Transparenz ist den Öffentlich-Rechtlichen wichtig, deswegen legt das ZDF nun die Kosten für Film- und Fernsehproduktionen offen.
Die Kosten für die Infoprogamme des ZDF
- die «heute»-Formate: 54 Mio. Euro jährlich
- «logo!»: 5 Mio. Euro jährlich
- «Frontal 21»: 110.000 Euro pro Folge
- «Auslandsjournal»: 54.000 Euro pro Folge
- «Aspekte»:91.000 Euro pro Folge
- «aktuelles Sportstudio»: 150.000 Euro pro Folge
- «Terra X»: 270.000 Euro pro Folge
Seit Einführung des Rundfungbeitrags für alle Haushalte in Deutschland regten sich viele Stimmen über die Öffentlich-Rechtlichen auf. Dabei ging es ihnen nicht nur um die Inhalte, sondern vor allem um die unbekannten Kosten. Um den Beitragszahlenden nun einen nachvollziehbaren Einsatz ihrer Gebühren zu zeigen, veröffentlicht das ZDF die Kosten zahlreicher Produktionen.
Durchschnittlich kosten die 100 bis 110 Fernsehfilme des Senders 1,4 Millionen Euro. Günstiger zu haben sind die Produktionen des "kleinen Fernsehspiels", deren Kosten zwischen 100.000 und 400.000 Euro liegen. Mehrteiler, vor allem aus dem Eventbereich, verschlingen um die 2,6 Millionen Euro. Auch Shows, die mindestens 105 Minuten gehen, schlagen teuer zu Buche: Rund 1,6 Millionen Euro legt das Zweite dafür hin.
Die Serien sind teilweise günstiger. So kostet beispielsweise ein 45-minütiges Format in der Primetime im Schnitt 443.000 Euro, während eine längere Serie, die auf 60 Minuten kommt, 680.000 Euro verschlingt. Preiswerter sind dann schon die unter der Kategorie Factual-Entertainment laufenden Sendungen wie «Topfgeldjäger», «Die Küchenschlacht» oder «Bares für Rares». Diese Formate kommen mit 30.000 und 80.000 Euro pro Folge aus. Die abendlichen Talkformate kosten zwischen 47.000 und 107.000 Euro. Im Bereich der Informationsaufbereitung, also tägliche Nachrichten oder Nachrichtenmagazine kosten insgesamt 102 Millionen Euro.