeckt und räumen lassen will, droht die Vertreibung aus dem Paradies.

Regie: Franziska Meyer Price
Drehbuch: Rainer Ewerrien
Darsteller: Dominic Boeer, Detlev Buck, Michael Gwisdek uvm.




«Pek Yakinda»


Der ehemalige Komparse Zafer will sein Leben komplett umkrempeln, als seine Frau Arzu sich von ihm scheiden lassen möchte. Er gibt seine illegalen Geschäfte auf und widmet sich einem von ihm entwickelten Filmprojekt, das seit den 70er Jahren auf Eis liegt: „SAHIKALAR: Das Ende des Bösen“. Damit möchte er Arzu, die von einer Schauspielkarriere träumt, zurückgewinnen. Zafer plant, sie und den Kinostar Bogaç Bora die Hauptrollen spielen zu lassen. Und so startet Zafer mit knapp 400 Tausend Lira, einem veralteten Drehbuch und einem Team von Amateuren in ein lustiges, aber ebenso emotionales Abenteuer. Auf welche Weise Zafer an das Geld für seine Filmproduktion gekommen ist, und ob er und Arzu wieder glücklich werden, wird sich zeigen.

Regie: Cem Yilmaz
Drehbuch: Cem Yilmaz
Darsteller: Cem Yilmaz, Zafer Algöz, Zerrin Tekindor uvm.


«Pierrot Lunaire»


1912 bat die Schauspielerin Albertine Zehmke den Komponisten Arnold Schönberg, einen Teil des Gedichtzyklus Pierrot Lunaire, verfasst von Albert Giraud, zu vertonen: Schönberg arrangierte 21 der ca. 50 Gedichte zu einer Komposition für fünf Musiker und eine Sängerin. Es wurde eines seiner innovativsten Musiktheaterstücke. 2011 bat der Dirigent Premil Petroviç den Filmemacher Bruce LaBruce, Pierrot Lunaire mit Susanne Sachsse in der Hauptrolle zu inszenieren. Das Konzept dieser Bühnenversion beruht auf Schönbergs Idee des Cabarets: eine Traumwelt, erfüllt von dekadentem Verlangen, Schuld, Angst und Rausch, gespickt mit Horrorszenarien und ironisch-satirischem Humor. 2013 holt LaBruce seinen Pierrot Lunaire auf die Straßen Berlins und verfilmt eine dunkle Geschichte der Sehnsucht, der Liebe und der Transgression. Der Soundtrack des Films ist Petroviçs Neuinterpretation von Schönbergs melodramatischem Musical, gesungen von Susanne Sachsse. Auf einer wahren Geschichte beruhend, ist LaBruces Pierrot Lunaire die angemessen radikale queercore-Version eines der innovativsten Stücke atonaler Musik.

Regie: Bruce LaBruce
Drehbuch: Albert Giraud (Gedichte), Otto Erich Hartleben (Übersetzung), Bruce La Bruce (Zwischentitel)
Darsteller: Susanne Sachße, Paulina Bachmann, Luizo Vega uvm.

02.10.2014 09:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/73433
Anh Phi

super
schade


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