Mit vier neuen Folgen der Dokusoap durfte RTL II alles in allem zufrieden sein. Für die ganz großen Quoten-Sensationen waren Konny und Co. allerdings nicht zu haben.
Konny Reimann
- seit 2004: «Extra» (RTL)
- seit 2006: «Goodbye Deutschland! Die Auswanderer» (VOX)
- seit 2013: «Die Reimanns» (RTL II)
Nachdem sie zuvor vornehmlich bei VOX und mitunter auch RTL zum Einsatz kam, ist Familie Reimann seit Ende 2013 nun bei RTL II beheimatet. Auf neun normale Folgen und ein Special aus Brasilien anlässlich des WM-Starts kommt
«Die Reimanns - Ein außergewöhnliches Leben» nach nicht einmal neun Monaten beim neuen Arbeitgeber. Seit Mitte August wurden vier neue Folgen ausgestrahlt, die wie gewohnt am Montagabend um 21:15 Uhr über den Äther gingen. Der richtig große Quotenhit kam erneut nicht zustande, doch bei den älteren Zuschauern lief es gut. Und in der Zielgruppe machten zumindest zwei Folgen Hoffnung.
Zum Staffelauftakt sahen am 18. August durchschnittlich 1,31 Millionen Menschen zu, was einem guten Marktanteil von 4,3 Prozent beim Gesamtpublikum entsprach. Damit lag man sogar deutlich vor den zur Primetime ausgestrahlten «Wollnys», die mit 1,02 Millionen und 3,4 Prozent ungewohnt schwach abschnitten. Nicht ganz so gut sah es allerdings in der werberelevanten Zielgruppe aus, wo 0,71 Millionen zu einem leicht unterdurchschnittlichen Wert von 6,4 Prozent führten. Nur ein einziges Mal lief das Format zuvor schwächer: Die unmittelbar zuvor ausgestrahlte reguläre Folge kam sogar nur auf 5,8 Prozent bei gleicher Zuschauerzahl.
Auf diesen soliden, aber keineswegs überragenden Auftakt folgten die Bestwerte der gesamten Ausstrahlungsperiode: Die zweite und letzte August-Ausgabe kam auf eine Sehbeteiligung von 1,41 Millionen, was einem weit überdurchschnittlichen Marktanteil von 4,9 Prozent entsprach. Bei den 14- bis 49-Jährigen standen nun ebenfalls wesentlich bessere 7,4 Prozent bei 0,79 Millionen auf dem Papier. Im direkten Vergleich mit den zuvor gezeigten «Wollnys» hielten sich Konny und Co. bei der Zielgruppe konstant, während man beim Gesamtpublikum erneut deutlich vorne lag. Schließlich sahen um 20:15 Uhr nur 1,17 Millionen zu, was 4,0 Prozent aller Fernsehenden waren.
In der ersten Septemberwoche fiel die Sendung mit 1,33 Millionen und 4,5 Prozent beinahe wieder auf das Niveau von Folge eins zurück. Immerhin lag man damit aber noch immer klar oberhalb des Senderschnitts - und auch wieder klar vor der konkurrierenden Fernsehfamilie, die im Vorfeld nur auf 1,16 Millionen und 3,9 Prozent kam. Beim besonders stark umworbenen Publikum hielten sich die Storys über das außergewöhnliche Leben der Auswanderer bei klar überdurchschnittlichen 7,4 Prozent bei 0,82 Millionen und knüpften somit nahtlos an die Vorwoche an. Die Großfamilie Wollny war hier mit ebenfalls 0,82 Millionen und 7,5 Prozent auf Augenhöhe.
Für historisch schlechte Einschaltquoten sorgte dann aber die letzte Folge der Staffel, die gerade einmal noch 5,6 Prozent der 14- bis 49-Jährigen bei einer Sehbeteiligung von 0,64 Millionen generierte. Sowohl Reichweite als auch Marktanteil waren bei sämtlichen zuvor gezeigten regulären Ausgaben höher, lediglich das Brasilien-Spezial kam ebenfalls nicht über 5,6 Prozent hinaus. Familie Wollny siegte im direkten Vergleich mit über sieben Prozent diesmal spielend leicht. Bei allen Konsumenten ab drei Jahren wurden hingegen versöhnliche 1,22 Millionen und 4,1 Prozent erzielt - womit zwar ebenfalls die schwächsten Zahlen der gesamten Staffel zu Buche standen, aber immerhin noch leicht überdurchschnittliche.
Im Durchschnitt kamen die vier seit Mitte August ausgestrahlten Folgen von
«Die Reimanns - Ein außergewöhnliches Leben» auf 1,32 Millionen Zuschauer, was mit einem sehr guten Marktanteil von 4,5 Prozent einherging. Damit positionierte sich die Dokusoap klar oberhalb des RTL-II-Sendermittels von zuletzt 3,9 Prozent und lag auf Augenhöhe mit der ersten Staffelausstrahlung im Februar und März, die 4,4 Prozent bei 1,41 Millionen verzeichnete. Nicht ganz so gut sah es beim werberelevanten Publikum aus, wo 6,7 Prozent bei 0,74 Millionen auf dem Papier standen. Durchgang eins kam noch auf 7,3 Prozent bei 0,89 Millionen, der Senderschnitt lag im August allerdings bei etwas schwächeren 6,4 Prozent. Insofern dürften die Programmverantwortlichen alles in allem zufrieden sein mit der Zugkraft der Sendung.