Welche Quoten fuhren die Sender der zweiten Reihe ein? Welches Show-Format war am Samstagabend am beliebtesten beim Publikum?
«Das Supertalent» meldete sich bei RTL mit hervorragenden Quoten zurück, die prompt dazu führten, dass der Kölner Privatsender in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen zum strahlenden Sieger wurde: 2,81 Millionen 14- bis 49-Jährige brachten 28,3 Prozent Marktanteil ein. Insgesamt verfolgten 4,96 Millionen die Talentsuche. ProSieben versuchte es ebenfalls mit einer großen Show, doch alles in allem blieb
«Das große ProSieben Promiboxen» auf der Strecke. Denn mehr als 10,5 Prozent Marktanteil waren bei den wichtigen Umworbenen nicht zu holen. Insgesamt schalteten 1,54 Millionen Menschen ein. Damit musste man sich Sat.1 geschlagen geben, das um 20.15 Uhr mit dem familienfreundlichen Animationsfilm
«Drachenzähmen leicht gemacht» 2,27 Millionen Zuseher insgesamt sowie 13,0 Prozent der Werberelevanten zu unterhalten wusste. Nur am Audience-Flow sollte der sogenannte Bällchensender noch arbeiten, denn der Thriller
«Firewall» stürzte nach 22.17 Uhr auf eine katastrophale Sehbeteiligung von 0,78 Millionen, in der Zielgruppe ging es auf 4,7 Prozent Marktanteil runter.
«Helen Dorn» bewies sich im ZDF als bestes Mittel beim Gesamtpublikum. 5,44 Millionen Krimifans schauten sich die zweite Folge an, woraus beeindruckende 18,9 Prozent Marktanteil resultierten. Der
«Musikantenstadl» im Ersten hatte zeitgleich 4,06 Millionen Zuschauer und 14,3 Prozent Marktanteil vorzuweisen. Wie üblich schmierte letztere Show beim jungen Publikum allerdings ab und wurde mit gerade mal 2,3 Prozent in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen bestraft. Der ZDF-Krimi dagegen schaffte es zur besten Sendezeit auf wesentlich freundlichere 8,4 Prozent. In der zweiten Senderreihe kann VOX noch am ehesten mit den gemessenen Quoten zufrieden sein.
«Auf der Jagd» bescherte dem Privatsender zu Beginn der Primetime 7,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, bevor eine Doppelfolge von
«Lie to Me» danach 6,6 sowie 8,6 Prozent der Umworbenen ansprach. Die absoluten Zuschauerzahlen bewegten sich dabei bei 1,62, 1,00 sowie 0,87 Millionen.
Das war im Vergleich zu dem, was RTL II am Samstagabend einfuhr, noch halbwegs zu ertragen. Trotz der Free-TV-Premiere des Dramas
«The Rum Diary» schalteten dort nicht mehr als 0,44 Millionen Menschen ab drei Jahren ein, 0,31 Millionen darunter waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Die Folge waren äußerst desolate Marktanteile von 1,5 Prozent bei allen Fernsehenden respektive 3,1 Prozent bei den Werberelevanten. Das Gangsterdrama
«Blow» steigerte sich im Anschluss immerhin leicht auf 5,7 Prozent in der Zielgruppe und 0,50 Millionen Zuschauer gesamt. Bei kabel eins lief’s auch nicht ganz rund, da
«Navy CIS» zunächst nicht über 4,3 sowie 5,9 Prozent Zielgruppen-Marktanteil hinaus gekommen war. Erst mit
«Navy CIS: L.A.» und
«Numb3rs» stiegen die Werte auf akzeptable 7,0 beziehungsweise 6,2 Prozent an. Bis zu 1,25 Millionen Menschen sahen zu.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.