Was war am Freitagabend abseits des Duells zwischen «Promi Big Brother» und der Bundesliga los? Wie liefen Filme bei RTL II und ProSieben?
Tagessieger wurde am Samstagabend der Bundesliga-Auftakt zwischen dem FC Bayern München und dem VfL Wolfsburg, der ab 20.30 Uhr 6,68 Millionen Fußballbegeisterte vor die Bildschirme lockte. Sowohl bei allen als auch bei den 14- bis 49-Jährigen ergaben sich starke Marktanteile von 23,4 Prozent und 19,4 Prozent. Absolut gesehen schalteten 2,03 Millionen Jüngere ein. Im Rahmenprogramm liefen auch die Rahmenberichte mit 5,07 Millionen Zuschauern bzw.19 Prozent und die
«Tagesthemen» mit 5,58 Millionen Zuschauern völlig zufriedenstellend. Den zweiten Platz bei den Umworbenen sicherte sich indes
«Promi Big Brother» bei Sat.1, das zur besten Sendezeit 1,57 Millionen 14- bis 49-Jährige ansprach. Daraus ergab sich ein starker Marktanteil von 16 Prozent in der Zielgruppe. Beim Gesamtpublikum lief es mit 3,01 Millionen Zuschauern, die zu 11,4 Prozent führten, ebenso überdurchschnittlich. Sehr dürftig verlief der Freitag für RTL, das mit der
«ultimativen Chart-Show» lediglich 9,3 Prozent der Umworbenen ansprach. Aufgrund der langen Laufzeit von knapp drei Stunden fiel die durchschnittliche Reichweite der Show mit 1,63 Millionen Zuschauern erst recht niedrig aus. Insgesamt ergaben sich stark unterdurchschnittliche 5,9 Prozent.
Besser lief es für ProSieben, wo der dreistündige Film
«Karate Kid» im Mittel 1,69 Millionen Zuschauer sowie annehmbare 10,7 Prozent der 14- bis 49-Jährigen erreichte. Insgesamt holte ProSieben überdurchschnittliche 6,3 Prozent. Einen Erfolg verbuchte auch RTL II, das mit
«StreetDance» auf gute 6,4 Prozent in der Zielgruppe kam. Insgesamt lag die Reichweite bei 0,90 Millionen Zuschauern, die zu guten 3,2 Prozent insgesamt führten.
«Training Day» durfte ab 22.05 Uhr sein Glück versuchen, kam aber nicht über 4,9 Prozent der Umworbenen bei 0,61 Millionen Zuschauern hinaus. VOX setzte unterdessen auf einen
«Law & Order: Special Victims Unit»-Marathon, der mit schwachen 4,8 Prozent und 4,7 Prozent der Umworbenen startete. Auch die Gesamtzuschauerbeteiligung lag mit jeweils 3,6 Prozent bei bis zu 1,06 Millionen Interessierten auf niedrigem Niveau. Erst zwei Folgen zu späterer Stunde steigerten sich auf 5,9 Prozent und 9,1 Prozent der Umworbenen bei bis zu 1,26 Millionen Zuschauern.
Ähnlich wie bei VOX startete der Abend bei kabel eins, das mit zwei Folgen
«Castle» 0,91 Millionen und 1,09 Millionen Zuschauer sowie bis zu fünf Prozent der Umworbenen erreichte.
«Elementary» schloss den Abend schließlich mit 5,1 bzw. 6,3 Prozent der 14- bis 49-Jährigen bei einer Reichweite von 0,72 und 0,68 Millionen ab. Insgesamt wurden bis zu 4,6 Prozent gemessen. Ordentliche Quoten fuhr am Freitag das ZDF ein, das mit
«Der Staatsanwalt» ab 20.15 Uhr 4,73 Millionen Zuschauer sowie 16,9 Prozent ab drei Jahren erreichte. Davon profitierte
«Letzte Spur Berlin», das ab 21.15 Uhr 3,80 bzw. 2,87 Millionen Krimifans sowie 12,9 und 10,6 Prozent der Fernsehzuschauer im Zweiten hielt. Beim jungen Publikum reichte es für beide Serien nur zu Marktanteilen zwischen 3,9 und 6,5 Prozent. Probleme hatte auch das
«heute-journal», das zur ungewohnten Zeit um 22.40 Uhr nicht über 2,24 Millionen Zuschauer und zehn Prozent des Publikums gelangte.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.