Weiterhin soll man bei ZDFinfo aber mitdiskutieren können. Künftig soll dies in Form von längeren Strecken und nur noch, wann immer es sinnvoll ist, geschehen.
ZDFinfo - eine Erfolgsgeschichte
ZDFinfo hat innerhalb von drei Jahren seine Quote verzehnfacht: Lag der Marktanteil des früheren ZDFinfokanals vor dem Relaunch 2011 noch bei 0,1 Prozent, hat ZDFinfo diese Werte im August 2014 mit erstmals 1,0 Prozent bei allen Zuschauern im Monatsschnitt verzehnfacht und damit einen neuen Rekordwert erreicht. Zum Erfolg trage laut den Senderverantwortlichen eine konsequente, manchmal ungewöhnliche und sehr flexible Programmierungsstrategie bei. So werde zu aktuellen Ereignissen das Programm kurzfristig geändert und die tagesaktuelle Berichterstattung in den Nachrichtensendungen im ZDF-Hauptprogramm ergänzt durch hintergründige Dokumentationen in ZDFinfo. "Es überrascht mich immer wieder, welche Schätze ZDFinfo im Archiv hebt oder am internationalen Doku-Markt entdeckt", so ZDF-Chefredakteur Frey.Diesen Test hat
«log in» nicht bestanden: Drei Mal durfte die bei ZDFinfo groß gewordene Sendung sich im Hauptprogramm ausprobieren und im Sommer an Stelle von «Maybrit Illner» senden. Maximal etwas mehr als acht Prozent bei allen und etwas mehr als vier Prozent bei den Jungen wurden damit erreicht. Für weitere Einsätze im ZDF hat sich die Marke des kleinen Digitalprogramms somit nicht empfohlen und auch ZDFinfo scheint ein gutes Stück von dem Programm abzurücken. Auch wenn der Sender bemüht ist, zu betonen, auch 2015 auf Interaktion mit seinen Zuschauern zu setzen, so steht fest, dass «log in» in der jetzt bekannten Form am 5. November 2014 letztmals On Air gehen wird.
Eine Rückkehr sei ab dem zweiten Quartal 2015 denkbar – dann aber nur zu besonderen Anlässen. Ab dann werden längere Themenstrecken mit Dokumentationen auf dem erfolgreichen ZDF-Digitalkanal gezielt mit Social-Media und Second Screen-Angeboten begleitet und ergänzt. Wenn wir lange Programmstrecken zum Beispiel zur DDR-Geschichte oder anderen historischen Ereignissen auflegen, wollen wir den Zuschauern mehr Möglichkeiten geben, sich im Netz aktiv und vertiefend mit diesen Themen auseinanderzusetzen. Dazu werden wir schon Ende 2014 unsere ZDF-App mit einem Social-Media-Rückkanal ausstatten", sagte ZDF-Chefredakteur Peter Frey.
Der Name «log in», so der aktuelle Plan, soll weiterhin eingesetzt werden. Die Neukonzeption läuft aber noch in vollem Gange und solle Ende des ersten Quartals 2015 abgeschlossen sein. "Mit «log in» hat ZDFinfo in den vergangenen vier Jahren netzaffine, junge und streitbare politische Themen interaktiv debattiert. «log in» hat der ZDF-Senderfamilie wertvolle Impulse für crossmediales Fernsehen gegeben. Jetzt werden wir für die Zuschauer und User neue Formen der Kommunikation zwischen Fernsehen und Internet entwickeln", sagte der Leiter von ZDFinfo, Robert Bachem.