«Marvel's The Avengers» überstrahlte die Konkurrenz am Sonntagabend. Dadurch verzeichnete sogar «Spiegel TV» sehenswerte Marktanteile.
Marvel-Filme im deutschen Fernsehen (Erstausstrahlungen)
- «X-Men: Erste Entscheidung»: 3,04 Mio. (ab 3) / 17,4% (14-49). (ProSieben)
- «Thor»: 3,74 Mio. (ab 3) / 19,9% (14-49). (ProSieben)
- «Captain America: The First Avenger»: 3,23 Mio. (ab 3) / 18,9% (14-49). (ProSieben)
- «Iron Man 2»: 3,54 Mio. (ab 3) / 20,9% (14-49). (RTL)
- «Kick-Ass»: 1,50 Mio. (ab 3) / 13,3% (14-49). (RTL)
Comicbuch-Verfilmungen lassen die Kinokassen in den meisten Fällen klingeln. Sind darin auch noch Superhelden enthalten, lohnt sich die Produktion doppelt. Der Comicverlag Marvel schaffte es in den vergangenen Jahren im Filmfach verschiedene Geschichten an den Start zu bringen, die in den Lichtspielhäusern boomten. Neben den «X-Men»-Filmen schwang «Thor» 2011 und 2013 seinen Hammer in den Kinos, «Captain America» kommt ebenfalls auf zwei Filme und «Iron Man» kann sogar auf eine erfolgreiche Trilogie zurückblicken.
Die wohl aufsehenerregendste Produktion in jüngerer Vergangenheit stellt
«Marvel’s The Avengers» dar, denn darin treten gleich mehrere populäre Helden auf einmal auf. Dadurch schaffte es die geballte Kraft von Thor, Hulk, Captain America, Iron Man, Hawkeye und Black Widow RTL zum Zielgruppensieg am Sonntag zu verhelfen. Was für das Superheldenteam Thors böser Bruder Loki ist, ist für RTL ProSieben – nämlich der größte Gegenspieler, insbesondere am Sonntagabend. Mit der Free-TV-Premiere der Superheldenaction kann der Marktführer in der Zielgruppe vollends zufrieden sein, immerhin verfolgten 4,08 Millionen Personen den Joss Whedon-Film. So sprang bei den Umworbenen ein Marktanteil von starken 23,9 Prozent raus, wodurch sich der Privatsender in der Sonntagsprimetime die Krone beim jungen Publikum aufsetzte.
Erst um 23.00 Uhr folgte
«Spiegel TV». Wie gewohnt stürzten die Werte im Zuge des Magazins jedoch gehörig nach unten. Es blieben insgesamt noch 1,81 Millionen Zuschauer dran, die RTL 16,6 Prozent bei den jungen Zuschauern bescherten, was jedoch immer noch einen tollen Wert für RTL darstellt. Spätabends folgte mit
«Drag Me to Hell» ein weiterer Spielfilm ab 23.45 Uhr. Lediglich 11,8 Prozent entschieden sich für die Horrorproduktion.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.